Staat will Spenden für Flüchtlinge von Geldern für Hilfsorganisationen abziehen

Klar, aber sie haben doch Geld mit dabei, die ziehen nicht ohne los. Wenn ich durch die Welt reise, werde ich ja auch nicht überall durchgefüttert, nur weil ich durchreise.

Es geht mir nicht um die Seite was ich Menschen gönne, sondern rein um den tatsächlichen Status der Durchreisenden und den rechtlichen Konsequenzen, die sich daraus ergeben.

Das Problem der Reiseversorgung würde ich btw. anders lösen und einfach eine zweite Organisation aufmachen, wo dann Spenden einzig für den Durchreisespeisenplan gesammelt und verteilt werden, schon kann der Staat da nicht mehr drauf zugreifen. p.s. natürlich kann so eine Organsiation dann keine zusätzlichen Staatsgelder mehr abziehen... aber damit müsste man dann eben leben.



bist schon wieder neidisch auf ein paar kröten any?

shimon
 
Werbung:
Hallo!

Hier in Österreich bezahlt der Staat Hilfsleistungen von gemeinnützigen Organisationen für Flüchtlinge, möchte aber davon die Spenden für Transitflüchtlinge abziehen. Wenn man also Geld spendet für die Versorgung von Flüchtlingen, die weiterreisen wollen, dann erspart sich der Staat das.

Was haltet Ihr davon? Ich nichts, um ehrlich zu sein. Was wird das für Auswirkungen auf die Spendenfreudigkeit haben? o_O

der Staat hat viele offene Rechnungen, die beglichen werden müssen... :rolleyes:
 
Ich hab in den Nachrichten davon gehört, finde es gruselig. Der Staat hat Verantwortung und wälzt sie einfach auf die Bürger ab. Ich finde das schäbig.

bei uns ist das ganz ähnlich, sie haben sich verrechnet und jetzt kosten die Flüchtlinge das doppelte an Millionen und was tut man, man spart bei den armen.......wenns mal neu wäre, das das System gemein ist.
 
Allerdings, davon war aber auch keine Rede. Deine Gedankengänge kannst nur du nachvollziehen.
Das ist nicht so schwer nachzuvollziehen. Wenn die Vereine 100 % ihrer Ausgaben vom Finanzministerium ersetzt bekommen und zusätzlich noch Spenden zur Abdeckung ihrer Ausgaben einstreifen, haben sie unter dem Strich eine schöne Gewinnoptimierung erzielt. Das ist der Grundgedanke, der diesen Vertragspassus hervorgerufen hat – und der auch bei Vertragsunterzeichnung anerkannt wurde.
Das Ministerium ist verpflichtet, diesen Vertrag einzuhalten. Warum wohl jammern die NGO's jetzt in den Medien und beschreiten nicht den Rechtsweg, um ihre „Forderungen“ einzuklagen? Dafür werden sie schon gute Gründe haben.....

Beweis dafür, dass Privatpersonen Spenden von der Steuer absetzen können, wäre nett. Ich denke, es kommt da wohl auf das Einkommen der betreffenden Person an, ebenso wie vlt. die Höhe der Spende.

Aber natürlich. Ich verlinke dir gerne die Seiten, die du selbst nicht finden kannst :sneaky:
Bitteschön
https://service.bmf.gv.at/service/allg/spenden/show_mast.asp


600 Mio. sind nicht viel, in Anbetracht der immer mehr steigenden Armut und sonstigen Problemen, die ein Helfen von den Vereinen nötig machen. Ich habe bereits mehrmals gesagt, dass ich einer Transparenz zustimmen. Deine Unterstellungen der evtl. Zweckentfremdung wäre nett, wenn du bleiben lassen könntest. Das hat einen sehr faden Beigeschmack, den man da mit aller Freundlichkeit um den Mund geschmiert bekommt. Im Grunde genommen gibt es im Vereinsrecht ebenso klare Regeln wie bei allen anderen Unternehmen.
Du hast recht. 600 Mio. Euro sind wirklich nicht viel, wenn es mehr geben könnte.

Und siehe da: Es gibt mehr!
zB die Caritas als größte hier ansässige NGO finanziert sich zu 90 % aus öffentlichen Geldern. Dagegen sind die Spendengelder wirklich nur peanuts.

Solange die NGO's ihre Finanzen nicht transparent zugänglich machen, ist eine Zweckentfremdung keine Unterstellung, sondern eine Möglichkeit die nicht ausgeschlossen werden kann.
Außer vielleicht von sehr naiven Menschen.
Einen faden Beigeschmack bekomme ich übrigens ebenso immer dann, wenn ich mich mit diesem Thema näher beschäftige. Da müssen wir durch.....:sneaky:

Nochmal... Niemand kann vor den Karren gespannt werden. Ein Spender ist durchaus Herr seiner Sinne und kann jeweils selber entscheiden. Und deine Hiebe gegen Vorstände, Geschäftsführer etc. kannst du ruhig stecken lassen, bevor sie nicht diesbezüglich veurteilt sind. Du wirst dich doch wohl hier nicht zum Richter aufspielen wollen?

Na, das Teilen ist bei so manchen so winzig geschrieben, dass es nicht vorhanden ist.
Warum sollten die Herren Vorstände, Geschäftsführer, Bundesgeschäftsführer, Direktor etc. dieser großartigen Vereine verurteilt werden?
Solange es genug Freiwillige gibt, die an vorderster Front unentgeltlich arbeiten, ist doch alles in bester Ordnung.
Und noch einmal: Ich verteile meine Hiebe, wenn ich es für richtig halte. Und in dem Fall kann es gar nicht oft genug wiederholt werden.

Hier ist übrigens ein sehr interessanter, aufschlussreicher Artikel über dieses Thema.
http://www.profil.at/oesterreich/spenderherzinfarkt-asylkrise-geld-6288357
Wahrgenommen werden Hilfsorganisationen in der Öffentlichkeit vor allem in ihrer Funktion als mildtätige Spendensammler. Weniger bekannt ist, dass die größeren dieser Vereine 100 Millionen Euro Umsatz ausweisen....

... Man versteht dann besser, warum sich Erich Fenninger, Chef der Volkshilfe Wien, für das "ZIB 2“-Interview am Montag ausgerechnet vor die Zelte des Flüchtlingslagers in Idomeni stellte. Mit dem Elend im Hintergrund wirkte seine Empörung noch viel glaubwürdiger.....


 
Werbung:
Zurück
Oben