Stillen

Stillen ist wichtig und für das Baby die ideale Nahrung, keine Frage.

Ich glaube allerdings, dass darum viel zu viel Aufhebens gemacht wird.

Meine Tochter kam sofort nach der Geburt auf die Intensivstation und durfte vorher nicht einmal an der Brust nuckeln. Ich wurde nach der Entbindung narkotisiert und wachte erst abends auf.....stillen wäre frühestens am nächsten Morgen erlaubt gewesen, soferne überhaupt genug Muttermilch da wäre.

Am nächsten Morgen versuchte ich erstmals zu stillen.....Baby schrie vor Hunger, Mutter hatte keine Milch, Krankenschwester schaute streng und vorwurfsvoll in Richtung Mutter.....Stress pur für alle Beteiligten!
Nächste Mahlzeit .....das gleiche Bild.
Übernächste Mahlzeit....siehe vorher

Das Ganze zog sich 4 Tage, in denen meine Tochter gezwungenermaßen mit dem Fläschchen ernährt wurde. Endlich hatte ich am 5. Tag nach der Geburt Milchfluss.....allerdings wollte mein Kind die Brust nicht mehr, weil Fläschchen gewöhnt.....noch mehr Stress und zusätzlich Schmerzen in meiner Brust. Nach mehreren vergeblichen Versuchen habe ich mich zum sofortigen abstillen entschlossen und war für die Schwestern auf der Kinderintensiv eine Rabenmutter.

Meine Tochter wurde somit nur mit Flaschenkost großgezogen......war bis auf normale Kinderkrankheiten immer pumperlgesund und hat keinerlei Allergien. Und die Mutter-Kind Bindung hat ebenso niemals an der Brustverweigerung/Abstillen gelitten.
 
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Ich halte Stillen auch für die angemessenste Art, SÄUGLINGE zu ernähren...
Ich hatte beim ersten Kind eine massive Brustentzündung, die aber mit Quarkwickel behoben werden konnte...allerdings hatte ich für meine drei Kinder nie ausreichend Milch und so mußte ich sie auf Zwiemilchernährung umstellen: erst stillte ich sie,dann gab es selbsthergestellte Mandelmilch...das war sehr aufwendig, aber ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich das Stillen komplett eingestellt hätte...
 
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