Sind Vergleiche mit Ereignissen aus der Zeit des Faschismus unethisch/ verwerflich

...ja, soweit ist mir das bewusst, auch was mein eventuell mangelndes Geschick angeht :)

Bliebe noch die eher persönliche Frage: hältst Du es für legitim, darauf hin zu weisen?

Ja, prinzipiell schon, solange ein Vergleich ein Vergleich und nicht Mittel zu Zweck, oder schlimmer, Stilmittel ist, was ich Dir allerdings z.B. nicht vorhalte. Ich glaube Dir, dass Du das so meinst, wie Du es schreibst und das Du da wirklich Gefahren siehst.
Ich halte es, wie könnte es anders sein, manchmal für übertrieben, aber das ist wieder eine persönliche Sache.

Also, ja ich halte es für legitim und auch für wichtig.

...ja, das hoffe ich auch (eigentlich immer nur ;))

Schön! :)
 
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in diesen Fall aus mindestens einem Grund aus meiner Sicht nicht: der Betreffende hat eine Art Rechtsicherheit, erwird zudem nicht als Person ausgeschlossen, sondern eine Ausübung bestimmter von Dir klar umrissener Handlungen wird im verweigert.
Genau in diesen beiden Punkten sehe ich schon Unterschiede zu den bannings.

in seinen Grundsätzlichkeiten werden ja auch nicht Personen ausgeschlossen, sondern deren Handlungen, die sie trotz Vertrag und vorherigen Bitten freiwillig nicht einstellen.

Würde jemand auf illegalen Drogen in meiner Wohnung bestehen...würde ich ihn/sie bitten, zu gehen.

Zumindest die genannten Begründungen sind nur mit äußerster Mühe den Regeln zu entnehmen oder davon abzuleiten.

die Details....tja eben, die verschiedenen Ansichten was dann die Umsetzung betrifft. Aber wollen wir der Sicherheit halber tatsächlich ein hundertseitiges Regelwerk ?

Die genaue Sachlage kenne ich nicht und es wäre auch der falsche Thread dafür, da jetzt nach zu haken. Weil....

Aber mir geht es hier auch (anders als im TM-thread) eher um das Prinzip meines Vergleiches und seiner Berechtigung.

Und ich seh es ähnlich wie Frater.

Selber bin ich in vielen Bereichen auch eher heikel mit Ausgrenzungstendenzen....und...

....wir tollerieren es, nur um nicht in der Verdacht zu geraten Faschisten zu sein.

...das sehe ich ebenso als Gefahr. Sich in manchen Bereichen "mundtod" machen zu lassen, sich nicht mehr wehren zu wollen...aus der Angst heraus, Faschist genannt zu werden.

Mit Menschen mit Behinderungen erlebe ich ähnliche Themen. Früher "durfte" gespottet und verhöhnt werden. Da fehlte eben einiges....

Dann wieder ..ja nicht böse reden (falls grad eine Beleidigung kommt oder sonstwas..), überfreundlich sein.....wegen der Behinderung. :confused:

Das selbe Lied...nur anders rum gesungen.

Und erst dann...kommt meine ich der natürliche Umgang der den Menschen an sich sieht und in erster Linie auf ihn reagiert.

liebe Grüße !

:) Jo
 
@Jovannha
....wir tollerieren es, nur um nicht in der Verdacht zu geraten Faschisten zu sein
.
...das sehe ich ebenso als Gefahr.

...ich meine relativ deutlich zu sein, was diesen Punkt betrifft: es geht genau darum, zu erkennen, dass Faschismus der Endeffekt einer Häufung von Eigenschaften und deren offenes Ausleben ist, die in uns allen mehr oder weniger verdeckt schlummern.
Anders gesagt: auch ich habe Tendenzen etwa von Fremdenfeindlichkeit in mir (schlicht weil ich ein Mensch bin), nur habe ich sie eben schon weitestgehend bearbeitet.
Es geht nicht um den Zeigefinger in Deine Richtung oder in die eines anderen, es geht um die Möglichkeit, eine Tendenz zu erkennen und auch zu benennen, egal wo sie auftritt.
 
Es geht nicht um den Zeigefinger in Deine Richtung oder in die eines anderen, es geht um die Möglichkeit, eine Tendenz zu erkennen und auch zu benennen, egal wo sie auftritt.

yep - immer wieder mal in Frage stellen halte ich für wichtig.

nur eben nicht als "Keule". Denn es ist (in immer noch gedanklicher Verbindung mit geschichtlichen schwerwiegenden Details) ein schwerer Vorwurf, der nicht mal "eben so " fallen sollte...als Fest-Stellung ...denke ich.

Was ich dir ebenso wie Frater aber auch nicht unterstellen mag.

:) Jo
 
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Hallo GB :)

es geht genau darum, zu erkennen, dass Faschismus der Endeffekt einer Häufung von Eigenschaften und deren offenes Ausleben ist, die in uns allen mehr oder weniger verdeckt schlummern.

Hallo Greenbuddha :)

Die Frage ist, woher diese versteckt schlummernden Eigenschaften kommen.

Irgendwann müssen diese Eigenschaften zu etwas gut gewesen sein, sonst hätte sie die Evolution nicht hervorgebracht.

Für was könnten denn solche Eigenschaften, wie z.B. Fremdenfeindlichkeit (angst) und Autoritätshörigkeit, in der menschlichen Vergangenheit, gut und sinnvoll gewesen sein?

Liebe Grüße

Bonobo
 
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