Sterben für ein paar Kilo Elfenbein!

Werbung:
Naja, es würde ja keiner aus dem Forum beschimpft, sondern die Wilderer und die Mistkerle, die dahinter stecken und vom Elfenbeinhandel und -verkauf profitieren. Von daher würde ich jetzt mal so vermuten, wäre Schimpfen in dem Fall kein Verstoss gegen die Regeln.:);)

Meine Kommentare...Vorschläge...die Wilderei zu beenden...würden..nun...als Verstoß gegen geltende Gesetze aufgefasst bzw. als Aufforderung gegen ebensolche zu verstoßen, angesehen werden...


Sage
 
Naja, es würde ja keiner aus dem Forum beschimpft, sondern die Wilderer und die Mistkerle, die dahinter stecken und vom Elfenbeinhandel und -verkauf profitieren. Von daher würde ich jetzt mal so vermuten, wäre Schimpfen in dem Fall kein Verstoss gegen die Regeln.:);)


Also "schimpfen" trifft es nicht wirklich, was ich dazu zu sagen hätte. Ich verlege mich aber auf's gewahrsame Beobachten jetzt. Danke auch Ralrene für die weiteren Infos. :)
 
Habe letztens gelesen, daß Leute in Dörfern zertrampelt wurden, daß immer häufiger Elefantenherden Plantagen und Dörfer verwüsten. Ob Elefanten in 15 Jahren ausgestorben sind trotz vieler Naturschutzgebiete und Arbeitselefanten?
Afrikanische Macheten-Wilderer ohne Gewehre oder Internet sind ja für Hingabe an Petitionen nicht sehr bekannt...

trotzdem, gleich mal unterschreiben :)

Ich denke schon, dass man damit rechnen mus, wenn nichts dagegen unternommen wird. Selbst in geschützten Parks sind die Elefanten nicht mehr sicher.

Wenn es so weitergeht, sagen Experten, ist es um die eindrucksvollsten Bewohner der afrikanischen Savanne bald geschehen. In den vergangenen zwei Jahren wurden mindestens 60 000 Elefanten auf dem Kontinent umgebracht. Ihre Zahl wird auf kaum noch eine halbe Million geschätzt. In weiten Teilen des Erdteils, in dem noch zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts mehr als fünf Millionen Elefanten streiften, sind die Tiere bereits ausgestorben. Und in Staaten wie Tansania, die einst als Eldorado der intelligenten Riesen galten, werden sie in nie da gewesenem Tempo abgeschlachtet. Im geschützten Selous-Park wurden kürzlich noch 13 000 Exemplare gezählt – vor fünf Jahren lebten hier noch 70 000 Elefanten. «Wenn es so weitergeht, werden sie spätestens in 15 Jahren ausgestorben sein», sagt der ehemalige Herausgeber des britischen «Ecologist», Zac Goldsmith: «Entweder wir tun jetzt etwas – oder nie.»


Traditionelle Wilderer wie John Sumokwo sind mittlerweile allerdings zur fast schon rührseligen Ausnahme geworden. Heute sind hoch professionelle Killerkommandos in Helikoptern mit Nachtsichtgeräten und schallgedämpften Gewehren unterwegs. Und in Ostafrika finanzieren ganze Rebellentruppen mit dem illegalen Handel ihr blutrünstiges Treiben. Die extremistische somalische Al-Shabaab-Miliz nehme monatlich umgerechnet gut eine halbe Million Franken mit gewildertem Elfenbein ein, will die Elephant Action League in einer Undercover-Recherche herausgefunden haben. Das ist fast die Hälfte der Einnahmen, die die mit der al-Qaida verbündete Miliz für ihre Terrorkampagnen braucht. Auch Joseph Kony, Anführer der ugandischen Lord Resistance Army, könne sich nur mit dem Verkauf von Elfenbein im zentralafrikanischen Dschungel halten, heisst es im US-Pentagon.


http://www.tagesanzeiger.ch/ausland...hlachten-der-Elefanten-stoppen/story/23035317



Mongabaycom (Achtung Foto!)
 
Also "schimpfen" trifft es nicht wirklich, was ich dazu zu sagen hätte. Ich verlege mich aber auf's gewahrsame Beobachten jetzt. Danke auch Ralrene für die weiteren Infos. :)

Gerne, wenn es um Tierschutz geht, stehe ich immer in der 1. Reihe.
Auch wenn mich dies schon in Schwierigkeiten gebracht hat,
würde ich meine Augen NIEMALS verschließen.:)
 
Heute sind hoch professionelle Killerkommandos in Helikoptern mit Nachtsichtgeräten und schallgedämpften Gewehren unterwegs. Und in Ostafrika finanzieren ganze Rebellentruppen mit dem illegalen Handel ihr blutrünstiges Treiben.
Da wird auch jeder Augenzeuge kaltblütig ermordet. Die Leute sind richtig gefährlich und die Wildhüter mit ihrer veralteten, schlechten Ausrüstung völlig überfordert (der Job ist lebensgefährlich und lausig bezahlt). M.W. hat man man versucht, Wilderern mit hochqualifizierten Söldnern (meistens ehemalige Angehörige von Elitetruppen, die privatisieren) Herr zu werden, aber das ist fast unbezahlbar, weil diese Spezialisten richtig Geld kosten.
Und solange der Filz zwischen reichen Kunden, Hehlern, Wilderern und korrupten Behörden existiert, sehe ich da ohnehin schwarz. CITES hilft da kaum weiter.

