Studenten Demos in Wien

Ich sehe ebenfalls, dass durch Studiengebühren die Chancengleichheit schwindet, aber ganz real sehe ich auch, dass die Staaten pleite sind und dass Unmengen von Jungakademikern keine Arbeit finden, bzw. nur eine, die mit ihrer Ausbildung überhaupt nichts zu tun hat.

Aber auch das kann kein Massstab sein, nur einer Elite die Bildung zu ermöglichen, die Jugend ist die Generation von Morgen!
Das Resultat ist doch entscheidend, es geht ja nicht darum was in einer Woche ist, was ist in 10 oder 20 Jahren einer solchen Entwicklung?
 
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Auch wenn das hart klingt, aber kein Mensch wird vom Staat gezwungen zu studieren.Also sehe ich kein Grund dafür warum der Staat grundsätzlich für die Kosten aufkommen sollte.
Aber ich finde es vollkommen in Ordnung wenn alle die gleichen Startbedingungen haben und dann mit Leistung überzeugen können.

Je nach Studium gibt es eine Kernzeit die festgelegt wird in der das Studium zu schaffen ist. Der Staat sorge über einen Darlehn dafür, das der Student sich unbelastet auf sein Studium konzentrieren kann und es auch schaffen kann. Je nach Noten ,Anwesenheit und Einsatz wird ein Teil des Darlehns gestrichen.

Wenn jetzt jemand meint er muss 13 Semester Pädagogik studieren ist das sein Problem.
 
ja und es stinkt derart gewaltig, dass ich den Rechner nun runterfahre um mein Hirn nicht weiter zu verschmutzen! Unglaublich!
Grins. Da haben wir offenbar gestern abend dasselbe gemacht. Also ich hab nicht den Rechner runtergefahren, sondern bin GANZ schnell aus dem Forum ausgestiegen - sonst stünde möglicherweise unter "Kinnarih" heute "temporär gesperrt" :D :D:D:D:D

Es ist wirklich abenteuerlich, was da an Uralt-Fertig-Ressentiments hochkommt, und wie unreflektiert.

Ganz abgesehen davon, daß hier alle möglichen Vorurteile gegen "die" Studenten und "die" Ausländer munter bedient werden, als wären die letzten 70 Jahre nicht gewesen. Die Tatsache, daß es betrüblich ist, wenn einer Regierung nichts Regulierendes zum Verhältnis zwischen heimischen und fremden Studierwilligen einfällt, wird fröhlich dazu benutzt, ausgleichende Ungerechtigkeit für alle zu propagieren. Als ob es eine Lösung wäre, halt alle zahlen zu lassen. Noch nicht bemerkt, wen man damit in Wirklichkeit trifft??

Meine Urgroßväter haben für die Bildung der Arbeiterkinder gekämpft, im alten Wien vor hundert Jahren... irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, daß sie im Grabe rotieren.

Merkwürdig, was da so in allem Licht und aller Liebe zum Vorschein kommt.
 
Aber auch das kann kein Massstab sein, nur einer Elite die Bildung zu ermöglichen, die Jugend ist die Generation von Morgen!
Das Resultat ist doch entscheidend, es geht ja nicht darum was in einer Woche ist, was ist in 10 oder 20 Jahren einer solchen Entwicklung?

Die Akademikerschwemme von heute, wird aber kaum die Arbeitsplätze von morgen ausfüllen.

Durch Geburtenrückgang etc. wird evtl. irgendwann mit einem Mangel zu rechnen sein, aber das Thema muss anders und weitsichtiger angegangen werden.

Ich bin für grundsätzliche Aufnahmetests, finde aber auch das Prinzip des Studiennachweises schon super, weil ne Menge Faulenzer, die eigentlich nicht arbeiten wollen, von der Uni wegbleiben, oder aber halt teuer bezahlen für ihren Lenz. Das sollte, meiner Ansicht nach noch wesentlich enger gesteckt sein. Wer regelmäßige Zwischenprüfungen und Testate nicht besteht bekommt keine Zuschüsse mehr, bzw. zahlt höhere Gebühren. Der Fleiß sollte belohnt werden, nicht die Tatsache, dass Papa ein dickes Konto hat.
Aber regelmäßige Zwischenprüfungen (nicht nur eine wie allg. üblich) kosten Arbeit und da braucht’s wieder Pröffe die bereit sind die zu leisten, was in der Hierarchie dieser vollkommen altertümlichen Unibetriebe einfach nicht realisierbar ist.

Ich sehe das Problem, keine Frage, ich finde das auch alles abgrundtief ungerecht, aber trotzdem darf man die Gegebenheiten nicht außer Acht lassen, denn sie bieten die Grundvoraussetzung für das was möglich ist. Alles andere ist illusorisch.

**Irgendwo weiter oben hat jemand geschrieben, dass er/sie 10 Jahre studiert hat. Da dreht sich mir der Magen um, es gibt nicht einen einzigen Studiengang, der sich über 20 Semester erstreckt.**

R.
 
