Traum von den Skeletten, den gleichartigen Personen und dem Abfluss

fckw

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Zürich
Ich habe schon einige Vorstellungen zu folgendem Traum, würde mich aber freuen, weitere Ideen und Gedankenanstösse zu erhalten:

Ich bin in einer grossen Bahnhofshalle mit vielen Leuten. Da ist ein Mann, ein Schwarzer. Ich spreche mit ihm, er führt mich durch eine Türe in eine kleinere Halle. Der Mann gibt mir Auskunft. Diese kleinere Halle ist eine Art Kantine oder Verpflegungsraum, es sieht darin aber aus wie in einem Schlachthaus. Es stehen einige Grills herum, auf welchem verschiedene Personen Fleisch braten. An den Wänden in Nischen sind Skelette aufgehängt, an welchen sich teils noch Fleischreste befinden. Die Personen nehmen die Fleischreste von den Skeletten und braten und essen sie. Dabei sind die Personen selbst aber beinahe nur Skelette, sie bestehen praktisch nur aus Knochen mit ein paar Fleischfetzen dran. Ich sehe, wie eine Person von einem Skelett das Fleisch abnimmt, welches wie Spinnweben, Seidenfäden oder Zuckerwatte um das Skelett lose herumgewoben ist. Es ist eine infernalische Szene.

Ich verlasse die kleinere Halle und betrete erneut die Bahnhofshalle. Es sind viele Menschen da. Ich schliesse mich einer kleinen Gruppe von Personen an, die auf dem Weg irgendwohin sind. Verblüfft sehe ich, wie sich weitere Personen dieser Gruppe anschliessen, davon sind aber einige sozusagen Klone oder eineiige Zwillinge einiger anderer, das heisst, sie sehen exakt gleich aus. Anscheinend gibt es praktisch von jeder Person mindestens eine gleiche Kopie, wenn nicht sogar viele Kopien. Wir verlassen gemeinsam den Ort.
Jetzt sind wir draussen und stehen vor einer Art Turm. Der Turm ist ziemlich hoch und hat einen ziemlich grossen Durchmesser (vielleicht 30 Meter Durchmesser). Aussen ist er in einer hellgründen oder lindengrünen Farbe angestrichen. Es gibt keine Fenster. Eine Wendeltreppe ist aussen am Turm angebracht. Das ist der einzige Ort, wo man in das Innere des Turmes hineinspähen kann. Ich bücke mich, um hineinzuspähen. Während ich den Turm mit den Händen ergreife und ihn umkehre, erkenne ich verblüfft, dass es sich um eine Art Kübel mit Abfluss am unteren Ende handelt. Der Turm/Kübel ist jetzt auch nur noch so gross, wie ein etwas lang geratener Abfalleimer. Das Abflussrohr ist das Ziel der Klone, dorthin wollen sie.
 
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Du scheinst einiges durchgemacht zu haben in deinen Leben,einiges recht Negatives,Krankheit könnte es auch sein oder anderes unangenehmes,wahrscheinlich bist du auf der suche nach Antworten und oder Fragen nach dem Warum,dein Traum gibt dir diese Antworten...Du wirst Abschied von Altem,unangenehmen nehmen,eine Nachricht wird vieles verändern,dein Zukünftige Weg,wird nicht gerade leicht Anfangen,aber dafür um so Erfolgreicher sein,einiges wirst du hinter dir lassen,was dir zu eintönig bis hin zum Langweilig erschienen hat,neuen,wirst du begegnen,das deine Zukunft glücklich sein wird,zeigt dir die Farbe grün..Ich wünsche dir nur das beste,auf deinen neuen Weg..:umarmen:
 
Hi Eisfee,

Danke für deine Gedanken. Ist aber etwas stark komprimiert. Könntest du ein wenig ausführen, wie du auf diese Gedanken kommst bzw. welche Symbole zu welchen Gedanken gehören? Grundsätzlich scheint mir das aber schon recht stimmig zu sein.

Und ja, ich habe in letzter Zeit so einiges durchgemacht, zwar keine Krankheit, aber emotional und psychisch eine rechte Achterbahn.
 
