Tun oder nicht tun ? Verwirrt - Bitte hilft mir, leide stark

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Ja, weil du ihnen mit der exzessiven und zu angestrengten Aufmerksamkeit, durch diese Spannung immer neue Nahrung gibst

Ausserdem ist es eine normale menschliche Funktion des Menschen Emotionen zu haben. Die sind normal und gehören zum Leben mit dazu. Ja, man sollte sie beobachten um gegen schädliche Emotionen rechtzeitig was tun zu können (zB wenn du in eine Depression abgleitest, dich zu sehr auf irgendwas fixierst was dir später um die Ohren fliegen wird usw), aber die eigenen Emotionen Stasi-mässig zu überwachen und reglementieren wäre in sich wieder eine Emotion (Misstrauen gegenüber Emotionen und eine subtile Aversion gegen sie) ein Akt der Auto-Aggression.
VIELEN DANKE, die erste wirklich intressante hilfreiche antwort... Könntest du mir sagen was ich statdessen tun sollte ab jetzt ? Im l"ebendigkeitsgefühl/ präsenz" ruhen ??
 
VIELEN DANKE, die erste wirklich intressante hilfreiche antwort... Könntest du mir sagen was ich statdessen tun sollte ab jetzt ? Im l"ebendigkeitsgefühl/ präsenz" ruhen ??


Versuch es mal mit der Methode die bei der Shamata Meditation/Vipasshana Meditation angewendet wird. Ansonsten würde ich sagen, geniesse das Leben, hör auf irgendwas künstliches zu fabrizieren. Ich meine, ein kleines Kind ist doch ziemlich im Hier und Jetzt und ist sehr in dem Lebendigkeitsgefühl. Aber es muss dafür nix extra tun. Wenn du anfängst was "extra" zu tun ruhst du automatisch nicht mehr im Lebendigkeitsgefühl sondern in irgendeinem mentalen Konstrukt über deine Lebendigkeit.
 
Nuja Du guckst in Deinen Körper hinein wie Du schreibst, d.h. Du lenkst Deine Aufmerksamkeit nach Innen. Dabei kannst Du dann schlecht an Morgen und an Gestern usw. denken und daher geschieht eine Entspannung.

Ich würde es so sagen: Gefühle verursachen Bewegung, Emotionen verursachen Anspannung und bei Überspannung Stillstand.

Auf die Emotionen zuzugehen ist daher ein guter Weg. Eine andere Möglichkeit wäre, nach der Bewegung zu suchen. Wenn Du in den Körper hinunterblickst oder hineinspürst, dann ist da stets ein wenig Bewegung. Sie repräsentiert das Gefühl. Folgst Du der Bewegung mit Deiner Aufmerksamkeit, näherst Du dich dem Gefühl.

Vielleicht wäre aber ein Mix aus beiden Techniken sinnvoll: zunächst die Verspannung spüren, die die Folge der Emotion sind. Und dann beobachten, wie die Verspannung eine Bewegung verursacht. Das kann recht paradox verlaufen: meine Nackenanspannung verursacht z.B. häufig erst mal eine Bewegung der Füsse, sobald ich sie im Bett liegend wahrnehme. Daher zunächst die Verspannung lokal wahrnehmen, dann aber die Bewegung an jeder beliebigen Körperstelle erwarten.

Weil Du es seit 3 Jahren so machst wie Du schilderst, könnte es natürlich sein, daß Du dich auf die verspannten Stellen im Körper fokussiert hast. Es wird dann zu einer Art Gewohnheit, die Verspannung auch dort zu entwickeln, wo Du sie gerne beobachtest. Die Übung, nach der Verspannung die Bewegung des Körpers wahrzunehmen, löst diese Fokussierung wieder auf.


Ganz andere Methode: die Freude suchen. Wo ist im Körper die Freude? Was fühlt sich gerade wohl, wo ist das Wohlgefühl am Grössten?

