System ohne Geld

Der Sachbearbeiter wird auch eine entsprechende Qualifikation haben. Die Tante?, wieso eigentlich so abfällig über Menschen schreiben, die mit Fleiß und Ausbildung einen festen Arbeitsplatz haben?, hat sicherlich auch eine Ausbildung für ihre Tätigkeit.

Ach den habe ich nicht? Tut mir Leid ich habe nach meinen Schulabschluss 10 Klasse POS heutige erweiterten Realschulabschluss und natürlich auch meine Berufsausbildung. Ich kann auch einen PC bedienen, denn an mehr sitzt die Dame da auch nicht. Nichts besonderes um da 35,- € die Stunde zu verdienen, wenn ich betrachte das Andere die genau das selbe machen nur 5,- € die Stunde haben. Ich betrachte das nicht als Neidbehabe sondern ich sehe hier eine riesige Ungerechtigkeit und das darf ich bemerken, zumal solche Menschen mit den Bürger so umspringen das sie gleich mal grundlos den Strom abstellen und die Kosten für das anstellen auch noch verlangen (sind fast 100,- € extra). Vor ein paar Jahren ist wenigstens noch das Sozialamt sofort eingetreten. Heute braucht das Sozialamt 3 Wochen eh es aktiv wird. Es ist noch nicht überall gelandet das viele die H.IV noch bekommen obwohl sie arbeiten, nicht zu faul zum Arbeiten sind. Denn hast du Kinder kann man mit den 5,- € die Stunde nicht deine Familie ernähren.

Sicherlich gehört auch etwas Glück dazu, wenn man sich um eine Stelle bewirbt, aber dazu kann man selber beitragen, indem man sich entsprechend verhält beim Vorstellungsgespräch.

Jo sicher komm mal in den neuen Bundesländern und habe Vorstellungen was du hier verdienen willst. Man lacht dich aus. Musst in der Tat nehmen was du bekommst und musst auch ein Auge für Scheinfirmen haben. Hier läuft einiges noch anders wie in den alten Bundesländern, obwohl es auch dort Bundesländer und einzelne Großstädte gibt die eine sehr hohe Arbeitslosigkeit haben. Allen voran NRW, auch Bremen, Berlin usw. Viele Kleinstädte sind auch in West betroffen. Umsonst werden nicht immer mehr Tafeln eröffnet.


Und der Neid ändert nichts an der Tatsache, daß man selber immer noch ne ABM-Stelle hat, er verdirbt einem nur den Tag und auf die Dauer den Charakter.

Das lass ich mir mit Sicherheit nicht vorschmeißen, denn Neid kenne ich nicht, sondern eine riesige Ungerechtigkeit zwischen den Menschen und das darf ich sagen.
 
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Ach ja, da kann ich nur von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
Ende der 90er lebte ich drei Jahre von Sozialhilfe. Ich war mit einem eigenen Betrieb Pleite gegangen. Und stand vor dem Nichts.
Klar ist es schmerzhaft, sein eigenes Unvermögen einzugestehen sich selbst ernähren zu können. Aber, wenn die Offenlegung der wirklichen Besitzverhältnisse nicht gefordert wäre, würde ja wohl ganz schnell der Spruch von Verschwendung von Steuregeldern aufkommen.
Klar, ist Sozialhilfe nicht üppig. Aber, du bekommst eine Wohnung bezahlt. Und musst nicht hungern.
Nie hatte ich den Eindruck, dass die Leute vom Sozialamt mir nicht helfen wollten. Aber, es gibt Regeln. Also schreibst du 5 Bewerbungen im Monat, obwohl du weißt, dass sie nichts bringen. Aber, dafür ist das Geld am Monatsanfang verlässlich da.
Nein, es war keine gute Zeit. Aber nicht deswegen, weil der Staat einen so knapp hält. Sondern weil ich mir selbst das Leben schwer machte. Weil ich in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit lebte. Aber, das war meins, ganz allein meins.
Der Spuch: Wer nicht arbeitet soll auch nichts essen mag an Stammtischen grassieren, aber von staatswegen gilt er nicht.