LIeber FCKW,

ich deute hier auch ab und an Träume. Was mir an deiner Traumbeschreibung gleich aufgefallen ist, das ist, dass du die Beschreibung sehr beobachtend, nahezu unpersönlich, sachlich formulierst. Es scheint dir vor allem um eine Traumanalyse zu gehen, die sich primär den symbolischen Inhalten deines Traumes zuwendet - quasi unabhängig davon, wie subjektiv der Trauminhalt erlebt wird und insofern unabhängig davon, wer diesen Traum träumt.
Du beschreibst nahezu nie, wie das, was du sachlich in deiner Umgebung beobachtest, auf dich subjektiv wirkt. Insofern fällt es mir recht schwer, mich in dich einzufühlen und den symbolischen Traumgehalt auf den zu beziehen, der diesen subjektiv bewertend erlebt.
Aber anderen Deutern mag diese Form der Beschreibung vielleicht einen klareren Zugriff zum (manifesten) Trauminhalt eröffnen.

LG,
E
 
Hi Energeia,

Du hast recht. Grundsätzlich: Ich habe recht selten Albträume, wo ich erschreckt aufwache. Das heisst, auch wenn dieser Traum grundsätzlich unangenehm war, würde ich ihn (trotz der infernalischen Szene in der ersten Hälfte des Traumes) nicht als Albtraum bezeichnen. (Übrigens ist es interessant, dass ich die Szene ausgerechnet als "infernalisch" bezeichne. Aber der Ausdruck scheint mir einfach zu passen.)

Trotzdem: Als ich die Skelette gesehen habe, bin ich doch recht erschrocken. Nicht angstvoll erschrocken wie in Verfolgungsträumen, wenn man plötzlich den Verfolger zu Gesicht bekommt, und mit einem lauten Stöhnen aufwacht. Sondern eher erschrocken über das Ausmass der Wahrheit, die die Szene enthielt. Auch wenn ich momentan nur annähernd sagen kann, worin diese Wahrheit wirklich besteht. Das war der erste starke emotionale Eindruck. Übrigens träume ich in den letzten Monaten wiederholt von Ernährung und Nahrungsaufnahme. Meist habe ich Angst, nicht genügend Nahrung abzukriegen, weil ich z.B. der letzte bin, der am Buffet erscheint oder dergleichen.

Der zweite starke emotionale Eindruck war besonders die Verblüffung, als ich bemerkte, dass der Turm ja tatsächlich ein Eimer mit Abfluss ist. Hier fällt mir die Deutung leichter. Ein falsches Wachstumsverständnis zeigt sich. Die Wendeltreppe führt erstens nach oben und zweitens an der Aussenseite des Turmes entlang. Das steht im Kontrast zum Eimer, in welchem der Abfluss am unteren Ende und innen drin angebracht ist. Offenbar geht es bei diesem Wachstum nicht darum, etwas Neues zu dem hinzuzufügen, was ich schon habe, sondern umgekehrt, etwas "abzulassen", was ich mit mir herumtrage.

Sicher wichtig anzumerken, war das Gefühl oder die Einsicht, mit welchem ich aus dem Traum aufwachte. Es war für mich, so mitten in der Nacht, irgendwie ganz klar, dass bei mir eine energetische Verbindung von Bauch zum Herzen fehlt (während ich in letzter Zeit v.a. die energetische Verbindung von den Füssen zum Becken und zum Bauch verstärkt herstellen konnte). Auch hier ist die Verbindung zur Nahrung naheliegend. Die Frage stellt sich: Welches ist meine emotionale, seelische, geistige usw. Nahrung? Kriege ich genug davon?
 
Die Frage stellt sich: Welches ist meine emotionale, seelische, geistige usw. Nahrung? Kriege ich genug davon?




lieber FCKW

was willst du kriegen?
woher soll es denn kommen?

wenn nicht
zuallererst von dir selbst?:umarmen:


LG Ali:D
 
Ich habe schon einige Vorstellungen zu folgendem Traum, würde mich aber freuen, weitere Ideen und Gedankenanstösse zu erhalten:

Ich habe mich noch nie mit Traumdeutung beschäftigt, geschweige denn, eine komplette Deutung abgegeben, dennoch beschreibt dieser Traum, wie ich finde, ganz eindeutig eine [bevorstehende? stattfindende? erfolgte?] Transformation.

In "Oskar Adler: Das Testament der Astrologie: Allgemeine Grundlegung, Tierkreis und Mensch, S. 154 ff." las ich gerade etwas über das „Menschenopfer“. Vielleicht passt es.