...und nicht zuletzt hilft bei körperlichen Verspannungen natürlich eine gute regelmässige Dehnübung.

lg
 
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VIELEN DANKE, die erste wirklich intressante hilfreiche antwort... Könntest du mir sagen was ich statdessen tun sollte ab jetzt ? Im l"ebendigkeitsgefühl/ präsenz" ruhen ??

Einfach da sein, präsent, dich als Einheit von Kopf und Herz begreifen, die du eh schon bist. Dazu brauchst du nichts unternehmen, denn dich gibt es bereits. Sei im Augenblick, der Moment wird dich lenken und leiten. Alles gut ^^
 
Liebe Freunde,

Seit 3 jahren beschäftige ich mich mit spiritualität und versuche zu verstehen was "es" mir sagen will.
Es gibt viele verschiedene Wege von verschiedenen Lehreren. Manche sagen tu nichts mehr, sei still. Manche sagen bleib im "zustand" der präsenz. Manche sagen es ist wie ein inneres fallen in das unendliche.
Drittes auge, Herz fühlen etc.
Gibt es etwas konkretes ??

Meine 2te und wichtigste frage ist: Seit ich ich mich mit spiritualität beschäfitge und immer wieder gehört habe "gib deinen emotionen raum, um mehr präsenz zu erlangen/sie aufzulösen" habe ich es mir als lebensaufgabe gemacht von morgens früh bis zum schlafen gehen zu kontrollieren wo angespannte emotionen im körper auftauchen. Dies treibe ich jetzt seit 3 jahren, aber es scheint als gäbe es kein ende mit diesen emotionen. Die meisten tauchen ständig wieder auf. Ich bewerte nix sondern lasse sie einfach zu / sogar noch ich gehe vollkommen auf sie ein. Langsam fehlt mir die kraft, finde keine ruhe mehr und ich frage mich ob genau das mein problem ist. Anstatt nach verdrängten emotionen zu suchen, sollte ich einfach bei meinem "lebendigkeitsgefühl" ruhen und dann kommt was kommen soll von alleine ... ?! wenn ich dies jedoch tuhe merk ich wie mein körpe immer angespannter wird als würde ich etwas vernachlässigen "das bewusste fühlen der emotionen" vill. Um es zsm zu fassen: Gab ich meinen emotionen durch das ständige kontrollieren und da sein lassen, nur noch mehr energie ? Oder war/ist der weg den ich seit langer langer zeit gehe mit der primären aufgabe alles fühlen und zu erfassen richtig und nur eine frage der zeit bis es sich gelohnt hat ?

Letzte kurze frage: Meine letzte hoffnung ist das "gerücht", dass es ein inneres fallen und somit eine auflösung der "ich" identität kommt. Habt ihr schon mal was von dieser nahtoderfahrung gehört ?

Ich liebe euch alle und dieses forum, vielen dank...ihr würdet mein leben retten mit paar neuen hinweisen..
Du liebst alle?
 
Anstatt nach verdrängten emotionen zu suchen, sollte ich einfach bei meinem "lebendigkeitsgefühl" ruhen und dann kommt was kommen soll von alleine ... ?! wenn ich dies jedoch tuhe merk ich wie mein körpe immer angespannter wird als würde ich etwas vernachlässigen "das bewusste fühlen der emotionen" vill.

Nach drei Jahren angestrengten Lauerns auf jedes Aufkommen von Gefühlen, fühlst du dich wahrscheinlich deshalb so angespannt, wenn du mal ruhst und wartest, was da von alleine kommt.....

Weshalb hast du diesen konkreten Lehrer/Lehre für dich ausgesucht? Was hat dich angezogen, diese Art der Spiritualiät zu versuchen/begehen?
 