Wer redet denn hier von mir? Ich bin weder Mutter, noch arbeitslos.

Nein, weil Studenten studieren in der Regel ich sag mal salopp 10 Jahre , von Österreich Zuschüsse bekommen, die ICH bezahle. Und eine Studien Gebühr muss einen Studierenden doch für seine Zukunft die sicher glanzvoll sein wird wichtig sein zu bezahlen? Denn man will ja was aus seinem Leben machen oder nicht?

Und falls mir einer kommen will mit : Na du bist ja nur neidisch !

Leider falsch, ich habe mich damals bewusst fürs Arbeiten gehen entschieden und ja ich hätte wenn ich gewollt hätte auch Studieren können, meine Eltern überliesen mir die Entscheidung.

Erstens, ich bin gegen die Studentendemos, weil sie keine konkret strukturierten Ideen vorzuweisen haben.

Zweitens, bin gegen solche nichtrecherchierten Meinungen, wie Deine Taimie, weil sie populistisch, unüberdacht, unreflektiert sind. Bezahlen tun wir für alles WIR, das Volk. Als anschauliches Beispiel gebe ich Dir z.B. die Krankenkassenbeiträge. Die wenigsten zahlen soviel ein, wieviel sie im Lauf des Lebens für die Gesundheit-Wiederherstellung benötigen. Brauchst nur die Beiträge für zig Jahre zusammenrechnen, und die Ausgaben für OPs, Therapien, Medikamente extra, und einander gegenüberstellen. Du bist ja noch jung, wünsche Dir, daß Dein Gesundheitszustand lebenlang optimal bleibt.
10 Jahre Durchschnittstudiumdauer stimmt nicht, es stimmt vielmehr, dáß Österreich eine der größten Studiumabbrecherquoten in Europa hat. Viele Studenten arbeiten daneben, um den Lebensunterhalt zu bestreiten; lange studieren meist die, die sich es leisten können. Einige Studienrichtungen, wie z.B. Architektur, Medizin, Chemie, uam, bieten Veranstaltungen mit Anmeldung, d.h. mit beschränkter Teilnehmerzahl, an, d.h. kein Platz in einem einzigen Fach bedeutet, das Studium dauert automatisch 1 bis 2 Semester länger.

Drittens bin für Studiengebühren nach amerikanischem Muster: wenn man keine Mittel zur Finanzierung besitzt, bekommt man einen Kredit, den man während des Arbeitslebens abzahlt. Dies bedingt eine bessere Qualität der Ausbildung und schnelleren Verlauf, als es zur Zeit der Fall ist.
 
Ich bin für grundsätzliche Aufnahmetests, finde aber auch das Prinzip des Studiennachweises schon super, weil ne Menge Faulenzer, die eigentlich nicht arbeiten wollen, von der Uni wegbleiben, oder aber halt teuer bezahlen für ihren Lenz. Das sollte, meiner Ansicht nach noch wesentlich enger gesteckt sein.

Das z.B. kenne ich nur so. Bei meinem Studiengang gab es auch einen Aufnahmetest von 3 Tagen, Prüfungen musste ich erfolgreich absolvieren, sonst wäre ich rausgeflogen. Also in einem Semster mal Faulenzen war bei mir nicht! Das was möglich war, es ca 2 Semester zu verzögen indem man weniger Fächer belegt hat (damit man nebenher arbeiten gehen konte), aber auch da hatte ich eine Frist.
Von meinen Bekannten und Freunden weiß ich, dass sie eben hart am Studium arbeiten, damit sie schnell daraus kommen, weil es eben zu teuer ist.
Deswegen kann ich bei Langzeitstudierenden nicht mitreden, ich kenne keinen.
 
Grins. Da haben wir offenbar gestern abend dasselbe gemacht. Also ich hab nicht den Rechner runtergefahren, sondern bin GANZ schnell aus dem Forum ausgestiegen - sonst stünde möglicherweise unter "Kinnarih" heute "temporär gesperrt" :D :D:D:D:D

ich musste gestern auch noch einen asozialen Beitrag von mir löschen :D
 
Erstens, ich bin gegen die Studentendemos, weil sie keine konkret strukturierten Ideen vorzuweisen haben.

Zweitens, bin gegen solche nichtrecherchierten Meinungen, wie Deine Taimie, weil sie populistisch, unüberdacht, unreflektiert sind. Bezahlen tun wir für alles WIR, das Volk. Als anschauliches Beispiel gebe ich Dir z.B. die Krankenkassenbeiträge. Die wenigsten zahlen soviel ein, wieviel sie im Lauf des Lebens für die Gesundheit-Wiederherstellung benötigen. Brauchst nur die Beiträge für zig Jahre zusammenrechnen, und die Ausgaben für OPs, Therapien, Medikamente extra, und einander gegenüberstellen. Du bist ja noch jung, wünsche Dir, daß Dein Gesundheitszustand lebenlang optimal bleibt.
10 Jahre Durchschnittstudiumdauer stimmt nicht, es stimmt vielmehr, dáß Österreich eine der größten Studiumabbrecherquoten in Europa hat. Viele Studenten arbeiten daneben, um den Lebensunterhalt zu bestreiten; lange studieren meist die, die sich es leisten können. Einige Studienrichtungen, wie z.B. Architektur, Medizin, Chemie, uam, bieten Veranstaltungen mit Anmeldung, d.h. mit beschränkter Teilnehmerzahl, an, d.h. kein Platz in einem einzigen Fach bedeutet, das Studium dauert automatisch 1 bis 2 Semester länger.

