Traum von den Skeletten, den gleichartigen Personen und dem Abfluss

Hi Fckw... ich finde den Traum toll und insgesamt sehe ich darin die Frage nach dem Sinn des Lebens bzw deines Lebens und aber auch dass die Antworten darauf eher zunächst paralysieren denn stärken oder klären. Die Frage ist dann: Was kann, soll der nächste Schritt sein?

ch bin in einer grossen Bahnhofshalle mit vielen Leuten.

Der Bahnhof meint in der Regel Veränderungen und Umorientierung, für diesen Traum dürfte aber noch die sprüchwörtliche Bedeutung "nur Bahnhof" verstehen dazu kommen.

Da ist ein Mann, ein Schwarzer. Ich spreche mit ihm, er führt mich durch eine Türe in eine kleinere Halle. Der Mann gibt mir Auskunft. Diese kleinere Halle ist eine Art Kantine oder Verpflegungsraum, es sieht darin aber aus wie in einem Schlachthaus.

Der schwarze Mann (wer hat Angst vorm schwarzen Mann?) stellt hier die Wurzel, das animalische, leidenschaftliche aber auch dem Überlebenstrieb unterworfene Lebensprinzip dar, mit der Ausnahme, dass dieser selbst es weiss, hier also bewusst ist, was ihn fast noch unheimlicher macht. Er führt dich in eine kleinere Halle, in eine kleinere Hölle und in dieser geht es nur ums Überleben, nämlich die Notwendigkeit sich zu verpflegen und ernähren, aber dafür eben die Tötung anderer in Kauf nehmen zu müssen. Schlachthaus.


Es stehen einige Grills herum, auf welchem verschiedene Personen Fleisch braten. An den Wänden in Nischen sind Skelette aufgehängt, an welchen sich teils noch Fleischreste befinden. Die Personen nehmen die Fleischreste von den Skeletten und braten und essen sie.

Du lässt hier zwar offen, ob es kanibalische Szenen sind, ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass du zunächst das Grillfleisch für gewöhnliches Fleisch hälst und sich dann eben offenbart, dass es Menschenfleisch ist, sprich also menschliche Skelette sind. Diese hängen an den Wänden, in Nischen. Wände sind Abgrenzungen von anderen, stellen aber gleichzeitig auch die Verbindungsglieder da. In den Nischen befinden sich diese Skelette, die vorallem an den Tod erinnern. Wir können uns noch so abgrenzen wie wir wollen auch und gerade im "redlichen Bemühen", letztlich verbindet uns alle das Prinzip Fressen und gefressen werden; was wir aber verdrängen, daher die Nischen. Und darin sind wir auch alle mit einander verbunden. Nur, was und wie könnten wir hier eine Lösung finden, die anders ginge, ohne dieses "Drama". Und was tun mit den Schuldgefühlen, die wir dabei haben und wieso hat der schwarze Mann in uns diese Schuldgefühle nicht? Welche Wahl haben wir?


Dabei sind die Personen selbst aber beinahe nur Skelette, sie bestehen praktisch nur aus Knochen mit ein paar Fleischfetzen dran. Ich sehe, wie eine Person von einem Skelett das Fleisch abnimmt, welches wie Spinnweben, Seidenfäden oder Zuckerwatte um das Skelett lose herumgewoben ist. Es ist eine infernalische Szene.

Das Essen des Fleisches ist bei abgemärkelten, halbverhungerten Personen also Überlebensstrategie. Das Fleisch, das Verbindungsglied zwischen Materie und Geist, Leben und Tod usw nimmt die Person ab, isst es vielleicht auf, wird also eins damit um sich die Grundstruktur, das dahinter liegede Prinzip, das "Skelett" anzusehen. Was ist der "Stoff", auf dem diese höllischen Lebensprinzipen ruhen? Wie die Struktur, das Grundgerüst des Lebens? Was ist der Tod überhaupt?


Ich verlasse die kleinere Halle und betrete erneut die Bahnhofshalle. Es sind viele Menschen da. Ich schliesse mich einer kleinen Gruppe von Personen an, die auf dem Weg irgendwohin sind.

Nach kurzem Einblick in das was letztlich so entsetzlich irritierend ist am Leben und was auch der Kern der Orientierungslosigkeit ist, nämlich die Frage: Was soll ich denn jetzt tun?, ist zwar immer noch nicht so klar, wohin der Weg geht, aber du schliesst dich einer kleinen Gruppe an. Du machst einfach mal.