:)

crossfire


Hi crossfire ...

nein - nicht an Stammtischen, mag sein, ich gehöre keinem an und besuche auch keine :D ... ich hab das aus einem Buch zum Thema "Grundeinkommen" und ich schau noch mal nach, aber ich meine es war H. Hesse, der das gesagt hat und er meinte damit, dass es eine Programmierung in uns allen - in unserem Unterbewußtsein ist ...

Aber wie gesagt, ich schau noch mal nach ...

Dieses es sich selbst schwer machen, wenn wir etwas in Anspruch nehmen, wie Sozialhilfe, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, (hab ich auch schon hinter mir) dass basiert eben auch auf diesem Denken - es wirkt in uns ...
 
WTweety ...

... das sind Glaubenssätze. Wenn ich glaube, ich bin arm und hab nicht genug zu essen, wenn ich von Hartz IV oder Sozialhilfe lebe, dann ist das so ... dann werde ich das auch so erleben.

Nicht immer, denn viele die mal Arbeit hatten wollten sich auch mal was leisten und haben nie an der Arbeitslosigkeit gedacht. Viele wurden einfach zu spät wach. Es gibt auch Leute die sich was schaffen wollten mit einen kleinen Betrieb und es funktionierte nicht. Es gibt zwar Möglichkeiten diese Schulden los zu werden, aber daran ist die Pflicht zur Arbeit gekoppelt. Habe auch nicht schlecht gestaunt wo ich den Schuldenberater bei RTL gesehen habe. Es gibt auch Menschen die mit den wenigen zurecht kommen, weil sie von klein auf viel lernten oder auch schon aus solchen Familien kommen, die haben es in dieser Situation leichter.

Deshalb sag ich gerne noch ein paarmal ... es hat mit dem Denken zu tun ... das System wird so gedacht von uns und deshalb ist es, wie es ist.
Der Ansatz muss also im Umdenken stattfinden - nicht Geld macht uns reich, gesund und zufrieden. Nicht Arbeit gibt uns unseren Wert ...

War aber schon immer so, denn ohne Geld kann kein Mensch Leben.

Jeder, der ein funktionierendes soziales Netz hat, der braucht keine Angst zu haben, dass er materielle Not leiden muss. Wir müssen also zusehen, dass wir wieder das "miteinander" und das "füreinander" lernen.

Wer mit der Überzeugung lebt kann Andere helfen, leben aber die Anderen mit der Überzeugung? Es haben Viele verlernt so zu denken. Auch der Staat verlangte das Familien aus einander gerissen werden. es ist nicht mehr so wie es war, die Großfamilie gibt es kaum noch.

Das meine ich jedenfalls und über die Umstände, die jetzt sind zu jammern, hilft da nicht viel - sondern schauen, was ist, warum es so ist, wie es ist und was man ändern kann.

Ja nur was man ändern kann ist sehr wichtig, aber auch das gegenseitige zuhören. Manchmal ist der kleine Tipp sehr wichtig.
 
Hi crossfire ...

nein - nicht an Stammtischen, mag sein, ich gehöre keinem an und besuche auch keine :D ... ich hab das aus einem Buch zum Thema "Grundeinkommen" und ich schau noch mal nach, aber ich meine es war H. Hesse, der das gesagt hat und er meinte damit, dass es eine Programmierung in uns allen - in unserem Unterbewußtsein ist ...

Aber wie gesagt, ich schau noch mal nach ...

War Münte kannst du glauben, ein Mensch der seinen 100.000 € im Monat hat.

Dieses es sich selbst schwer machen, wenn wir etwas in Anspruch nehmen, wie Sozialhilfe, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, (hab ich auch schon hinter mir) dass basiert eben auch auf diesem Denken - es wirkt in uns ...

War oft genug so. Ich habe es damals als einen staatliche Zuwendung gesehen, da ich nicht anders handeln konnte.
 
Ich finde es nicht witzig - in Niedersachsen ist bereits ein Mensch verhungert, weil er kein Geld hatte.