Soll aber der Mensch über diese hinauskommen, soll er nicht stehen bleiben auf seiner Stufe, so muss er auch diesen Kreis durchbrechen, d.h. über sich hinausstreben, über sich hinaufsteigen, so dass nun in dem neuen Kreis, den er hiermit beginnt, sein Unterstes wird, was früher sein Oberstes war:
Oskar Adler: Das Testament der Astrologie: Allgemeine Grundlegung, Tierkreis und Mensch, S. 158, 159

Während ich den Turm mit den Händen ergreife und ihn umkehre, erkenne ich verblüfft, dass es sich um eine Art Kübel mit Abfluss am unteren Ende handelt. Der Turm/Kübel ist jetzt auch nur noch so gross, wie ein etwas lang geratener Abfalleimer. Das Abflussrohr ist das Ziel der Klone, dorthin wollen sie.

Er muss die „Füße“ über den „Kopf“ setzen, um von da aus weiter, höher zu wachsen, muss seinen überwundenen Menschenkreis dem höheren aufopfern.
Eine uralte mystische Figur [Der Gehängte] soll uns das deutlicher machen. [etc. etc. etc. …] Haben wir da nicht wieder das Menschenopfer vor uns [etc. etc. etc. …]
Oskar Adler: Das Testament der Astrologie: Allgemeine Grundlegung, Tierkreis und Mensch, S. 158, 159


Hierzu
Die Personen nehmen die Fleischreste von den Skeletten und braten und essen sie. Dabei sind die Personen selbst aber beinahe nur Skelette, sie bestehen praktisch nur aus Knochen mit ein paar Fleischfetzen dran. Ich sehe, wie eine Person von einem Skelett das Fleisch abnimmt, welches wie Spinnweben, Seidenfäden oder Zuckerwatte um das Skelett lose herumgewoben ist. Es ist eine infernalische Szene.

fällt mir Bepin Behari, der in seinem Buch "Esoteric Principles of Vedic Astrology" Saturn als „spiritualising planet“ bezeichnet, ein:
Saturn and the Sun are two poles of the same function: they represent Prakriti and Purusha, the East and the West. Both of them work for spiritual evolution. Saturn does it through its vulture, who swallows the putrefied corpse, absorbs within itself the dead matter from which in it extricated life force to initiate a fresh life. Transformation and rejuvenation by releasing the spiritual essence in man from its sickness, sorrow and death is the goal of Saturn. If this feature of Saturn is properly appreciated it will change our approach to man and conditions of his life and will enable us to transform the malefic impact of Saturn into a spiritualising impulse.
Bepin Behari: Esoteric Principles of Vedic Astrology, S. 244


Die Farbe lindgrün verbinde ich mit Heilung. [Die Linde mit ihren herzförmigen Blättern ist angeblich der Freya/Venus zugeordnet]

Die Tür, die durchschritten wurde, spricht finde ich für sich.
 
Hi Energeia,

Du hast recht. Grundsätzlich: Ich habe recht selten Albträume, wo ich erschreckt aufwache. Das heisst, auch wenn dieser Traum grundsätzlich unangenehm war, würde ich ihn (trotz der infernalischen Szene in der ersten Hälfte des Traumes) nicht als Albtraum bezeichnen. (Übrigens ist es interessant, dass ich die Szene ausgerechnet als "infernalisch" bezeichne. Aber der Ausdruck scheint mir einfach zu passen.)

Trotzdem: Als ich die Skelette gesehen habe, bin ich doch recht erschrocken. Nicht angstvoll erschrocken wie in Verfolgungsträumen, wenn man plötzlich den Verfolger zu Gesicht bekommt, und mit einem lauten Stöhnen aufwacht. Sondern eher erschrocken über das Ausmass der Wahrheit, die die Szene enthielt. Auch wenn ich momentan nur annähernd sagen kann, worin diese Wahrheit wirklich besteht. Das war der erste starke emotionale Eindruck. Übrigens träume ich in den letzten Monaten wiederholt von Ernährung und Nahrungsaufnahme. Meist habe ich Angst, nicht genügend Nahrung abzukriegen, weil ich z.B. der letzte bin, der am Buffet erscheint oder dergleichen.

