Sterbehilfe-Senator Kusch...

Ja-so weit,so gut....wie so schön gesagt wird.

Ich begebe zu bedenken,das aus meiner Erfahrung herraus bei Sterbenden und Totkranken oftmals die Angehörigen eine tragende Rolle spielen und nicht loslassen können oder wollen.


Lg Beate


Naja soweit so gut, hab zum 2.mal nu eingeworfen das es auch ganz anders sein kein - nämlich Angehörige die den Betreffenden lieber tot als lebendig sehen würden (aus vielerlei Gründen)!

Nun, aber das interessiert hier offenbar eh keinen!:danke:
 
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Naja soweit so gut, hab zum 2.mal nu eingeworfen das es auch ganz anders sein kein - nämlich Angehörige die den Betreffenden lieber tot als lebendig sehen würden (aus vielerlei Gründen)!

Nun, aber das interessiert hier offenbar eh keinen!:danke:

Hallo Thundercat,

Also mich interessiert das schon, denn so blauäugig wie so manche hier in diesem Forum leider sind, kann diese doch so umstrittene Sterbehilfe tasächlich ins blaue Äuglein gehen.

Natürlich kann sich ein anständiger Mensch, der noch keine schlechten Erfahrungen gemacht hat, so etwas wie Gier nach dem Erbe, etc. nicht vorstellen. Leider gibt es so etwas und es hat auch schon gegeben, dass Söhne aus diesem Grund die Eltern umgebracht haben. Mit einer sanktionierten Sterbehilfe wäre es für sie ein Kinderspiel gewesen an das Erbe ohne Komplikationen ranzukommen.

Man kann nicht immer mit der Anständigkeit der Menschen rechnen und dem muss der Gesetzgeber gerecht werden.

In der Schweiz z.B. hat man bereits böse Erfahrungen damit gemacht, sodass gewisse Sterbehilfe-Institutionen, die vor allem für eine schnelle Abwicklung im Falle von Ausländern gesorgt haben, sperren mussten.

Leider ist man halt in vielen Fällen sehr gern bereit, sich der Alten, die durch ihre Leiden viel Ungemach schaffen, sich ganz im Sinne des Gesetzes zu entledigen, besonders aber dann, wenn es zusätzlich noch viel zu erben gibt.

An diese Realität muss man denken, auch daran, dass es keine 100 %-ige Kontrolle geben kann.

Mit lieben Grüßen

eva07
 
Danke Eva wenigstens eine hier die mal "zuhört" und der auffällt das es gar so einfach echt nicht geht!

Das eine sind Menschen die, in für sie auswegloser und unerträglicher Situation, noch klar entscheiden können - das andere eben Menschen die ihren Angehörigen oder anderen Menschen "ausgeliefert" keinen eigenen Willen mehr äußern können!

Nun und auch Willenserklärungen während noch gesunder Zeiten sollten mit Vorsicht genossen werden!

Beispiel:
Mein Vater hing nach seinem Schlaganfall auch an Maschinen.
Möglicherweise hatte er zu gesunden Zeiten (vll. auch als er noch ganz jung war) so gedacht (und sich vll. auch so geäußert) das er so nicht leben wolle.
Nun, auch wenn die Ärzte wenig Hoffnung auf eine wesentliche Genesung hatten, meine Mutter gab nicht auf (mein Vater vll. unbewusst auch nicht?) und siehe da, beiden waren noch fast 12 Jahre gemeinsames Leben beschert.
Mein Vater war dankbar für diese Jahre, meine Mutter hätte auch noch 20 und mehr Jahre gern mit ihm verbracht!

Eine "Freigabe" wäre der falscheste Weg!
Einzelfallentscheidungen, darauf muss es hinauslaufen!

Na und manchmal muss eben ein liebender Mensch oder so die Kraft für beide aufbringen und ums Leben kämpfen!
Das Leben hat viele Gesichter und wer will sagen welche Art Leben nun lebenswert ist?
Und wer kann das tatsächlich und verbindlich entscheiden solange er selber nicht direkt betroffen ist?

Ich finde - wie Eva - das darüber hier irgendwie hinweggegangen wird, das will man nicht sehen!
Hier wird ein vermeindliches "Recht" diskutiert - nein proklamiert - und dabei sämtliche damit verbundenen Gefahren naiv ausgeklammert!
 
Einzelfallentscheidungen - das meine ich auch.
Nur, wenn der Betreffende es SELBST äußern kann.
Und dann müssen unabhängige Personen dabei sein und das protokollieren und bestätigen,
dass alles mit rechten Dingen zugeht.

So wäre meine Vorstellung von erlaubter Sterbehilfe.

Die Umsetzung ist aber kompliziert.
Und aufgrund aller anderen, von Euch richtigen Einwürfe (Erbschleicherei etc.) wird ein dahingehender Gesetzesentwurf sicher noch jahrelang abgeschmettert werden.

Komischerweise wird den Befürwortern/ professionellen Sterbehilfe-Anbietern unterstellt, sie wollten an den Lebensmüden VERDIENEN.
Was machen denn die Lebensverlängerer /Apparate-Mediziner?
VERDIENEN.