Verblüfft sehe ich, wie sich weitere Personen dieser Gruppe anschliessen,

Du siehst aber, wie diese deine blosse "Entscheidung" die aus Unklarheit geboren Wellen schlägt und sich mehrere anschliessen. Man könnte auch sagen so ganz gewagt, es sei der Umkehreffekt in dem du jetzt live vorgeführt bekommst, wie sich Fleisch, also Spinnweben, Seidenfäden und Zuckerwatte wieder um das Skelett bilden.


davon sind aber einige sozusagen Klone oder eineiige Zwillinge einiger anderer, das heisst, sie sehen exakt gleich aus. Anscheinend gibt es praktisch von jeder Person mindestens eine gleiche Kopie, wenn nicht sogar viele Kopien. Wir verlassen gemeinsam den Ort.

Von jeder Person gibt es Zwillinge, vielleicht konntest du sehen, wie sich der ein oder andere verdoppelt hat, so dass du auf Klon kommst? Es ist praktisch der Hinweis darauf, wie aus einer Entscheidung oder Tat (dich einfach mal einer Gruppe anzuschliessen - hier wäre sehr interessant, was das für eine Gruppe ist, welchen Idealen sie folgt oder ob sie gerade ausmacht, dass sie gar keine hat usw.) egal welcher Art das gleiche nochmals daraus entsteht. Ist auch die berühmte Spiegelthematik. Durch die Entscheidung die du triffst, und sei nie noch so unbewusst, noch so sehr aus Irritation denn aus Klarheit bist du Mitschöpfer deiner Welt, schöpfst aber nicht irgendwas sondern praktisch "dich selbst", dein eigenes Leben, vermehrst dich als Spiegelbilder und "Gegenteile".



Jetzt sind wir draussen und stehen vor einer Art Turm. Der Turm ist ziemlich hoch und hat einen ziemlich grossen Durchmesser (vielleicht 30 Meter Durchmesser).

Auch wenn du vorher nicht wusstest, wohin der Weg geht, so bist du jetzt an einem Turm angekommen. Man kann das auch gerne mit dem Turmbau zu Babel assoziieren, nämlich, dahingehend, dass wir aus unserem Erleben heraus "Wahrheiten" kreieren, die wir dann auch für wahr halten und für wahrer als das was eben tatsächlich ist.
Zb. die simple Erkenntnis, das der menschliche Selbsterhaltungstrieb nicht daraus entsteht, dass es den Tod gibt, sondern nur darin, dass er als Phantom existiert. Nur, wenn der Tod ein Phantom ist, dann muss es das Leben selbst auch sein. Wenn der Tod etwas ungewusstes ist, dann ist es das Leben auch. Und damit jede Wahrheit im selben Masse wahr wie unwahr. Welche Entscheidung ist da also zu treffen?

Aussen ist er in einer hellgründen oder lindengrünen Farbe angestrichen. Es gibt keine Fenster. Eine Wendeltreppe ist aussen am Turm angebracht. Das ist der einzige Ort, wo man in das Innere des Turmes hineinspähen kann.

Der Turm selbst hat keine Fenster, aus ihm raus in die Welt könnte man also nicht schauen. Man kann aber in ihn hineinschauen und geht dafür eine Wendeltreppe, oder eine Wendetreppe rauf. Lindgrün zeigt hier eine gewisse milde, ist aber auch die Farbe, die zb. in Krankenhäusern oft benutzt wird (Heilung), und mit Schwarz untersetzt kann sie auch die Tendenz zu den Matrixfarben anzeigen. Überhaupt ist grün die Farbe der Mitte, so zeigt sich hier, dass du mit "deinen Wahrheiten" im allgemeinen zur Mitte, von These/Antithese zur Synthese tendierst. Desweiteren ist der Turm im allgemeinen aber auch mit Isolation und Isolationshaft verknüpft.


Ich bücke mich, um hineinzuspähen.

Du bückst dich, beugst dich, um hineinzusehen, du wirst kleiner, gewinnst aber dafür eine Einsicht, in etwas das eigentlich gigantisch und grösser ist als du.