Der Mann war psychisch krank und hat sich nicht behandeln lassen.
Viele Rentner und Rentnerinnen leben von weniger als hartz IV in Deutschland und verhungern nicht.
Nein, man kann von einer Kleinrente nicht im Bioladen einkaufen, sondern muß das bei Aldi erledigen.
Davon ist aber auch noch keiner gestorben.


Sage
 
Genau, mara, wir alle hier haben ja auch den Krieg mitgemacht.

Nee, aber wenn, dann wüßten wir, von wie wenig ein Mensch notfalls überleben kann.
Frag mal ältere Menschen, die die schlechte Zeit mitgemacht haben, wieviel es da zu essen gab.

Sage
 
Der Mann war psychisch krank und hat sich nicht behandeln lassen.
Viele Rentner und Rentnerinnen leben von weniger als hartz IV in Deutschland und verhungern nicht.
Nein, man kann von einer Kleinrente nicht im Bioladen einkaufen, sondern muß das bei Aldi erledigen.
Davon ist aber auch noch keiner gestorben.


Ich würde eher sagen die Menschen kamen nicht mit dem zurecht das sie alle halbe Jahr einen neuen Antrag stellen mussten, man hat sie auch ganz einfach bei der Belehrung vergessen,denn sowie Mutter und Sohn hatten einen Berater zusätzlich auf dem Sozialamt, der durch H.IV weggefallen ist. Auch einen Berater kann man zusätzlich bei Gericht sich bestellen. Wartezeit 3 - 6 Monate. Mt diesen Problem ist der Diebstahl in den Geschäften Haus und Tür geöffnet, denn es gibt viele die durch diesen Problem (kein H.IV) in den Geschäften klauen u trotz Bedürftigkeit keine Leistungen beziehen. Hier geht es auch kaum um Bioläden. Solltest dich nur zu Themen melden wo du wirklich was weißt, denn es gibt Menschen die man einfach H.IV verweigert, obwohl es ihnen zusteht.
Ich kann auch nicht als H.IV Empfänger und Mutter meinen Sohn monatelang mit durchfüttern, wenn er absout keine Leistungen bezieht, dieses läuft auch gegen die Familien in allgemeinen, denn damit bestrafe ich auch meine anderen Kinder die vielleicht auch noch zur Schule gehen, das Geld was ich hier beziehe ist einfach zu knapp zumal ich auch noch nebenbei eine kleine Arbeit habe und damit mich auch an der Gesellschaft beteidige. Übrigens hier arbeitet auch der Vater bei einer Zeitarbeitsfirma und das Geld reicht hinten und vorne nicht. Was hier abläuft in Deutschland mit den verweigern von Leistungen bei Menschen die arbeiten bzw weiter lernen wollen ist unter aller Sau.
 
Nee, aber wenn, dann wüßten wir, von wie wenig ein Mensch notfalls überleben kann.
Frag mal ältere Menschen, die die schlechte Zeit mitgemacht haben, wieviel es da zu essen gab.

Sage

Wie lange ist den der 2 Weltkrieg her? Das du mit der alten Kamelle kommst? Wünscht du den Menschen die den Krieg damals nicht mitmachten einen Krieg? Du hast in der Tat ein paar Probleme zu viel oder keine Ahnung. Denn Jeder normal denkende Mensch will seine Kinder in Frieden aufwachsen sehen. Es sind alle Institution wie Kirchen und Vereine auf die Seite der armen Bevölkerung, nur die Regierenden kümmern sich nicht darum. Du schreibst hier in der Tat großen Müll zusammen.
 
Wie stellst du dir das vor ?
Sag mir mal eine Situation, in der du dir vorstellen kannst, dass ein Mensch verhungert.
Er ist verhungert, das habe ich mir weder vorgestellt noch ausgedacht - ihm wurde die Sozialhilfe gekürzt, weil das Amt meinte, er wolle nicht arbeiten.
Ich weiss natürlich nicht, warum er nicht arbeiten ging, vielleicht hatte er ja auch psychische Probleme oder was auch immer, auf jeden Fall ist er verhungert - mitten im ach so reichen Deutschland.

