Träume

Wie Jung diese Träume bezeichnet hat weiß ich nicht mehr genau. Ich bin mir aber recht sicher, dass er es nicht prophetisch nannte. Ich denke aber, dass das letztlich auch nicht so wichtig ist.

Präkognitive Träume eventuell...

Ja es lassen sich z.B. auch Gemeinsamkeiten über mehrere Traumbilder hinweg beobachten. Ich muss mal suchen, ob ich dir dazu was verlinken kann...

Es existiert eine Systematik von Traumsymbolen, in der mehr als 40 000 Träume ausgewertet und kategorisiert werden...
 
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Und zur Traumdeutung, dies sollte der Mensch meiner Ansicht nach lieber für sich selbst lernen, da eben jene Symbolik, besonders wenn ein Mensch durch eine psychologische Schule vorbelastet ist, immer auch durch diese gefärbt beurteilen würde.

Ich glaube, dass insbesondere unerfahrene Menschen eine wissenschaftlich fundierte Orientierungshilfe bezüglich der Traumdeutung benötigen. Bedenke, dass sowohl die psychologische Abwehr als auch unbewusste Schuldgefühle die subjektiven Trauminterpretationen des Betroffenen manipulieren können. Negatives soll möglichst vernebelt werden.
 
Ich habe irgendwo ein, zugegebenermaßen etwas älteren Text, in dem ein Traum ausführlich dargestellt und dann psychoanalytisch auf verschiedenen Ebenen ausgedeutet wird.
Aber möglicherweise bist du mit der Thematik vertrauter als ich. Ich finde den Text im Moment auch nicht.
 
Hallo!

Meine Thesen:

Die Traumanalyse halte ich für ein überaus wertvolles Instrument der Psychodiagnostik. Aufgrund der Reduktion der Ich-Zensur wird der Träumer im Traum mit den unbewussten Sphären seiner Psyche konfrontiert. Die Traummotive enthalten Informationen über unbewusste Traumata, innere Konflikte und diverse emotionale Bindungsmechanismen. Ihrer sollte man sich meines Erachtens bewusst werden, um das eigene Leben selbstbestimmt und autark organisieren zu können.

Verdrängung ist meiner Meinung nach etwas Aktives. Sie erfordert daher die Investition einer psychischen Energie. Abwehrmechanismen können auch im Gewande des neurotischen Verhaltens in Erscheinung treten. Diese anomalen Verhaltensweisen können beseitigt werden, indem man die diese Verhaltensmuster motivierenden Konflikte und Blockaden aus den Tiefen des Unbewussten birgt, sie somit in die bewussten Bereiche der Psyche integriert und anschließend strategisch bearbeitet und bewältigt (z. B. mittels gezielter verhaltenstherapeutischer Interventionen).

Für immens wichtig halte ich, dass der Mensch ein Verständnis für die Symbolsprache der Träume entwickelt. Das Unbewusste kleidet seine Botschaften in differente Traumsymbole, die es dem Alltag des Betroffenen entnimmt. Werden z. B. massive, vom Über-Ich nicht tolerierte Aggressionen verdrängt oder dissoziiert, können sich selbige im Traum als Krieg oder Terrorismus, als Gewaltdelikte, als Explosion eines Kernkraftwerkes oder als Naturkatastrophe darstellen. Versteht man die verschlüsselte Sprache seiner Träume, erhält man nach meiner Überzeugung einen direkten Zugang zum wahren Kern des eigenen Selbst. Den Traum bezeichnete Sigmund Freud, der Begründet der Psychoanalyse, deswegen als Königsweg zum Unbewussten.

Viele Grüße

Julia

ja traumanalyse ist was schönes ...mit traumsymbolen bin ich etwas auf kriegsfuss ...wenn sie zu allgemein daherkommen
wenn sie situationsbezogen gedeutet werden können ...dazu gehört ne gewisse kenntniss der umstände der individuuen...dann kann sone traumanalyse spass machen und aufmerksam machen
wenn man sie in einer partnerschaft betreibt ...dann kann es zur ehrlichkeit und vertrauen ermutigen...
 
ich habe traumdeutung einfach in der praxis gelernt ...würde sie nicht bei jedem machen ...nur bei leuten ..deren hintergrund ich kenne...und zu denen ich ein gutes gefühl hätte
es gehört viel spontanität dazu ...denn träume sind wahrheiten in bildern symbohaft verschlüsselt ...sie bieten die möglichkeit durch die psyche zu etwas tieferem in dir vorzudringen
vom unterbewussten zum unbewussten ...zur intuition selbst...
das bist du dann viel mehr als der olle zensor...der einfach mal ne umschulung bräuchte:D
ein gewisses psychologisches grundwissen kann allerdings nicht schaden ...kann aber auch schaden:D
 
habe traumdeutung einfach in der praxis gelernt ...würde sie nicht bei jedem machen ...nur bei leuten ..deren hintergrund ich kenne.

