Sterbehilfe-Senator Kusch...

Übrigens, als ich gestern den Beitrag im Fernseh sah, wurde die Frau gezeigt bis sie den Senator rausschickte um sich umzubringen. Sonst hätte man ihm unterlassene Hilfeleistung ankreiden können und ihn verklagen können. Sie sagte dort auch, daß es ihr gesundheitlich gut gehen würde.

LG Alika
 
Werbung:
Übrigens, als ich gestern den Beitrag im Fernseh sah, wurde die Frau gezeigt bis sie den Senator rausschickte um sich umzubringen. Sonst hätte man ihm unterlassene Hilfeleistung ankreiden können und ihn verklagen können. Sie sagte dort auch, daß es ihr gesundheitlich gut gehen würde.

LG Alika

Warum sie das gesagt hat, würde mich interessieren.
Wollte sie damit den Helfer schützen, dass niemand sagen konnte, sie sei geistig umnachtet und er hätte sie gezwungen??? Wäre eine Möglichkeit der Erklärung...

In dem Artikel steht doch, dass sie teilweise zu schwach ist, Nahrung aufzunehmen. Dass sie einen Krebstumor in der Brust hat. Dass sie geistig klar bei Verstand ist. Warum sagt sie dann, dass sie nicht leidet? Es widerspricht sich.

Die Medien berichten so lückenhaft, suchen die quotenträchtigsten Schlagzeilen heraus, um Leser/Zuschauer zu locken und / oder Meinungsbildung zu betreiben - ja in wessen Sinne denn hier nun?

Was ich schade finde, ist, dass diese sterbewillige Frau - jedenfalls nach Abdruck dessen, was bei Spiegel online steht - Angst vor Einsamkeit im Pflegeheim als Grund angab.
Die Angst vor Schmerzen bei fortschreitendem Brustkrebs, das wäre ein Grund gewesen, den ich als Todesbegründung sofort verstanden hätte.

Hier wird offensichtlich in dem Sinne manipuliert, dass die Öffentlichkeit Heimbetreuung weiter verunglimpft.
Klar gibt es Missstände - hab ich selbst ja oben beschrieben - aber EINSAMKEIT ... da bin ich fassungslos.

Naja, das ist wieder ein neues Thema.

LG, Romaschka
 
Ja, das war Hilfe zum Selbstmord und der Frau fehlte gesundheitlich nichts, dennoch finde ich es auch 0.k.!


Ja, ich auch. Über allen meinen Aussagen steht der Satz: Jeder Mensch hat das Recht zu sterben wann und wie er will.

Ich meine nur, es war eben von Herrn Kusch weder besonders schlau noch der Sache, die er ja angeblich vertritt dienlich, eine Frau zu "nehmen", die eben nicht sterbenskrank war. Das war dumm von ihm und lässt mich wie gesagt an seinen "guten Absichten" zweifeln und vielmehr vermuten, dass er seinen Namen mal wieder in der Zeitung lesen wollte.

Außerdem wird es in solchen Fällen dann wieder juristisch eng und man muss das auch vor dem Hintergrund von zukünftigen evtl. erzwungenen "Selbsttötungen" sehen. Das öffnet Tür und Tor für den Mörder, der mit einem Zettelchen seines Opfers wedelt, auf dem steht, es wollte das so.
 
Da hast du absolut Recht mit.
Eben gerade einer gesunden oder halbwegs gesunder Frau beim Sterben zu helfen???
In seiner Haut möchte ich nicht stecken.
Man kann sich selber ja doch nicht gut dabei fühlen und vielleicht kommen doch irgendwann die Gewissensbisse?
Ich hoffe aber, daß , wenn ich mal soweit bin , auch diese Entscheidung selbst treffen kann und dabei unterstützung finde.
Ja, jeder sollte dies für sich selbst entscheiden dürfen!