Der zweite starke emotionale Eindruck war besonders die Verblüffung, als ich bemerkte, dass der Turm ja tatsächlich ein Eimer mit Abfluss ist. Hier fällt mir die Deutung leichter. Ein falsches Wachstumsverständnis zeigt sich. Die Wendeltreppe führt erstens nach oben und zweitens an der Aussenseite des Turmes entlang. Das steht im Kontrast zum Eimer, in welchem der Abfluss am unteren Ende und innen drin angebracht ist. Offenbar geht es bei diesem Wachstum nicht darum, etwas Neues zu dem hinzuzufügen, was ich schon habe, sondern umgekehrt, etwas "abzulassen", was ich mit mir herumtrage.

Sicher wichtig anzumerken, war das Gefühl oder die Einsicht, mit welchem ich aus dem Traum aufwachte. Es war für mich, so mitten in der Nacht, irgendwie ganz klar, dass bei mir eine energetische Verbindung von Bauch zum Herzen fehlt (während ich in letzter Zeit v.a. die energetische Verbindung von den Füssen zum Becken und zum Bauch verstärkt herstellen konnte). Auch hier ist die Verbindung zur Nahrung naheliegend. Die Frage stellt sich: Welches ist meine emotionale, seelische, geistige usw. Nahrung? Kriege ich genug davon?

danke für diese authentischen Zeilen...
...werde das erst einmal wirken lassen...
 
Hallo Fckw,

die anderen Schreiber/innen mögen es mir nachsehen, wenn ich zu diesem Traum noch etwas zur Symbolik anfüge.

Wie man sehen kann, geht es bei dem Bahnhof nicht darum eine Reise anzutreten oder an einem Ziel anzukommen. Es soll deutlich werden, daß es in diesem Traum um eine grundsätzliche Sache im Leben geht. Die jedoch mit dem Vorankommen im Leben zusammenhängt. Mit der Halle ist auch das Bedürfnis verbunden sich öffnen zu wollen und mit den Leuten soll dieser Wunsch noch klarer herausgestellt werden.

Mit der Frage an den Afrikaner stellst Du Dir selbst die Frage, wie es um Deine Lebenskraft bestellt ist. Er beschreibt mit seinen animalen Tänzen, aber auch dem Voodoo und der Exotik, wie Du diesen Bereich empfindest: fremd und geheimnisvoll.

Mit den Betrachtungen in dieser Sequenz um das Grillen wird, dann die Sicht zu dieser Sache näher beschrieben. Wie man sehen kann, sind von diesen Kräften nur noch die „Skelette“ übrig. Wo ist da die eigentliche Substanz dieser existentiellen Bedürfnisse geblieben? Die letzten Reste werden gegart und verschlungen. Mit den Gespinsten soll das Gefühl der Auflösung verstärkt werden.

In der folgenden Sequenz erinnerst Du Dich dann wieder daran, daß der Weg aus dieser Situation eher in der Öffnung zu anderen Menschen liegt. Du erkennst dabei, daß sich die anderen Menschen und deren Seelen im Grunde von Dir nicht unterscheiden. Die Klone verkörpern dabei Deine ungeliebten Seiten und die Zwillinge die Seelenanteile, mit denen Du Dich verbunden fühlst.

Der Turm ist auch ein Seelenhaus, aber im Zusammenhang mit dem Traumgeschehen wird damit der Blick in Deinen unterbewußten Seelenbereich umschrieben. Es ist für Dich ein großer Bereich voller Harmonie und Hoffnung darauf, daß hieraus etwas wachsen kann (grün). Wie man sehen kann, fühlst Du Dich davon aber ausgeschlossen, denn es gibt keine Fenster, mit denen Du ins Innere blicken und keine Treppen, mit denen Du in die Tiefe steigen kannst.

In der letzten Sequenz spiegelt sich die Erkenntnis zum Blick in Dein Inners wider (der Turm): Du hast Dir etwas vorgemacht, es ist dort keine Harmonie und Hoffnung zu sehen und Du fragst Dich, wie Du Deine Klone entsorgen könntest.

Eventuell solltest Du einmal in einem Deiner nächsten Träume klären, wohin Deine Reise von diesem Bahnhof aus eigentlich gehen soll. Es ist nicht so schwer, wie man glauben mag – man muß sich das nur immer wieder vornehmen zu träumen.


Merlin :zauberer2
 
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