Weißt du, was ich glaube ? Ich glaube es ist einfach nur Angst. Eine unheimliche Angst vor dem "Armsein" - dem kein Geld mehr haben und dem Verhungern ... das sind noch Überbleibsel aus dem Krieg - sicher KANN man verhungern - aber die Frage ist - muss man das auch ?
Auch ich habe schon gehungert und konnte mir nicht mal eine Wohnung leisten - das geht schneller als man denkt und einen Krieg habe ich persönlich noch nicht miterlebt...

Menschen, die von der Sozialhilfe leben haben entweder völlig andere Prioritäten als die, die Arbeit haben oder aber ein ganz anderes soziales Umfeld. Vielleicht haben sie mehr Sicherheit, mehr Vertrauen ins Leben als Menschen, die sich an einen Arbeitsplatz klammern, weil sie glauben, dass sie dann mehr "wert" sind - denn am Geld kanns ja nicht liegen, wie hier schon so deutlich gemacht worden ist ...
Ich weiss ja nicht, wieviele Sozialhilfeempfänger Du kennst, doch die, die ich kenne, möchten gerne arbeiten und finden keine Stelle, ihnen reicht das Geld hinten und vorne nicht - aber vielleicht gibt es ja auch welche, die glücklich mit ihrer Situation sind...

Mittlerweile verdienen ja viele weniger Lohn als Sozialhilfeempfänger und zudem macht der Job sie noch krank - aber was solls - hauptsache wir haben eine Arbeit.
Dass die Arbeit häufig unterbezahlt wird, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren - doch kenne ich kaum jemanden, der freiwillig zu einem Hungerlohn arbeitet, sondern, die die ich kenne, werden von den Ämtern dazu verdonnert, weil ihnen sonst die Gelder gestrichen werden (wie dem jungen Mann in Niedersachsen).

Dem "System" macht es natürlich Spaß, dass es solche Menschen zu Hauf gibt, denn so brauch man ja die Löhne nicht anpassen, kann mehr Stunden Arbeit verlangen, brauche den Arbeitsplatz und mein Verhalten als Chef nicht menschenwürdig zu gestalten usw. usw. ...
Hast Du schonmal die Drohbriefe vom Sozialamt bekommen? Das macht wirklich keinen Spass...

Wenn man glaubt, 20 Versicherungen zu brauchen, 1 Auto, 2 Fernseher, 3 Urlaube im Jahr im Ausland oder ausser Haus - die neuesten Fummel, Zigarretten, Alkohol (um sich über den Job hinwegzutrösten, der einen zum Zombie macht :D ) ... ein Haus, ein Swimmingpool, eine Jacht und ein Pferd - jeden Tag Fleisch auf dem Tisch und immer den neuesten Trend im Wohnzimmer - Kosmetik und Friseur und Maniküre und was weiß ich ...
Ich kenne nun wirklich niemanden, der diese Luxusgüter alle besitzt oder sie erstrebt, aber Dein Bekanntenkreis scheint ein anderer zu sein als meiner. In meinem Bekanntenkreis geht es darum, dass man sich noch vernünftiges Essen leisten kann und auch Kleidung für die Kinder (die ja bekanntlich schnell aus Kleidung herauswachsen).

Vielleicht wohnst Du ja in einer preiswerteren Gegend als ich, das könnte ich mir vorstellen bei Deinen Beispielen.
 
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Der Mann war psychisch krank und hat sich nicht behandeln lassen.
Viele Rentner und Rentnerinnen leben von weniger als hartz IV in Deutschland und verhungern nicht.
Nein, man kann von einer Kleinrente nicht im Bioladen einkaufen, sondern muß das bei Aldi erledigen.
Davon ist aber auch noch keiner gestorben.


Sage

Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten können leider nicht alles von Aldi kaufen, denn die Nebenwirkungen wären dann doch zu groß. Der Prozentsatz der Allergiker ist am steigen, genauso wie es immer mehr Menschen gibt, die unter Zöliakie leiden und noch mehr aufpassen müssen...
 
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