Emotionen ist ein anderes Wort für Gefühle. Das ist das selbe also kann es nicht von unterschiedlcihen instanzen gesteuert sein.
Der Begriff der Emotion wird in esoterischer Literatur oft anders verwendet und ich vermute das tut der Threadersteller ebenso. Eine Emotion ist eine im Nachhinein bereute, ungewollte und nicht dienliche Gefühlsregung. Sie entsteht aus egoischen Gründen und verfolgt egoistische Ziele. Ein Gefühl dagegen ist Teil der natürlichen Wahrnehmung - ein Ego ist eher durch Erziehung und Kultur geprägt.

Beide Begriffe in sich zu unterscheiden macht also verstärkt Sinn. Denn wir haben einen wahren, gefühlvollen Kern und einen eher unwahren gefühllosen "Hansel" in uns. Wenigstens uns Männern wird das anerzogen, daß wir keine Gefühle haben und zeigen sollen. Weil das aber ja nicht klappen kann entwickeln wir Emotionen. Wut zuvorderst über das Gefühlsverbot bzw. über die Tatsache, daß in uns Gefühle sind, die wir ja nicht haben dürfen.

Also bitte wenigstens im Falle eines Mannes gut unterscheiden: was sind Emotionen, was sind Gefühle. Gefühle sind natürlich und bleiben zumeist auch im Gefühlsbereich, Emotionen entstammen aus der Auseinandersetzung mit sich selbst und der Umwelt und übertragen sich in Körpersysteme.

lg
 
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Nuja Du guckst in Deinen Körper hinein wie Du schreibst, d.h. Du lenkst Deine Aufmerksamkeit nach Innen. Dabei kannst Du dann schlecht an Morgen und an Gestern usw. denken und daher geschieht eine Entspannung.

Ich würde es so sagen: Gefühle verursachen Bewegung, Emotionen verursachen Anspannung und bei Überspannung Stillstand.

Auf die Emotionen zuzugehen ist daher ein guter Weg. Eine andere Möglichkeit, wäre nach der Bewegung zu suchen. Wenn Du in den Körper hinunterblickst oder hineinspürst, dann ist da stets ein wenig Bewegung. Sie repräsentiert das Gefühl. Folgst Du der Bewegung mit Deiner Aufmerksamkeit, näherst Du dich dem Gefühl.

Vielleicht wäre aber ein Mix aus beiden Techniken sinnvoll: zunächst die Verspannung spüren, die die Folge der Emotion sind. Und dann beobachten, wie die Verspannung eine Bewegung verursacht. Das kann recht paradox verlaufen: meine Nackenanspannung verursacht z.B. häufig erst mal eine Bewegung der Füsse, sobald ich sie im Bett liegend wahrnehme. Daher zunächst die Verspannung lokal wahrnehmen, dann aber die Bewegung an jeder beliebigen Körperstelle erwarten.

Weil Du es seit 3 Jahren so machst wie Du schilderst, könnte es natürlich sein, daß Du dich auf die verspannten Stellen im Körper fokussiert hast. Es wird dann zu einer Art Gewohnheit, die Verspannung auch dort zu entwickeln, wo Du sie gerne beobachtest. Die Übung, nach der Verspannung die Bewegung des Körpers wahrzunehmen, löst diese Fokussierung wieder auf.


Ganz andere Methode: die Freude suchen. Wo ist im Körper die Freude? Was fühlt sich gerade wohl, wo ist das Wohlgefühl am Grössten?

...und nicht zuletzt hilft bei körperlichen Verspannungen natürlich eine gute regelmässige Dehnübung.

lg
Danke für die lange antwort, aber genau was du beschreibst tuhe ich seit längerer zeit. Die gefühle/ emotionen wiederholen sich bildhaft ständig. Es scheint als würden sie sich nicht auflösen wollen. Deswegen frage ich mich ob dass vill der falsche weg ist und tuhe stadtessen nix mehr. Aber wenn ich nix mehr tuhe, merk ich wie mein körper verkrampft...deswegen, frage ich mich ob ich in dem "gefühl" dass ich lebe ruhen soll, anstatt "nix" zu machen
 
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