Sind Nazis für die Demokratie gefährlich?

Es gibt näherliegende Lösungen zu bestimmten Problemen (Beitrag verändert, weil er zu weit ging bei dem Thema)...
 
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Die "Machtkmpf" ist entschieden, Höcke hat den Kürzeren gezogen:D---

Weil sie in Thüringen der Linken unterlegen sind? Und deswegen denkst du der Machtkampf sei entschieden und Höcke habe den Kürzeren gezogen?

"Kopfschüttel

Meines Erachtens kommt diese Entscheidung über den Ruck der AfD hin zum Völkischen Flügel erst noch bzw. ist der möglicherweise auch schon überschritten und unumkehrbar. In Anbetracht des Wirkens der angeblich gemäßigten Parteispitze, die dem keinen Einhalt bietet, sondern im Gegenteil den Flügel noch befördert.
 
Ich mag die Rede und Meinung vom TV-Sender Tele5 dazu:

"Wir hetzen nicht und machen uns keinen Kopf wegen Fl. wir sind auf niemandes Seite und geben auch keinem die Schuld an etwas, sondern wir zeigen einfach coole Filme die für jeden lustig und bescheuert genug sind, dass sie Kult sind, bei uns lachen Weisse genau wie Schwarze und das ist das Beste".

Ich liebe diesen freiheitlichen Sender der eben "einfach anders" ist, dort sind Freigeister am Werke. :thumbup:
 
Gerade eine Leseempfehlung von "Aufstehen" Sahra Wagenknecht bekommen:

Wenn es noch einen Beleg für die Rechtsverschiebung des politischen Diskurses braucht, dann ist dies das Schweigen zu AKKs „Hunnenrede“


Wenn es noch einen Beleg für die Rechtsverschiebung des politischen Diskurses braucht, dann ist dies das Schweigen zu AKKs „Hunnenrede“
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08. November 2019 um 8:52 Ein Artikel von: Jens Berger
Die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Grundsatzrede zur neuen sicherheitspolitischen Ausrichtung Deutschlands und den damit verbundenen Aufgaben für die Bundeswehr gehalten. Unter anderem gehe es nun darum, „Chinas Machtanspruch“ im „Indo-Pazifischen Raum“ einzudämmen, um Deutschlands globale wirtschaftliche Interessen zu verteidigen. Noch vor wenigen Jahren wäre dies ein Tabubruch gewesen und Kramp-Karrenbauer hätte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Doch heute? Bleiernes Schweigen. Von Jens Berger.


„Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg.“

Nein, diese Sätze stammen nicht aus Kramp-Karrenbauers Grundsatzrede, sondern aus einem Interview, das der damalige Bundespräsident Horst Köhler am 22. Mai 2010 dem Deutschlandfunk gab. Die Kritik, die diesen Sätzen folgte, war gewaltig. Der damalige SPD-Fraktionsführer Thomas Oppermann verkündete, „Wir wollen keinen Wirtschaftskrieg“. Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin sagte, „Wir brauchen weder Kanonenbootspolitik noch eine lose rhetorische Deckskanone an der Spitze des Staates“ und befand, Köhlers Äußerungen stünden nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes. Auch aus den Reihen der damaligen Regierungsparteien CDU und FDP gab es Kritik. Köhlers Äußerung sei „keine besonders glückliche Formulierung, um es vorsichtig auszudrücken“ (Ruprecht Polenz, CDU) und „etwas befremdlich“ (Rainer Stinner, FDP). Sogar sicherheitspolitischen Falken gingen diese Äußerungen zu weit. Michael Wolffsohn forderte Köhler auf, er solle sich öffentlich korrigieren. Der Verfassungsrechtler Ulrich Preuß von der Berliner Hertie School of Governance resümierte: „Das ist eine durch das Grundgesetz schwerlich gedeckte Erweiterung der zulässigen Gründe für einen Bundeswehreinsatz um wirtschaftliche Interessen. Da ist ein imperialer Zungenschlag erkennbar“.

