DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Hast du grad geschrieben dass die Realität dadurch beeinflussbar wird, je nachdem wie wir mit unseren Träumen umgehen ?
Ja, so ist es! Beginnt nicht alles Tun in unserem Leben zunächst mit einem Traum? Es kommt dann ganz darauf an, ob wir aus dem Traum Wirklichkeit werden lassen oder nicht. Ja und manche Träume wollen gar nicht erfüllt werden. Es ist auch die Frage, ob unser Dasein an sich nicht schon ein Traum ist.
Wenn wir also Angst vor dem Trauminhalt haben ist die Wahrscheinlichkeit grösser dass wir schlechte Ereignisse anziehen ?
Es kommt bei unserem Tun immer darauf an, wie wichtig uns das Ziel ist. Wer also Hiobsbotschaften in den Mittelpunkt seines Lebens stellt, steckt sich damit ein Negativziel, das es zu erreichen gilt. Diese Zielsetzung setzt dann auch eine Spirale in unseren Träumen in Gang, denn die Beschäftigung mit den schlechten Nachrichten schlägt sich dann auch wiederum auf unsere Träume nieder. Ich erinnere an die Funktion des Schlafes, dem Orden und Optimieren der Gedanken und Eindrücke.
So wie ich die Traumwelt durch positive Botschaften (Suggestionen) beeinflussen kann, so gelingt das auch mit negativen Botschaften. Das Fatale dabei ist, dass sich damit über die Zeit auch die Persönlichkeit verändert. Jemand, der sich diesen Hiobsbotschaften zuwendet, verliert das Vertrauen in die Zukunft und an sich selbst. Er wird alle Dinge des Alltages mit angezogener Handbremse angehen und somit auch das Gelingen ausbremsen. Er wird sich dann durch die Misserfolge seiner zaghaften Haltung in seinem Glauben bestätigt fühlen, vom Pech verfolgt zu werden und wird alles noch zaghafter angehen.
So wie ich die Traumwelt durch positive Botschaften (Suggestionen) beeinflussen kann, so gelingt das auch mit negativen Botschaften. Das Fatale dabei ist, dass sich damit über die Zeit auch die Persönlichkeit verändert. Jemand, der sich diesen Hiobsbotschaften zuwendet, verliert das Vertrauen in die Zukunft und an sich selbst. Er wird alle Dinge des Alltages mit angezogener Handbremse angehen und somit auch das Gelingen ausbremsen. Er wird sich dann durch die Misserfolge seiner zaghaften Haltung in seinem Glauben bestätigt fühlen, vom Pech verfolgt zu werden und wird alles noch zaghafter angehen.
Dann sollte man wohl wirklich mit den Betreffenden Personen über seine Träume sprechen. Man nimmt die Aussage erst einmal ernst, aber auf eine vernünftige Art.
Man will sich ja später keine Vorwürfe machen müssen.
Ja, man sollte zunächst immer zuhören, was der Träumende zu sagen hat und wie er diese Dinge selbst bewertet. Man muss diesen Menschen dann aber auch alternativen in der Interpretation anbieten, um dessen Gedankenkarussell anzuhalten. Wenn man geschickt ist, gelingt es dann auf diese Weise die Traumbilder mit anderen Inhalten zu überschreiben. Wenn ich zum Beispiel ihm erkläre, dass mit dem Tod in seinen Träumen nicht das finale Ende einer Existenz gemeint ist, verändert sich damit auch die Haltung zu solchen Träumen. Wichtig dabei ist, dass man davon selbst überzeugt ist und eine Kompetenz ausstrahlt, damit dies auch in der Seelenwelt des Träumenden angenommen wird (Suggestion).
Darf ich dir noch eine Frage stellen ?
Glaubst du daran dass sich Menschen praktisch gegenseitig unbewusst in ihrer Traumwelt besuchen können oder dass sich zumindest das Bewusstsein so erweitert, dass man auf derselben Frequenz ist und irgendwie im Traum telepathisch kommunizieren kann?
Eine schwierige Frage, die sich rational nicht so leicht beantworten läßt. Zunächst herrscht im Traum der absolute Egoismus. Es geht immer um die eigenen Gefühle und Bedürfnisse, auch wenn wir von einem geliebten Menschen träumen. Deshalb schlüpfen die anderen Menschen in den Träumen häufig in die Rolle der eigenen Seelenaspekte (z. B. die Freundin = Intuition).
Es ist auch die Frage, wo liegen die Grenzen der eigenen Persönlichkeit, denn gerade im Bereich der Empathie endet sich nicht an den rein sichtbaren körperlichen Grenzen. Es kommt nun ganz darauf an, was man sich unter dem Besuch eines anderen vorstellt ist das im eigentlichen Sinne gemeint oder mehr auf der sinnlichen Ebene. Daran, dass nun jemand an der Traumtür klingelt, glaube ich nun weniger es dürften mehr Visionen sein. Visionen in denen die Erinnerung an die eigenen Gefühle und emphatischen Signale des Gegenübers einfließen. Ich denke, dass man sich an dieser Stelle die Träume durch die Realität zerstören sollte und einfach nur träumen, ohne es zu hinterfragen.
Es ist auch die Frage, wo liegen die Grenzen der eigenen Persönlichkeit, denn gerade im Bereich der Empathie endet sich nicht an den rein sichtbaren körperlichen Grenzen. Es kommt nun ganz darauf an, was man sich unter dem Besuch eines anderen vorstellt ist das im eigentlichen Sinne gemeint oder mehr auf der sinnlichen Ebene. Daran, dass nun jemand an der Traumtür klingelt, glaube ich nun weniger es dürften mehr Visionen sein. Visionen in denen die Erinnerung an die eigenen Gefühle und emphatischen Signale des Gegenübers einfließen. Ich denke, dass man sich an dieser Stelle die Träume durch die Realität zerstören sollte und einfach nur träumen, ohne es zu hinterfragen.
Dann stellt sich mir manchmal auch die Frage wieso Gegenwart und Traum so gegensätzlich sein können Bsp. Letztes Jahr hatte ich einen grösseren Konflikt mit jemanden, aber immer wenn ihn im Traum getroffen hat, dann hat er mich in den Arm genommen und getröstet oder andere positive Dinge.
Ich sehe hier keinen Gegensatz von Realität und Traum sondern einen inneren Streit zwischen den ungleichen Geschwistern Ratio und Seele. Während die Ration auf Konflikt gebürstet ist steht der Sinn der Seele mehr nach Frieden und Eintracht.
Ist das vielleicht so weil das Unterbewusstsein ehrlicher agiert als das Tagesbewusstsein, wo das Ego und der Verstand zu dominant sind, während es im Traum vielleicht um die tieferen Bedürfnisse geht ?
Ganz so einfach ist das nicht, denn auch die Seele gaukelt uns gerne etwas vor, wenn es um die Erfüllung ihrer Bedürfnisse geht. Sie setzt uns zum Beispiel die rosarote Brille auf, wenn ein potenzieller Partner uns die Liebe verspricht während die Ratio ungehört zur Vorsicht mahnt.
Merlin
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