Da schmeißt einer dem anderen den Ball an den Kopf und alles bleibt, wie es ist.

LG, R.
 
Komischerweise wird den Befürwortern/ professionellen Sterbehilfe-Anbietern unterstellt, sie wollten an den Lebensmüden VERDIENEN.
Was machen denn die Lebensverlängerer /Apparate-Mediziner?
VERDIENEN.

Da schmeißt einer dem anderen den Ball an den Kopf und alles bleibt, wie es ist.

LG, R.

Hhhhmmmm diese Anmerkung versteh ich grad nicht wirklich!

Soll das soviel bedeuten wie "man sollte kommerzielle Sterbehilfe (diese von als professionelle Sterbehilfe bezeichnete is nämlich nichts anderes) erlauben, bloss weil es ja als OK angesehen wird unter wirschaftlichen Gesichtspunkten jemanden am Leben zu erhalten"!?

Im übrigen denke ich das es schon ein Schlag ins Gesicht der meisten (Mehrzahl) der Ärzte ist zu behaupten sie würden Menschen nicht wegen ihrer Selbst bzw. wegen ihres Eides am leben erhalten, sondern um irgendwelchen Institutionen (KH usw.) und nicht zuletzt sich selbst die Taschen zu füllen!

Ich finde ein solcher Vorwurf geht absolut zu weit!

Und wo es passiert, nun da denke ich wäre der Ansatz ein anderer und ganz bestimmt nicht die Befürwortung bzw. gesetzliche Regelung von Sterbehilfe, um das zu ändern!

Wo es um Menschen geht - wie z.B. in KH oder Alten- und Pflegeheimen usw.) bedarf es mehr neutraler und objektiver Kontrollmechanismen.

Aber wie gesagt nur weil einige schwarze Schafe Menschen aus wirtschaftl. Beweggründen am leben erhalten, kann das nicht im Umkehrschluss bedeuten das andere durch Sterbehilfe (bzw. der Erlaubnis dazu) ebenfalls die Taschen voll machen!
 
Einzelfallentscheidungen - das meine ich auch.
Nur, wenn der Betreffende es SELBST äußern kann.
Und dann müssen unabhängige Personen dabei sein und das protokollieren und bestätigen,
dass alles mit rechten Dingen zugeht.

So wäre meine Vorstellung von erlaubter Sterbehilfe.

Meiner auch und manchmal ist es in der Tat besser wenn man gleich dazwischen schreibt


Die Umsetzung ist aber kompliziert.

Wo ein Wille ist gibt es auch ein Weg, es geht darum Leiden zu verringern und Möglichkeiten die sich darausergeben zu öffnen. Niemand redet davon das der Komapatient plötzlich sterben soll, denn der wacht auch oft nach 9 Jahren wieder auf und kämpft sich mit eisernen Willen zurück ins Leben, denn die Liebe macht vieles möglich.

Und aufgrund aller anderen, von Euch richtigen Einwürfe (Erbschleicherei etc.) wird ein dahingehender Gesetzesentwurf sicher noch jahrelang abgeschmettert werden.

Da bin ich mir fast sicher da Mord Mord ist.

Komischerweise wird den Befürwortern/ professionellen Sterbehilfe-Anbietern unterstellt, sie wollten an den Lebensmüden VERDIENEN.
Was machen denn die Lebensverlängerer /Apparate-Mediziner?
VERDIENEN.

Da muss ich echt fragen mit was, den die Gerätemedizin und Intensivstation kostet für eine Woche gut 10.000,- €. Könnte mir gut vostellen das wir irgendwo die Preise im Internet finden.

Da schmeißt einer dem anderen den Ball an den Kopf und alles bleibt, wie es ist.

LG, R.

So sehe ich das auch
 
Hhhhmmmm diese Anmerkung versteh ich grad nicht wirklich!

Soll das soviel bedeuten wie "man sollte kommerzielle Sterbehilfe (diese von als professionelle Sterbehilfe bezeichnete is nämlich nichts anderes) erlauben, bloss weil es ja als OK angesehen wird unter wirschaftlichen Gesichtspunkten jemanden am Leben zu erhalten"!?

Im übrigen denke ich das es schon ein Schlag ins Gesicht der meisten (Mehrzahl) der Ärzte ist zu behaupten sie würden Menschen nicht wegen ihrer Selbst bzw. wegen ihres Eides am leben erhalten, sondern um irgendwelchen Institutionen (KH usw.) und nicht zuletzt sich selbst die Taschen zu füllen!

Was mache ich denn als Arzt, wenn ich in Deutschland einen Patienten abweise der nicht gleich seine Praxisgebühren bezahlen kann? Was mache ich denn wenn ich als Arzt nur ein bestimmtes Kontigent habe um Patienten auf zunehmen? Der Arzt schickt hier auch den Schmerzpatient nach Hause.


Ich finde ein solcher Vorwurf geht absolut zu weit!

Welche denn?

