also gut, bevor ich schlafen gehe noch mal meinen letzten senf:
Angst vor Unbekanntem als Überlebensstrategie
verhindert, dass ich mich gefährdende Risiken eingehe, die ich nicht überschauen kann, weil mir etwas oder jemand oder ein Zusammenhang nicht bekannt ist.
Das wahrscheinlich jedem bekannteste Beispiel dafür ist
Angst vor Dunkelheit, meine Augen können nicht genug Informationen sammeln, mein Gehör nicht klar zuordnen, was das alles für mich bedeutet, was ich da wahrnehme, ich befinde mich also in potenziell gefährllicher Lage und bewege mich entsprechend behutsam und vorsichtig, aber auch angespannt.
Wenn ich meinen Informationsmangel missachte, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die potenzielle Gefahr zur realen Gefahr wird. Ich stolpere vielleicht über eine Baumwurzel, falle in eine Schlucht, stoße mir Zweige ins Gesicht... oder lege mich in einer bewohnten Bärenhöhle schlafen
Ein praktischer Ausweg aus dieser Angst wäre etwa eine Taschenlampe/Fackel/Lagerfeuer, je nachdem, ein Mensch welcher Periode ich eben bin
dadurch erhalte ich mehr Informationen über meine Lage, weil ich mehr sehen kann (...wer kennt es nicht, das kleine Nachttischlämpchen
).
Ein faschistoiden Mustern folgender Ansatz wäre in diesem Zusammenhang etwa, keine weiteren Informationen über die unbekannte Situation einzuholen, den Gebrauch von Licht zu verweigern
und stattdessen
eine Regel aufzustellen, dass Menschen sich nicht mehr im Dunkeln bewegen dürfen
oder
rituell schwarze Gegenstände zu verbrennen
oder
grundsätzlich im Dunkeln mit einer Keule um sich zu schlagen.