Während ich den Turm mit den Händen ergreife und ihn umkehre, erkenne ich verblüfft, dass es sich um eine Art Kübel mit Abfluss am unteren Ende handelt.
Dadurch wird der Turm händelbar, du verkehrst ihn um, bist in der Lage "Wahrheiten" umzukehren. Und was vorher noch gewonnene Erkenntnisse, möglicherweise vermeintlich unumstössliche waren, ist jetzt Abfluss, hat für sich, aus sich selbst heraus gar keinen Bestand als DIE objektive Wahrheit, im Gegenteil ist jetzt irgendwas zwischen Fernrohr und Klo, nur ein Werkzeug. Hier steh ich nun ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor :D:umarmen:

Der Turm/Kübel ist jetzt auch nur noch so gross, wie ein etwas lang geratener Abfalleimer. Das Abflussrohr ist das Ziel der Klone, dorthin wollen sie.

Der Weg ist das Ziel. Das was aus dir heraus entstanden ist hat aus sich selbst keinen Bestand, die Zwillinge oder Klone sind nur Hinweise, sie sind entstanden, als du eine Entscheidung getroffen hast, sie haben dir gezeigt, wie dein Leben entsteht und können dann wieder gehen. Als aus dir selbst entstandene Anteile läuten sie hier auch etwas grosses ein, nämlich das Sterben des Egos.


Im ersten Teil des Traumes zeigt dir der Schwarze Mann deine "egoistische" Verstrickung an die du ohnmächtig gebunden bist, weil die Grundpfeiler des Egos, der Persona, des Menschseins Überleben sind. Es ist zwar in dir eine nur noch "kleine Halle", dieser Aspekt des Seins, aber was so erschreckend ist, ist dass es aus diesem höllischen Aspekt des Daseins kein entrinnen zu geben scheint.

Der zweite Teil zeigt dir dich als mächtigen (wenn auch noch teils unbewussten) (Mit)Schöpfer deiner Welt. Und wie die aus deinen Entscheidungen entstanden "Geschöpfe" beschaffen sind und mit dir als Bewusstsein wechselwirken. Und dann aber auch wieder gehen werden.

Naja, Fckw.... ich finde jedenfalls ein super Traum der genau geblickt mit Sicherheit noch viel mehr enthällt. Ich verbleibe mal einfach mit dem Gruss Herzensentscheidungen (!). Wie immer nur Anregungen, alles Liebe Fiory
 
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Träume sind das Spielfeld der Gedanken, man probiert dort etwas aus und ist hinterher erleichtert. Man lernt dort auch, mit Ängsten umzugehen.

Sich einer Situation zu stellen: Im Schlachthaus in die Ecke stellen, durch den Abfluss gehen, mit dem Zug nach Prag fahren oder sich selbst lediglich als Klon erkennen kann der Vorbereitung zur Zerstörung der Idee, ein "ich" zu sein, dienen.

Wer die Angebote im Traum annimmt verspürt beim ersten Durchleben der Situation Angst und ein stark unangenehmes Gefühl. Beim zweiten Mal ein unangenehmes Gefühl. Beim dritten Mal verspürt man ein Gefühl, beim vierten Mal Ruhe.

--- obwohl die Situation immer genau die gleiche war---

Vielleicht die Situationen im Traum durchleben und sich dann an der Ruhe hinterher freuen?

Oft reicht das einmalige Durchleben einer der Situationen aus. Sollte es mehrfach gefordert werden waren noch Ängste vorhanden oder die Situation wurde von dem, der sie durchlebt, nicht akzeptiert.

Das ist aber lediglich meine Meinung, die eigene Entscheidung und Beurteilung der Situation zählt.
 
In dem Beitrag von Giri liegt genau das Geheimnis, um das es geht. Mit jedem Aufknüpfen und neu Verschnüren verändern sich auch die Erinnerungen. Man sieht das schon an den Träumen von Fckw, denn im ersten Traum lief er ohne Ziel durch den Bahnhof und nun fragt er sich schon, warum er ausgerechnet nach Prag fahren soll. Wie man erkennen kann, hat sich der Traum bereits mit einem Ziel erweitert. Hier geht es aber noch nicht um das Wie, sondern um das Ziel im Sinne der Erfüllung eines Bedürfnisses.