Und wo es passiert, nun da denke ich wäre der Ansatz ein anderer und ganz bestimmt nicht die Befürwortung bzw. gesetzliche Regelung von Sterbehilfe, um das zu ändern!

Wo es um Menschen geht - wie z.B. in KH oder Alten- und Pflegeheimen usw.) bedarf es mehr neutraler und objektiver Kontrollmechanismen.

Davon sprechen wir, muss ja alles Hand und Fuss haben und kein Pfleger will über Leben und Tod entscheiden, das will hier keiner.

Aber wie gesagt nur weil einige schwarze Schafe Menschen aus wirtschaftl. Beweggründen am leben erhalten, kann das nicht im Umkehrschluss bedeuten das andere durch Sterbehilfe (bzw. der Erlaubnis dazu) ebenfalls die Taschen voll machen!

Möglichkeiten zu schaffen und eröffnen, mehr will man eigentlich nicht, da man auch durchaus damit rechnen kann das es Angehörige gibt die es schwer fällt, das letzte zu entscheiden.
 
Hallo Thundercat,
ich wollte nur mal gegenüberstellen und zeigen, dass jeder beteiligten Seite aus dem Streit VERDIENENWOLLEN vorgeworfen wird.
Dabei beziehe ich mich nicht auf diesen thread unter uns usern hier sondern auf die aus dem TV und der Presse genannten Stellen als da wären: Herr Kusch, Sterbehilfeinstitute im Ausland, Krankenhäuser, die Patienten auf Teufel-komm-raus reanimieren und Leben künstlich verlängern und damit ihre Betten vollhalten, also VERDIENEN.

Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Ich möchte hier auch nicht in die Ecke geschoben werden, dass ich gern Menschen ums Leben bringen würde!

Thundercat, warum reagierst du so dermaßen betroffen auf meine Zeilen? Bist du Ärztin?
Sollte ich dir zu nahe getreten sein, bitte ich um Entschuldigung.

Liebe/r WTweety, vielen Dank für deine Antwort!
Was du schreibst, denke ich auch.
Nur einen Einwand: Klar, Mord ist und bleibt Mord,

wenn ich aber jemandem helfe, ein Mittel hinzustellen, was er selbst einnehmen kann oder was er sich selbst spritzen kann, um sein Leiden zu beenden, dann handelt es sich um Beihilfe zum Selbstmord.
Und das ist etwas anderes, da der Lebende Täter an sich selbst ist.
Ihm wird nichts getan - er tut sich selbst auf ausdrücklichen, eigenen Wunsch.
Und um nichts anderes geht es bei der Sterbehilfe. Beihilfe zum Selbstmord.

LG, Romaschka
 
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Hallo Thundercat,
ich wollte nur mal gegenüberstellen und zeigen, dass jeder beteiligten Seite aus dem Streit VERDIENENWOLLEN vorgeworfen wird.
Dabei beziehe ich mich nicht auf diesen thread unter uns usern hier sondern auf die aus dem TV und der Presse genannten Stellen als da wären: Herr Kusch, Sterbehilfeinstitute im Ausland, Krankenhäuser, die Patienten auf Teufel-komm-raus reanimieren und Leben künstlich verlängern und damit ihre Betten vollhalten, also VERDIENEN.

Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Ich möchte hier auch nicht in die Ecke geschoben werden, dass ich gern Menschen ums Leben bringen würde!

Thundercat, warum reagierst du so dermaßen betroffen auf meine Zeilen? Bist du Ärztin?
Sollte ich dir zu nahe getreten sein, bitte ich um Entschuldigung.

Liebe/r WTweety, vielen Dank für deine Antwort!
Was du schreibst, denke ich auch.
Nur einen Einwand: Klar, Mord ist und bleibt Mord,

wenn ich aber jemandem helfe, ein Mittel hinzustellen, was er selbst einnehmen kann oder was er sich selbst spritzen kann, um sein Leiden zu beenden, dann handelt es sich um Beihilfe zum Selbstmord.

Genau und das in einer Ausweglosen Situation, die ja vorher total abgescheckt wird von Ärzten vom Pflegerpersonal und von Angehörigen und


Und das ist etwas anderes, da der Lebende Täter an sich selbst ist.
Ihm wird nichts getan - er tut sich selbst auf ausdrücklichen, eigenen Wunsch.
Und um nichts anderes geht es bei der Sterbehilfe. Beihilfe zum Selbstmord.

LG, Romaschka

So ist es.
Nur was Thundercat, verhindern will und darin verstehe ich ihn auch, das Erbschleicher sich die Taschen vollstopfen. Oder das zu voreilig gehandelt wird. Er schrieb ja auch von seinen Vater der nach einen schweren Schlaganfall noch 20 Jahre leben konnte. Die Gedanken gehören alle dazu, denn wir wissen auch das viele jüngere Menschen kurze Zeit in einen Pfegeheim auf genommen werden. Mein Ex war gerade mal 51 Jahre, anders konnte man den nicht retten als wie den ins Koma zu versetzen. Leberzirose und noch einiges anderes. Bin bei den aber der Meinung selber Schuld, wollte ja nie einsehen das er da ein Problem hat.
 
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