Aus einer politischen wurde schnell eine gesellschaftliche Debatte und die Kritik an Horst Köhler war so präsent, dass sich dieser wenige Tage später zum Rücktritt gedrängt fühlte und sein Amt niederlegte. Das war vor etwas mehr als neun Jahren. Schauen Sie sich Köhlers Äußerungen noch einmal an und vergleichen Sie sie mit den Äußerungen in Annegret Kramp-Karrenbauers Grundsatzrede

Es besteht breite Übereinstimmung, dass Deutschland angesichts der strategischen Herausforderungen aktiver werden muss. […] Ein Land unserer Größe und unserer wirtschaftlichen und technologischen Kraft, ein Land unserer geostrategischen Lage und mit unseren globalen Interessen, das kann nicht einfach nur am Rande stehen und zuschauen. Nicht einfach nur abwarten, ob andere handeln, und dann mehr oder weniger entschlossen mittun, oder auch nicht mitzutun. […] Unsere Partner im Indo-Pazifischen Raum – allen voran Australien, Japan und Südkorea, aber auch Indien – fühlen sich von Chinas Machtanspruch zunehmend bedrängt. Sie wünschen sich ein klares Zeichen der Solidarität. […] Wir sind die Handelsnation, die von internationaler Verlässlichkeit lebt.
Wir sind neben China führend in der internationalen Containerschifffahrt – und auf freie und friedliche Seewege angewiesen. […] Denn natürlich hat Deutschland wie jeder Staat der Welt eigene strategische Interessen. Zum Beispiel als global vernetzte Handelsnation im Herzen Europas.

Zur grundsätzlichen Frage, ob es sinnvoll ist, den Welthandel militärisch abzusichern, hatte Albrecht Müller im August bereits Stellung bezogen. Was hier besonders ins Auge fällt: Während Köhlers Äußerungen vor neun Jahren noch als Tabubruch wahrgenommen wurden und dementsprechend kontrovers diskutiert wurden, löste Kramp-Karrenbauers Grundsatzrede vor allem eins aus: Schweigen.

Offenbar gehört es mittlerweile zum normalen politischen Diskurs, aus wirtschaftlichen Motiven heraus globale Machtansprüche zu formulieren und diese Ansprüche auch militärisch zu „verteidigen“ oder besser gesagt durchzusetzen. Was vor neun Jahren noch als Tabubruch wahrgenommen wurde, ist heute Normalität.

Es wäre auch falsch, dies nun auf die Person Kramp-Karrenbauer zu fokussieren. Es ist kaum vorstellbar, dass die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin ihre Aussagen nicht zuvor mit der Kanzlerin und sicherlich auch mit ihren internationalen Partnern aus der NATO und den USA abgestimmt hat. Dort wird man diesen Vorstoß sicher mit Freude vernommen haben, fordert Kramp-Karrenbauer – mit Rückendeckung der Kanzlerin – in ihrer Rede doch auch andere Dinge, die vor wenigen Jahren noch ein Tabubruch wären – z.B. will sie Deutschlands Sicherheit künftig auch in der Sahelzone verteidigen und fordert nachdrücklich eine massive Aufrüstung gemäß des 2%-Ziels.

Und die Reaktionen? Die Linkspartei kritisiert die Äußerungen erwartungsgemäß und auch aus den Reihen der Grünen ist dezente Kritik zu vernehmen. Was erstaunlich ist, hatte Grünen-Chef Habeck doch vor kurzer Zeit selbst eine militärische Sicherung der Handelswege für „denkbar“ gehalten Die SPD geht indes auf Tauchstation. Verständlich, denn auch aus ihren Reihen gab es in den letzten Monaten Vorstöße in diese Richtung. Die Medien verteidigen Kramp-Karrenbauer sogar proaktiv gegen die gar nicht vorhandene Kritik. Der Tagesspiegel meint, sie sei „auf dem richtigen Weg“ und die FAZ sekundiert, „Ja, wir müssen uns engagieren“. Und der Rest ist Schweigen. Es ist hoffnungslos.

Titelbild: Germans to the front! – Nach einem Gemälde von Carl Röchling 1855-1920

https://www.nachdenkseiten.de/?p=56209&utm_campaign=Team Sahra&utm_medium=email&utm_source=Revue newsletter
 
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Die CDU-Vorsitzende und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat eine Grundsatzrede zur neuen sicherheitspolitischen Ausrichtung Deutschlands und den damit verbundenen Aufgaben für die Bundeswehr gehalten. Unter anderem gehe es nun darum, „Chinas Machtanspruch“ im „Indo-Pazifischen Raum“ einzudämmen, um Deutschlands globale wirtschaftliche Interessen zu verteidigen. Noch vor wenigen Jahren wäre dies ein Tabubruch gewesen und Kramp-Karrenbauer hätte einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Doch heute? Bleiernes Schweigen.

China müsste im Gegenteil komplett sanktioniert werden (Handelsboykott).
Im Prinzip müssten sie sogar gestoppt werden, aber man kann natürlich keinen Atomkrieg anfangen.

