@ Katze1
und zum inhalt der antwort: du schriebst, du hättest die sachlage objektiv beschrieben. ich antwortete, dass du das nur meinen könntest bzw. woran du das festmachst, objektiv zu sein. hintergrund ist einfach mal, niemand ist objektiv
Ich betrachte Topf- und andere Tragödien subjektiv und objektiv- wichtig ist nur, die beiden Sichtweisen an die richtige Stelle zu setzen.
Betrifft eine Tragödie mich, dann schaue ich subjektiv, dh ich schaue auf mich, das Subjekt. Mir ist etwas widerfahren, ich bin ein Opfer. Aber ein Opfer will ich weder sein noch bleiben. Ich kann diesen Status ändern und tue das auch.
Betrifft eine Tragödie jemand anderen, dann schaue ich objektiv, dh ich schaue auf den anderen, das Objekt. Ihm ist etwas widerfahren, was er nicht ändern kann, er ist der Leidtragende. Wie er damit umgeht, liegt nicht in seiner Hand, sein Umgang damit ist ein Geschehen, das ihm widerfährt wie die Tragödie selbst.
Fatal ist die jeweils umgekehrte Sicht.
Schaue ich auf mich objektiv, dann kann ich nichts tun, alles ist Schicksal und determiniert, ich bin dem Geschehen hilflos ausgeliefert- ein ewiges Opfer.
Schaue ich auf andere subjektiv, dann erhebe ich mich in meinem Stolz über sie und beschuldige sie, Topftragödien aufzuführen.