Sympathie-Verteilung

Wem gilt in dieser Geschichte Eure Sympathie - im Sinne von wer handelt "besser"?


  • Umfrageteilnehmer
    27
Ich weiss nicht wie das juristisch aussieht, aber Zweckgebunden bedeutet ja Projektgebunden... also für kranke Kinder, für Aids-Betroffene, für Magersüchtige, für Obdachlose, für dies für jenes...

Rasse kann doch keine "Zweckbindung" meinen.... Was soll denn da der Zweck sein? :sneaky:

Also, wie gesagt, ich hätte das Geld genommen und in den allgemeinen Pott geschmissen.... und es juristisch darauf ankommen lassen. Oder, eben alternativ aus ethischen Gründen abgesagt. Nur, deine Version, das Geld anzunehmen und dem Typ noch zu sagen, dass sowas gar nicht geht... dann aber noch seinem Wunsch ausdrücklich nachkommen... will sich mir nicht so ganz erschliessen. Klar verstehe ich deine Motivation dahinter, die erscheint mir aber äussert kurzsichtig und in sich inkonsequent, widersprüchlich, letztlich gefährlich... man kann nicht Apartheid ablehnen und sie dann doch akzeptieren, einführen, ihr nachkommen, nur weil der "Zweck" die Mittel heilige...

(ohje Loop, du bist so sensibel, dass ich vorsichtshalber dazu schreibe, dass ich das jetzt nicht böse oder herabsetzend meine, deine Person betreffend... es geht um die Sache ;))

Wahrscheinlich wäre es am besten, vorher genau mit einem Anwalt drüber zu reden, was geht und was nicht. Ob das überhaupt eine echte Zweckbindung ist. :barefoot:

Nachdem ich so viele Jahre mit Obdachlosen konfrontiert war und das Leid gesehen habe, heiligt für mich der Zweck wirklich die Mittel, ich geb es ehrlich zu. Ob kurzsichtig gedacht oder nicht, kurzfristig braucht man was zu essen.
 
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Wenn das stimmt, was du da jetzt schreibst, weshalb streitest du die ganze Zeit und schreibst was anderes.

Du belügst also den Spender und handelst nicht, wie er fordert. (DARUM geht es)


Gesinnung der Heilsarmee

Belügen tu ich niemanden.

Wenn das die Gesinnung der Heilsarmee ist und sie von vornherein sagen, daß sie keine solchen Spenden entgegen nehmen, dann passt es eh, dann ist klar, daß sie sowas nicht entgegen nehmen.
Das hab ich nicht gewusst, daß sie das schon so klarstellen, dann dürfen sie so eine Spende ja gar nicht entgegen nehmen.
Dann erübrigt sich das drüber reden, für mich jedenfalls.
 
Wieso?

Wenn ich einer Einrichtung was spenden will, dann weiß ich doch, nach welcher Weise sie Spenden handhabt. Da hat das nix mit dem Gesetz zu tun.

Wenn ich jedoch mit dem Wissen, wie die Spenden umgesetzt werden, eine eigene Forderung anbringe, dann steht nicht das Spenden im Vordergrund, sondern der Wille, die Einrichtung zu verändern.

Spende als Mittel zum Umbruch
 
Dann müsste der Gesetzgeber das Gesetz ändern, damit keine zweckgebundenen Spenden mehr möglich sind. Jetzt kann jede Organisation selbst bestimmen und es wird auch gemacht, die Leute sind ja froh, wenn überhaupt gespendet wird und geholfen. Und es wird auch gesagt, wenn für einen bestimmten Zweck genug Geld da ist, wie bei einem bestimmten Erdbeben, dann sagen die Organisationen, daß die Leute bitte lieber ungebundene Spenden machen sollen, weil woanders auch Geld gebraucht wird. War vor ein oder zwei Jahren bei einem Hochwasser, glaube ich, da haben alle für die Hochwasseropfer gespendet und nach einer Weile hat die Hilfsorganisation darum gebeten, nicht mehr speziell dafür zu spenden.
Zweckgebunden sagt nicht, dass unmoralisch verwendet werden darf.
Etwas für einen bestimmten Zweck verwenden, schützt vor Mißbrauch.
Doch unter dem Mantel der Zweckgebundenheit darf nicht rassistisch gehandelt werden.
Und das ist eindeutig rassistisch.
 
Das impliziert, dass du alle Ausländer rausschmeißt, was das Ziel solcher Spenden ist.