Hier was dazu geschrieben:
https://www.esoterikforum.at/threads/die-lage-in-hongkong.228915/page-2#post-6582079
 
China müsste im Gegenteil komplett sanktioniert werden (Handelsboykott).
Im Prinzip müssten sie sogar gestoppt werden, aber man kann natürlich keinen Atomkrieg anfangen.
Dafür ist es fast schon zu spät, weil die chinesische Wirtschaft inzwischen schon tief in deutsche Wirtschaftsunternehmen eingedrungen sind, insbesondere sind sie an deutschem Know How interessiert.
Erst vor ein paar Tagen las ich, dass die Steigenber-Hotels von den Chinesen gekauft wurden. Man kann sich vorstellen, was in Unternehmen mit chinesischer Beteiligung, in Sachen Mitarbeiterbevormundung, abgeht. Eine größere Kontrolle der Politik über die Shoppingtouren der Chinesen wäre dringend zu wünschen.
Anscheinend interessiert sich Merkel nicht mehr wirklich dafür, worauf Deutschland hier zusteuert.
 
Weil sie in Thüringen der Linken unterlegen sind? Und deswegen denkst du der Machtkampf sei entschieden und Höcke habe den Kürzeren gezogen?

"Kopfschüttel

Meines Erachtens kommt diese Entscheidung über den Ruck der AfD hin zum Völkischen Flügel erst noch bzw. ist der möglicherweise auch schon überschritten und unumkehrbar. In Anbetracht des Wirkens der angeblich gemäßigten Parteispitze, die dem keinen Einhalt bietet, sondern im Gegenteil den Flügel noch befördert.


Er wird nicht in Bundesvlorstand entsendet, er bleibt im Thüringen! (Es wäre schon gut, wenn du, bevor du etwas schreibst - recherchieren würdest!) Höcke ist nicht nur völkische, Höcke ist ein Nazi. Gauland ist nicht "gemessigt"!

Shimon
 
Er wird nicht in Bundesvlorstand entsendet, er bleibt im Thüringen! (Es wäre schon gut, wenn du, bevor du etwas schreibst - recherchieren würdest!) Höcke ist nicht nur völkische, Höcke ist ein Nazi. Gauland ist nicht "gemessigt"!

Shimon

Es wäre gut, wenn du bevor du etwas schreibst, dein vorlautes Mundwerk einmal mässigst. Es ist ja in Ordnung, wenn du Nuancen der Sprache nicht deuten kannst oder nicht vollständig liest.

Aber dein Großmaul und deine permanenten Beleidigungen hier werden damit nicht gerechtfertigt!

Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich schrieb, denn ICH habe deine Relativierung bzgl. des Flügels und dein unangemessenes ( :D ) in Frage gestellt. Offenbar weisst du gar nicht was in der Partei AfD wirklich los ist und schaust auch die verlinkten Dokus nicht. Denn darauf bezog ich mich.

Also halte künftig einfach deinen frechen Mund mir gegenüber oder lerne dich angemessen auszudrücken. Ist das jetzt deutlich genug?
 
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Guten Morgen!

Kleiner Auszug aus der gestrigen Doku, der ersten von sechs Folgen "Warum wir hassen", so ziemlich zu Beginn.

Ein ehemaliger NeoNazi wurde interviewt. Seine Kindheit voller Gewalt beschrieben, wie er in diese Extremisten-Szene gekommen ist usw.

Irgendwann kam der Punkt, wo er Arbeit suchte und es kam wie es kam, er begann einen Tagesjob bei einem Juden in einem Möbelgeschäft. Seine Vorbehalte waren groß und er war auf Abwehr, immer gewaltbereit, falls er übervorteilt würde, womit er gerechnet hat.

Doch es kam anders, der Jude sagte, mir ist egal wer du bist, aber arbeite ordentlich und mache meine Möbel nicht kaputt! Dann kam der Zeitpunkt der Entlohnung und - zu seiner Verwunderung - er wurde korrekt bezahlt. Selbst als ihm mal etwas kaputt ging, wurde es nicht abgezogen.
Sein Staunen nahm zu.
Bald darauf bot der Jude dem NeoNazi eine Festanstellung an, denn dieser machte gute Arbeit und warf seine Springerstiefel weg.

Er sagte: Wenn da auf der Straße jemand mit Flaschen nach mir wirft und mich beschimpft, da habe ich meinen Feind und die Gewalt nimmt ihren Lauf.

Aber wenn jemand mit mir redet, so wie dieser Jude, dagegen kann ich mich nicht wehren ..
 
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