Ich denke, dass jeder Mensch individuell ist. Daher sind auch seine Träume und deren Symbole immer als Ausdruck von etwas Subjektivem zu betrachten. Es ist somit relevant, die aktuelle Lebenssituation des Träumers, ggf. auch biografische Daten, in die Traumanalyse zu integrieren, um zu einer korrekten Trauminterpretation zu gelangen. Es gibt Orientierungshilfen im Gewande wissenschaftlich fundierter Bücher. Diese Lektüren kann man gern hinzuziehen... !!!
 
Hallo Julia...

Den Traum bezeichnete Sigmund Freud, der Begründet der Psychoanalyse, deswegen als Königsweg zum Unbewussten.

Ich persönlich halte von Freuds Traumsymbolen wenig bis garnichts...
zu sehr geprägt von seiner eigenen sexuellen Problematik...
fast jedes 2. Traumsymbol ein Phallussymbol o.ä.

Ansonsten ist Traumdeutung oft sehr hilfreich...
nicht nur zur Selbstanalyse...
obwohl ich persönlich mehrfach erst hinterher gemerkt habe,
daß ich vorhersehend geträumt hatte...

Gibt es einen bestimmten Grund,
warum du dieses Thema nicht im Unterforum für Träume eingestellt hast,
sondern bei Psyche und Persönlichkeit?

fragend, Luckysun
 
@Duckface und @Alle,

schön, dass Du das Thema allgemein aufgreifst - ich bin schon einige Zeit am überlegen wie ich ein zentrales Thema nämlich Das Träumen versus Träume aufgreifen kann. Als Schamane gibt es da nämlich ein "kleines Problem", was Anevay auch hier angeschnitten hat.

Wie auch immer geartete psychologische Traumdeutung kann sinnvoll sein, führt jedoch spätestens beim luziden Träumen zu einer massiven Einschränkung.

Amplifizierung und daraus folgende Deutung führt zur Konformität eines psychologisch-naturwissenschaftlichen Paradigmas, welches letztlich die akzeptanz der "Anderswelt/Geistigen Wirklichkeit" verhindert, denn Träume sind beileibe nicht in erster Linie nur Sache der Persönlichkeit, sondern sie sind der Flug der Seele in Welt der Schöpfung mit der wir gemeinsam Träumen und es es diese Konformität nicht gäbe, welche diese Anderswelt verdrängen soll, so würden wir mit Dingen konfrontiert, welche unser Weltbild und unsere Einstellung zur Natur und Schöpfung gefährden.

Interessant ist, dass Freud das geahnt hatte, einen großen Teil seiner Traumaufzeichnungen vernichtet hat und sich gegenüber Jung klar in der Form geäußert hat okkulte Welten nicht zu betreten und aus der Sex-Triebtheorie ein Dogma zu machen.

Auch Jung hat dieses Darüberhinaus in der Luzidität wahrgenommen, sich aber leztlich in Deutungen zurück gezogen.

Wer mehr darüber wissen will, dem kann ich nur das Buch und die Homepage von Werner Zurfluh - Quellen der Nacht empfehlen.

Ich behaupte Das Träumen und Der Traum, welcher Sprache und der Deutung entsteht sind zwei verschiedene Dinge.

LG Siegmund
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich persönlich finde die Beschäftigung mit Träumen auch sehr wichtig, man sollte hören, was das Bewusstsein einem mitteilen möchte. Unser Tagesbewusstsein deckt bei jedem mehr oder weniger aber definitiv nur einen geringen Teil des gesamten Bewusstseins ab.

Da sich die Zukunft aus der Vergangenheit gestaltet, kann man den Traum an sich "prophetisch" betrachten, wobei wohl nur wenige die Gabe haben von Natur aus, mehr als sich selbst zu reflektieren und es auch intuitiv zu lesen vermögen....Obwohl ich der Ansicht bin, dass man vieles lernen kann!

Da ich wie viele von einer menschlich energetischen Verknüpfung aller Gedanken ausgehe und mir einen Speicherplatz aller Akasha vorstellen kann....

Denke ich mal sehen war wir noch so alles für tolle Sachen wiederentdecken, die der Mensch so können könnte....
 
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