Ich erinnere hier aber daran, daß Seelendinge ihre Zeit brauchen, um sich entwickeln zu können und manchmal bemerkt man erst nach einiger Zeit, daß die Reise in eine völlig andere Richtung führt – als man zunächst vermutet hatte. Die Dinge im Traum erzwingen zu wollen, wäre deshalb der falsche Weg – sie müssen von sich aus geschehen. Den Imperativ sollte man also aus diesem Bereich tunlichst vermeiden.


Merlin
 
eine kleinere Hölle und in dieser geht es nur ums Überleben, nämlich die Notwendigkeit sich zu verpflegen und ernähren, aber dafür eben die Tötung anderer in Kauf nehmen zu müssen. Schlachthaus.
Das ist ein hervorragender Satz, Fiory. Das passt haargenau zu meinen aktuellen Erlebnissen.
Du lässt hier zwar offen, ob es kanibalische Szenen sind, ich gehe jetzt aber mal davon aus, dass du zunächst das Grillfleisch für gewöhnliches Fleisch hälst und sich dann eben offenbart, dass es Menschenfleisch ist, sprich also menschliche Skelette sind.
Ich habe das deshalb offengelassen, weil es auch im Traum offengelassen blieb. Es schien mir im Traum nicht von allzu grosser Bedeutung zu sein, um was für eine Art von Fleisch/Skeletten es sich bei den aufgehängten handelt. Sie waren auf jeden Fall tot. Die essenden Personen sind allerdings zweifellos menschlich, soweit essende Skelette überhaupt als menschlich bezeichnet werden können.
Diese hängen an den Wänden, in Nischen. Wände sind Abgrenzungen von anderen, stellen aber gleichzeitig auch die Verbindungsglieder da. In den Nischen befinden sich diese Skelette, die vorallem an den Tod erinnern. Wir können uns noch so abgrenzen wie wir wollen auch und gerade im "redlichen Bemühen", letztlich verbindet uns alle das Prinzip Fressen und gefressen werden; was wir aber verdrängen, daher die Nischen. Und darin sind wir auch alle mit einander verbunden. Nur, was und wie könnten wir hier eine Lösung finden, die anders ginge, ohne dieses "Drama". Und was tun mit den Schuldgefühlen, die wir dabei haben und wieso hat der schwarze Mann in uns diese Schuldgefühle nicht? Welche Wahl haben wir?
Auch das - ganz hervorragend. Danke für deine Gedanken!

(Und ja, warum eigentlich hat dieser Mann in uns diese Schuldgefühle nicht? In welchem Verhältnis stehe eigentlich ich zu ihm? Ich glaube, da muss ich mal drüber kontemplieren. Nebenbemerkung: "Der schwarze Mann" ist entgegen den geläufigen Annahmen ursprünglich ein Kaminfeger - kein Afrikaner. Das führt heute teilweise zu Verwirrungen. Aber das hat mit dem Traum nichts zu tun.)

Zum Rest später mehr. Muss leider grad weg...
 
Ich habe vor allem dein Eintrag von Fiory nun wiederholt gelesen. Da ist einfach viel Wahrheit drin.

Der entscheidende Punkt ist, dass ich den starken Eindruck habe, dass es letztlich kein "Irgendwohin" geben kann von diesem Bahnhof. Es kann zwar sein, dass ich von dort auf Reisen aufbreche und auch nicht darum herum kommen werde, das zu tun. Aber alle Orte, wohin ich gehen könnte, sind nur "Abarbeiten von Karma", wenn ich das mal so ausdrücken will. Ich sehe mit anderen Worten keinen einzigen positiven Grund, irgendwohin aufzubrechen. Das klingt nun viel nihilistischer, als es gemeint ist. Ich fühle mich ganz im Gegenteil eher frei, viel freier als zuvor - aber auch eigentümlich ratlos. Wohin geht man, wenn man überall hin gehen kann und es keinen Unterschied macht? Wenn aber auch das Bleiben keinen Unterschied macht, und man somit sowohl gehen als auch bleiben kann, ohne eine Präferenz zu haben?

