http://www.fr-online.de/panorama/ra...voegel-geloest/-/1472782/5060792/-/index.html
Arkansas
Rätsel um die abgestürzten Vögel gelöst
Nach dem Silvesterfeuerwerk lagen in den der Stadt Beebe plötzlich Tausende tote Vögel auf der Straße. Kurz zuvor waren ganz in der Nähe in einem Fluss rund 100.000 tote Fische entdeckt worden. Beide Phänomene scheinen nun aufgeklärt.
Der plötzliche Tod tausender Vögel nach Silvester in einer Kleinstadt im US-Bundesstaats Arkansas ist wahrscheinlich auf die Schreckhaftigkeit der Tiere zurückzuführen. Wir sind jetzt fast sicher, dass ein Trauma ihren Tod verursacht hat, sagte George Badley, Vertreter des Veterinärmedizinischen Dienstes des Bundesstaates, am Montag. In der Nacht zu Neujahr waren in der Kleinstadt Beebe insgesamt 5000 Vögel gestorben, Bewohner sprachen von einem regelrechten Regen toter Vögel.
Ein Einwohner habe vor dem Vorfall eine Reihe von Explosionen gehört, die womöglich von einem Feuerwerk oder einer von Bauern eingesetzten Vorrichtung zur Abschreckung von Vögeln gestammt hätten, sagte Badley. Darauf sei eine große Zahl von Vögeln ziellos umhergeflogen. Er hat ihre Flügelschläge gehört und wie sie gegen Hindernisse flogen.
Bei den meisten darauf gefundenen Vogelkadavern handelte es sich um Rotschulterstärlinge. Sie können laut Badley nachts relativ schlecht sehen und seien vermutlich gegen Bäume und Häuser geflogen, nachdem sie durch Lärm aufgeschreckt worden seien. Untersuchungen hätten jedenfalls gezeigt, dass die getöteten Vögel weder an Krankheiten gelitten hätten noch vergiftet worden seien.
Bereits am vergangenen Donnerstag (Ortszeit) waren rund 200 Kilometer von Beebe entfernt in einem Fluss schätzungsweise 100.000 tote Fische entdeckt worden. Massives Fischsterben komme jedes Jahr vor, zitierten Medien Keith Stephens von der Wild-und Fischbehörde in Arkansas. Aber ein derartiger Umfang sei ungewöhnlich. Die toten Fische waren auf einem rund 30 Kilometer langen Abschnitt des Arkansas River gefunden worden - auf der Wasseroberfläche und am Ufer. Experten gehen in diesem Fall von einer Krankheit aus. Ein Zusammenhang mit dem Vogelsterben wurde ausgeschlossen.
Diese Abschreckungsmanöver geschehen ja recht häufig. Und wenn das dann auch noch nachts zur Sylvester Zeit geschieht, um die Aufmerksamkeit von sich selbst abzulenken, hat man ja freies Schussfeld, in diesem Fall frei Abschreckungsmöglichkeit.
Das mit den Fischen könnte auch auf die derzeitigen Minusgrade zurückzuführen sein.