LG
Grauer Wolf
 
Irgendwo hatte ich gelesen, daß den Tieren von Wildhütern zum Teil das Elfenbein per OP abgenommen wird, damit sie nicht bejagt werden.
Und sowieso: Schon als Kind fand ich die gilben, knöchernen Auflagen alter Klaviertasten eklig...
 
Irgendwo hatte ich gelesen, daß den Tieren von Wildhütern zum Teil das Elfenbein per OP abgenommen wird, damit sie nicht bejagt werden.
Richtig. Nashörnern wurde z.B. das Horn bis auf einen geringen Rest abgenommen, was natürlich das Verhalten der Tiere beeinträchtigt. Hat aber nichts gebracht, die Schlächterei ging weiter, weil selbst der klägliche Rest Horn noch Geld einbrachte. Das aufwendige Kürzen der Stoßzähne dürfte kaum bessere Ergebnisse einbringen bei den Kilopreisen...

LG
Grauer Wolf
 
Werbung:
Da wird auch jeder Augenzeuge kaltblütig ermordet. Die Leute sind richtig gefährlich und die Wildhüter mit ihrer veralteten, schlechten Ausrüstung völlig überfordert (der Job ist lebensgefährlich und lausig bezahlt). M.W. hat man man versucht, Wilderern mit hochqualifizierten Söldnern (meistens ehemalige Angehörige von Elitetruppen, die privatisieren) Herr zu werden, aber das ist fast unbezahlbar, weil diese Spezialisten richtig Geld kosten.
Und solange der Filz zwischen reichen Kunden, Hehlern, Wilderern und korrupten Behörden existiert, sehe ich da ohnehin schwarz. CITES hilft da kaum weiter.

LG
Grauer Wolf


Das stimmt absolut. In einem der Berichte wurde erwähnt, dass bereits - ich glaube es waren um die 1000 Wildhüter oder mehr dabei ihr Leben gelassen haben, auf welche Art auch immer.

Was dabei ja nicht minder grauslig ist (wie überall, ob Tiger, oder das von Dir erwähnte Nashorn, Haie, denen die Flossen abgeschnitten und sie wieder ins Wasser geworfen werden, die Liste ist endlos) die Konsumenten ermöglichen dies erst. Da war ein Interview dabei:

"Warum haben Sie das gekauft?"
"Ja, weil es so schön aussieht."

Denn sie wissen nicht, was sie tun.


Da hilft manchmal tatsächlich auch Aufklärung, siehe hier. Das ist allerdings aus dem Jahre 2013 und heute wiederum ist Thailand ein Großabnehmer.

Jetzt macht auch China mit

In Peking scheint man das verstanden zu haben: Mit Anzeigenkampagnen wird die Bevölkerung dort darüber aufgeklärt, dass Elfenbein nicht harmlos «geerntet» wird, wie die Händler die Chinesen gerne glauben machen, dass die Elefanten vielmehr dafür abgeschlachtet werden. Gleichzeitig verschärfte China seine Zollkontrollen: Allein in diesem November wurden zwölf Tonnen Elfenbein beschlagnahmt.

Einige Tierschützer erinnern sich vielleicht noch daran, dass Japan einst als weltweit grösster Abnehmer von Elfenbein galt. Nach Werbekampagnen und dem Einsatz prominenter Persönlichkeiten sei der japanische Markt in den vergangenen Jahrzehnten vollkommen zusammengebrochen, weiss Tom Milliken von der Naturschutzorganisation Traffic. Heute werde nicht einmal mehr ein Prozent des illegalen Elfenbeinhandels mit Japan abgewickelt. Es gebe keinen Grund dafür, warum dasselbe nicht auch in China gelingen könne, fügt Milliken hinzu: «Das Sympathische an Menschen ist, dass sie ihre Auffassungen korrigieren können.» (Tages-Anzeiger).

http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/Nun-werden-die-Wilderer-gejagt/story/16175872


Gerne, wenn es um Tierschutz geht, stehe ich immer in der 1. Reihe.
Auch wenn mich dies schon in Schwierigkeiten gebracht hat,
würde ich meine Augen NIEMALS verschließen.:)

Das verstehe ich zu gut. :)
 
Zurück
Oben