Drittens bin für Studiengebühren nach amerikanischem Muster: wenn man keine Mittel zur Finanzierung besitzt, bekommt man einen Kredit, den man während des Arbeitslebens abzahlt. Dies bedingt eine bessere Qualität der Ausbildung und schnelleren Verlauf, als es zur Zeit der Fall ist.

Ja, so ist es, da bin ich vollkommen Deiner Meinung!
Wir haben vor ein paar Jahren das Studium unserer Tochter finanziell noch mitgetragen mit 350,-- im Semester. Es gibt für gute Studenten die Studienbeihilfe, unserer Tochter wurde sie gewährt. Also, wenn sich wer anstrengt, kostet das Studium dann nichts.
Ich kenne Studenten, die seinerzeit noch ein Ansuchen an den Bundespräsidenten stellen mussten, um weiter studieren zu dürfen - die Langzeitstudenten - das würde dann wenigstens wegfallen. Oder die Studienabbrecher, die 2 Semester das und 2 Semester jenes studieren.
 
**Irgendwo weiter oben hat jemand geschrieben, dass er/sie 10 Jahre studiert hat. Da dreht sich mir der Magen um, es gibt nicht einen einzigen Studiengang, der sich über 20 Semester erstreckt.**

R.

Stülp deinen Magen wieder zurück. Zuviel der Ehre, weißt. Das war ich - und ich habe zuerst Schulmusik abgeschlossen - 4 Jahre - dann ein Instrumental-Lehrbefähigungsstudium drangehängt - weitere 4 Jahre, war sozusagen Weiterbildung - und dann noch zwei Jahre ein Konzertfach fertiggemacht (um gerüstet zu sein für den Beruf, den ich heute ausübe).

Und während dieser 10 Jahre bin ich keineswegs, wie von Taimie ja eingangs so reizend formuliert, nicht löhnen wollend rumgehangen, sondern hab in den abgeschlossenen Studienrichtungen bereits Teilzeit-Arbeit gemacht und die viele "freie Zeit" in all den vielen Ferien hab ich hauptsächlich dazu verwendet, für die Prüfungen zu üben und zu lernen. Darum ist es mir nämlich gegangen - der Frechheit, hier auf alle Studenten undifferenziert gleichermaßen loszulegen, etwas entgegenzusetzen.



Mei wär des schön, wenn man sich eventuell zuerst informieren würde, bevor man losfetzt auf wen.
 
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Es ist schon eigenartig, wie hier die Realität verzerrt wird:

Es wird ein Bild geschaffen, in dem man annehmen könnte, die Studenten würden monatlich ein paar Tausend Euros kassieren, im fetten Porsche herumfahren und das Lotterleben genießen.

Das ist in etwa so intelligent wie die alleinerziehende Mutter, die sich mit ihren Kindern knapp am Verhungern durchgfrettet, als Sozialschmarotzer zu bezeichnen, wegen der aaaallle anderen, "braven Bürger" weniger Geld verdienen.

Studentenleben heißt, mit Null Kohle denen zuzuschauen, die Geld verdienen (und es auch ausgeben).

Ich möchte nicht wissen, wie diejenigen, die sich hier über die Studenten und deren "Vergünstigungen" aufregen, aufschreien würden, wenn sie selbst nur das zur Verfügung hätten, womit Studenten in der Regel durchkommen müssen.

Hier wird gesagt, das ist ja ganz klar, der Staat ist pleite, da müssen halt alle (und damit sind ganz klar die Studenten gemeint) zurückstecken. WIR natürlich nicht, denn wir sind ja keine Studenten. Hauptsache, die anderen...

Und dabei wird so ziemlich das wichtigste dabei übersehen: WARUM ist denn der Staat pleite?

Sicher nicht durch die Studenten.:rolleyes:

Sondern durch GENAU die Politik, die die Studenten überhaupt auf die Straße gehen lässt.

Hier wird die Ursache mit der Wirkung verwechselt.

In einer Zeitung hab ich heute einen sehr treffenden Kommentar eines Lesers gelesen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte, weil er in kurzen Worten eigentlich alles ausdrückt:

"Wenn ich mir die Kommentare von den Usern angucke, dann wird mir so richtig gut klar, warum die Regierung Studiengebühren einheben will. Denkende sind nicht mehr so leicht manipulierbar."

Lg
Suena
 
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