LG Alika
 
Ich persönlich befürworte es und kann daran nichts schlimmes sehen.
Ich habe mir schon des öfteren vorgestellt, wie es sein muß einfach nichts mehr alleine zu können oder eventuell irgendwann mal in einem Pflegeheim zu landen und da der Laune der Pfleger ausgesetzt zu sein. Ohne Angehörige die sich um einen kümmern oder denen man auch nicht zur Last fallen möchte.
Oder einfach nur einsam und allein auf seine Gebrechen zu warten. Tag für Tag nur zu Hause zu sitzen ohne das man jemanden hat.
Man sollte es für sich selbst entscheiden dürfen...nicht erst wenn man Todkrank ist und nur noch am Leben gehalten wird, sondern dann, wenn man es für Richtig hält. Auch gerne schon Rechtzeitig. Ich z.B. habe Angst mal Alzheimer zu bekommen. Ich würde also in diesem Fall, gerne schon im Vorfeld eine Vereinbarung treffen.
Find ich toll was du schreibst. Ganz deiner meinung :rolleyes:
 
Hatten sie in der Zeitung und im getrigen Beitrag im Fernseh nicht erwähnt.Wollten wohl eher auf Kusch los und ihn anprangern einer gesunden Frau zum Selbstmord geholfen zu haben. Zeigt doch dann umso mehr das es Richtig war.
Ist ja grauenvoll was du da beschrieben hast. Und das möchte ich auch nicht durchleben und selbst entscheiden zu gehen.

LG Alika

Genau so ist es man wollte eher auf den Kusch los und natürlich auf das Verlangen. Ich sage auch man gucke sich seine Eltern an, was für Krankheiten kommen können. Oft genug hat man die Erklärung auch da mit was man rechnen kann.
Zur Sterbehilfe selber ob aktiv oder passiv bin ich positiv eingestellt, denn niemand kann ermessen wie schmerzhaft Schmerzen sein können im hohen Alter. Es ist verdammt schwer einen lieben Angehörigen zu verlieren aber es ist auch schwer einen lieben Angehörigen nur noch Leiden zu sehen.
 
...bei uns in der Pflege gibt es ein seltsames Gesetz das heisst....jeder Mensch hat das Recht sich selbst zu verletzen....aber bei der Sterbehilfe schließen sich noch viele Türen!

LG
 
...bei uns in der Pflege gibt es ein seltsames Gesetz das heisst....jeder Mensch hat das Recht sich selbst zu verletzen....aber bei der Sterbehilfe schließen sich noch viele Türen!

LG
Dann siehst du ja jeden Tag wovor ich mich graue! Ich habe alle Hochachtung vor den Menschen die dort Arbeiten!
Ich habe auch mal ne zeit in so einer Senioren-Residenz 5 Sterne, gearbeitet. Natürlich gab es dort auch eine Pflegeabteilung. Die erste Zeit war sehr schlimm für mich. Ich hatte immer vor Augen, daß ich auch mal so ...entschuldige..elendig dahinsiechen könnte, Teilnahmelos saßen sie Tag für Tag am gleichen Platz. Ihr einziger Vorteil..die 5 Sterne. Obwohl...ob sie das spüren?? Ich glaube da macht Geld dann kein Unterschied mehr.
Werden wie Babys betüttelt und angesprochen. Gott..furchtbar. Was für ein trauriges Ende..nicht?? Das hat man doch nicht verdient!
So was geht mir einfach ans Herz und tut mir unendlich leid! Da könnte ich auch Sterbehilfe leisten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben!
Furchtbares Thema , nicht!

LG Alika
 
Werbung:
Die Frau, der Kusch zum Sterben verhalf, hatte eine Krebsdiagnose!
Sie litt unter aktuter Atemnot und konnte kaum noch Nahrung zu sich nehmen.
Reicht das?


Ist für mich jetzt nicht das Thema. Meiner Meinung nach kann sich auch ein gesunder Mensch das Leben nehmen, wenn er das will.


Nur die Frau hätte es eben auch aus eigener Kraft tun können, deshalb war es einfach "taktisch unklug", so zynisch das in diesem Zusammenhang klingen mag, eine derartige Person für die "Erstinszenierung" zu wählen, wenn es ihm die gesellschaftliche Anerkennung von Sterbehilfe geht.
 
Zurück
Oben