Das ist doch Unsinn. Es gibt genügend Menschen, die der Ansicht sind, dass sich der Staat zuerst um seine Staatsbürger kümmern soll (was seine Pflicht ist), und erst in zweiter Linie um Zuwanderer. Und wenn die Politik auf Grund spezieller Ideologie einer Einzelnen nicht in der Lage ist, sich um die eigenen Bürger zu kümmern, dann kann man schon auf die Idee kommen, konkret für die eigenen Leute zu spenden.

Und das hat nichts mit "Ausländer raus" zu tun, sondern lediglich mit einer fairen und anständigen Behandlung der eigenen Staatsbürger, die letztendlich auch ihr genzes Leben für diesen Staat gearbeitet haben und daher ein Recht auf Unterstützung haben.
 
Meine Meinung:

Jeder kann eine Spende ablehnen.

Jeder kann spenden wem er will.

Allerdings darf es nicht als Diskriminierung herüberkommen.
Wenn jemand Bettlern Münzen zusteckt, kann er sich die Deutschen heraussuchen.
Aber wenn eine Hilfsorganisation Schlafplätze für Obdachlose anbietet kann da nicht stehen ("Keine Gruppe X")

Genauso kann man sich seinen Mieter aussuchen, aber wenn man es in dieser Weise begründet wird es diskriminierend.
Klar, die Motive sind vermutlich die selben, aber erstens sind Gedanken frei, und zweitens ist eine Beleidigung auch erst dadurch real geworden, dass man seine Meinung öffentlich zum Ausdruck gebracht hat.

LG PsiSnake
 
Ich denke, es ist einfach ein unmoralisches Angebot und das darf eine gemeinnützige Organisation auf keinen Fall annehmen, denn damit begibt sie sich in Geiselhaft. Wenn das Schule macht, kann jeder kommen und bestimmen, wer was bekommt und wer nicht.
Die mit langen Nasen bekommen nichts, die dürfen ruhig hungern, Hauptsache die mit den kurzen werden satt.
Gemeinnützig sagt doch schon, für alle!

Genau das ist der Punkt!:thumbup:
 
Ob das überhaupt eine echte Zweckbindung ist. :barefoot:

Eben. Wenn ich einen Verein gründe mit dem Zweck Obdachlose zu unterstützen und dies aus Spenden finanziere, dann ist die Unterstützung der Obdachlosen der Zweck. Die zweckgebundene Spende bedeutet, dass ich sie für die Obdachlosen einsetze und nicht, dass ich sie für Obdachlose mit weißer Hautfarbe einsetze.

Und wenn ich als Spender nicht ausländische Obdachlose unterstützen will, dann darf ich mein Geld eben nicht einer Organisation spenden, die alle Obdachlose unterstützt, sondern muss mir für meine Spende eine rassistische "gemeinnützige" Organisation suchen.
 
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Wahrscheinlich wäre es am besten, vorher genau mit einem Anwalt drüber zu reden, was geht und was nicht. Ob das überhaupt eine echte Zweckbindung ist. :barefoot:

Nachdem ich so viele Jahre mit Obdachlosen konfrontiert war und das Leid gesehen habe, heiligt für mich der Zweck wirklich die Mittel, ich geb es ehrlich zu. Ob kurzsichtig gedacht oder nicht, kurzfristig braucht man was zu essen.

hast du nur deutsche/österreiche obdachlosen getroffen? das frage ich, weil ich nicht weiss, mit wem du alles zu tun gehabt hast...

stell dir mal vor, ein paar leute haben hunger oder brauchen wolldecken, nur 1 ist ausländer und seine "freunde" bekommen hilfe und er nicht... ich will nicht wissen, wie er sich dann fühlen muss.
hier in deutschland gibts die Tafel, das ist auch einer art wie organisation und da kann man essen&co spenden und wird an allen verteilt, dies brauchen.

Loop, du müsstest es doch irgendwie wissen... was wäre, wenn der spender sowas geschrieben hätte wie: nur für männliche obdachlosen und nichts frauen.

es geht nicht darum, dass der organisation die obdachlosen im stich lässt, da du viel gesehen hast und sicher mehr weisst als ich, wie schwer sies haben und kannst vllt deshalb nicht verstehen, wieso
man spende ablehnt...
aber, wie wollen die mirarbeiter die obdachlosen beibringen, dass sie nur für deutsche/österreich was haben?!
 
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