Sobald der Staat Spenden und staatl. Zuwendungen bzw. Aufwandsentschädigungen gegenverrechnet, reduzieren sich die Kosten des Staates. Und genau das ist ja geplant.
Der Staat als Verwalter der Steuergelder ist zur Sorgfalt und Sparsamkeit verpflichtet. Das gelingt zwar nicht immer, aber zumindest ist der jetzt eingeschrittene Weg ein guter und zielführender Ansatz.
Es widerspricht jeglicher math. Logik, wenn 100 % Ausgaben zu 110 % oder 120 % oder wie hoch auch immer refundiert werden. Da die Spenden steuerlich absetzbar sind, kann man diese Spenden ebenso als Ausgabe des Staates ansehen und natürlich müssen sie zur Berechnung herangezogen werden.
Das halte ich zumindest teilweise für ein Gerücht. Ein Verein ist ein Unternehmen (wenngleich auch ohne Gewinnabsicht) und hat Steuern zu bezahlen.
https://www.bmf.gv.at/services/publikationen/Vereine_und_Steuern_2_Auflage_2013_2.pdf
Zwischen Verein und Verein gibt es Unterschiede, die auch in deinem Link schön erklärt werden.
Auf der BMF Seite liegt eine Liste der eingetragenen gemeinn. Vereine auf. Spenden an diese Vereine sind für den Spender Steuerabzugsposten und für den Verein steuerfrei.
Mit einem halbwegs brauchbaren Steuerberater - den diese Vereine ganz sicher bei der Hand haben - lassen sich sogar noch die wirklich steuerpflichtigen Posten mit "Ausgaben" gegenrechnen.
Um steuerliche Absetzbarkeit von Spenden geht es mir nicht. Sobald ich (oder wer auch immer) einer Organisation, einem Verein Spenden zukommen lasse - und der Staat rechnet einfach seine zu leistenden Zuwendungen dagegen und reduziert sie - dann ist weder der Steuerzahler der Gewinner, noch der Verein - sondern einzig und allein der Finanzminister. Denn mit Zuwendungen Bürger + Zuwendungen Staat kann der Verein mehr Wohltätigkeit tun als mit verminderter oder nicht vorhandener Zuwendung vom Staat. Ergo ist wieder der Bürger - in dem Fall (wenn wir mal die Flüchtlinge ausnehmen) der Schwächste der Gesellschaft - der Verlierer.
Das mag sein, dass dir die Steuergeschichte bei den Spenden nicht wichtig erscheint. Trotzdem ist das ein Punkt, der sehrwohl in das Ganze hineinreicht.
Wir reden immerhin von einem Spendenkuchen in Höhe von insgesamt über 600 Mio Euro! allein im Jahr 2015, den sich die Vereine teilen. Nicht diejenigen, die wirklich ganz vorne ihre Freizeit investieren und helfen um des Helfens willen. Sondern die Organisation mit ihren Vorstandsvorsitzenden, Geschäftsführern und Bundesgeschäftsführern nehmen dieses Geld für was auch immer. Ob zweckmäßig oder zweckentfremdet lassen wir mal offen.
Der Gewinner bei diesen unappetitlichen Vorgängen ist weder der Staat noch der Bürger.....
http://fundraising.at/FACTSFIGURES/...te/tabid/421/language/de-DE/Default.aspx#2015
Einen Spender kann man gar nicht vor den Karren spannen, es entscheidet immer der Bürger selber, ob und wem er spendet. Ich finde es ehrlich gesagt auch nicht sehr fair, gegen die NGOs zu wettern, wie sie sich (sinngemäss) bereichern - aber die Rund-um-die-Uhr-Arbeit dabei völlig ausser Acht zu lassen. Auch hier ist der Staat Nutzniesser und nimmt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Abgesehen davon gibt es auch noch ganz andere, die an der Flüchtlingssituation Geld scheffeln, das interessiert nicht? Da ist es ok? Aber nur weil Menschen ehrenamtlich arbeiten und für die Mitmenschen unentgeltlich was tun, haut man ihnen Knüppel vor die Füsse? Finde ich nicht in Ordnung.
Die Spender werden jetzt mit der Vermittlung der Botschaft "Der Staat greift noch einmal in eure Taschen, wehrt euch dagegen!" vor den Karren gespannt.
Die Herren Vorstände, Geschäftsführer, Bundesgeschäftsführer, Sprecher brauchen sich nur zurücklehnen, abwarten.....die Händchen aufhalten. Und das Spiel beginnt von vorne!
Und ja, natürlich bereichert sich jeder, der auch nur irgendwie dazu imstande ist, an der Flüchtlingssituation. Jeder möchte seinen Teil haben....teilen ist angesagt.
Klingt eher nach "blauer Partei" denn nach Mitmenschlichkeit. Sorry.
Das ist recht witzig. Immerhin wurde dieser Vertragsteil vom schwarzen Innen-/Finanzministerium ausgearbeitet.