Diese Viellinge - das Gemeinsam an ihnen ist, dass sie alle eigentlich nicht richtig wissen, wohin sie gehen. Sie tragen übrigens allesamt bunte T-Shirts (jeweils eine Farbe pro T-Shirt und "Viellingstyp"), und im Grunde sind sie vermutlich recht kindlich, vielleicht auch naiv. Ich schliesse mich ihnen nur deshalb an, weil ich sonst nichts zu tun habe, aber wenn ich ehrlich bin, sind sie mir egal. Sie verstehen nicht wirklich, warum sie tun, was sie tun. Sie tun es einfach.
Ich aber befinde mich auf dem Bahnhof und verstehe nur noch Bahnhof.
 
Wohin geht man, wenn man überall hin gehen kann und es keinen Unterschied macht? Wenn aber auch das Bleiben keinen Unterschied macht, und man somit sowohl gehen als auch bleiben kann, ohne eine Präferenz zu haben?
darauf hatte ich in meinem Beitrag versucht, eine Antwort zu geben - zumindest ist es "meine" Antwort.
 
The ego is the sense of being a metaphysically free, sovereign agent that originates and controls its own thoughts, actions, and movements of the will while moving through time and space.
Ego death is the cessation, in the intense mystic altered state, of the sense and feeling of being a control-wielding agent moving through time and space. The sensation of wielding control is replaced by the experience of being helplessly, powerlessly embedded in spacetime as purely a product of spacetime, with control-thoughts being perceptibly inserted or set into the stream of thought by a hidden, uncontrollable source.

The Goal of Understanding Ego Death
Ego death leaves one’s initial, youthful “lie” behind. The “lie” is the confused mental worldmodel which assumes that oneself is the ultimate creator of one’s thoughts, actions, future, and movements of the will. The goal of testing control in the altered state is not to act out the loss of control in any way, but rather, to gain fundamental self-knowledge and correction of self-frustrating error and confusion. The goal of putting control to the test is to understand the nature and limits of control across time by exploring ideas of loss of control and transcendent restabilization of control.
The promise of increased power over oneself leads to realizing the logical impossibility of that mode of power, but produces instead a viable alternate conception, of secondary-level, reflected power. The vexing attempt to gain properly functioning self-control while holding a confused model of self-control ceases. The misleading sensation that the time-voyaging continuant agent is the originator of its power of will is recognized as a conventional misperception and mental oversimplification.
[...]
In Gnosticism, the completed initiate belongs to the Immovable Race and is able to stand stably in the face of overwhelming, autonomy-undermining controllership that emanates from the hidden, primary control-level. Insights about the limitations of personal control-power result in a wounding of pride, but the mind is otherwise unharmed, and made more durable (or “imperishable”). A personal control system becomes compatible with transcendence, or becomes “divinely approved”, when it repudiates the assumption that it can depend on its own internal power to save itself during a control-limit violation.
(Quelle)
 
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The Transcendent Solution to Restoring Viable Control
A different approach and solution is required, to restore order from the chaos of trying to use a self-dependence that’s based on incoherent premises. This solution provides a more robust basis than reliance on personal power wielded by the semi-illusory conventional self. Something that transcends personal control-power logic is needed to provide an alternative to the seized, useless logical scheme of egoic control power. After being shown this cybernetically fatal potential, a rescuing miracle of transcendent magic arrives from outside the system of egoic control-power logic.
The mind’s transcendent potential kicks in, realizing that the logic of control-agency power originated by the phantom self cannot be the solution to the very problem that such an inaccurate configuration generated in the first place. One must put one’s reliance on a self-existing faith, compassion, heart, love, or benevolent Holy Spirit, which cannot have any ordinary rational control-logic basis and that one does not experience as a product of one’s own egoic control-power or will, but is consciously experienced as being given by the hidden source of thoughts.
Solving the problem of true and justified mental order of personal self-government instead of control-chaos comes through a transcendent Zen jump. Depending on the egoic system of reasoning, which is constructed around inherently self-frustrating premises, ultimately leads to control lock-up and a catastrophically ineffective self-cancellation of control. Buddha recognized that his destiny was to touch the ground in an act of compassion and harmonious integration with the unity of the Ground of Being, causing Mara and his army of demons to instantly disperse – then he experienced enlightenment.
Viable and coherent control is provided by recognizing that personal control depends on transcendent givenness of your thoughts by a mysterious hidden source that ultimately caused the control lock-up and that independently saves your controllership, restoring it in a newly coherent form. The hidden source of thoughts that provides a viable, transcendent personal control system is personified as a merciful and compassionate God.
(Quelle)
 
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