Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Denn ich könnte mir vorstellen, daß dies evtl. auch stark nach hinten losgehen könnte, wenn der Mann sich in seiner Macht bedroht fühlt. Und er erst recht dann loslegt oder sich so eine Wut in ihm aufbaut, daß er sich das von einer Frau nicht gefallen läßt und ihr dann zeigt "wo der Hase lang läuft"?
Die sind m.M. krank und gehören in professionelle Hände.
Die Frage müßte lauten: "Wie kann ich einen Kranken zum Arzt befördern?"
 
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Im Arbeits- und Disziplinarrecht ist sexuelle Belästigung eindeutig verboten. Massive Übergriffe können auch strafrechtlich verfolgt werden.
 
Indigomädchen;1180680 schrieb:
Die sind m.M. krank und gehören in professionelle Hände.
Die Frage müßte lauten: "Wie kann ich einen Kranken zum Arzt befördern?"

Ja, das ist im Prinzip auch eine gute Frage: wie erkennt man eine Person, die in dieser Hinsicht gestört ist? Müßten dann nicht Personen, die sich entsprechend auffällig verhalten besonders beobachtet werden? Vor allem, wenn es gehäuft auftritt? Ich weiß ja nicht, wie die folgenden Schritte aussehen: Person A sucht auf Arbeit den zuständige Ansprechpartner auf, weil jemand sie sexuelle belästigt. Die Ansprechpartnerin notiert sich das. Evtl. geht es an höhere Stelle, vielleicht wird aber auch nicht gahandelt. Und dann? War es das dann oder wird auf diese Personen ein Auge geworfen? Und wenn gehandelt wird: steht dann in den meisten Fällen eine Kündigung an und das war es? Wie geht es dann weiter? Das würde mich auch mal interessieren.

Kaji
 
Genau darauf läuft der Thread hinaus.
Die Opfer trauen sich nicht das zu melden aus Angst vor eigenen Repressalien durch weitere Vorgesetzte.
Man darf ja bitte nicht vergessen, es steht ein Wort gegen das andere. Wem wird wohl Glauben geschenkt? Meist bleibt der hierarchisch Niedrigere übrig.
Es geht hier darum, sich gleich anständig und nachhaltig in der Aufkeimphase zu wehren oder anschließend den Tatbestand der sexuellen Belästigung/Nötigung nämlich als Geschädigte/r nachzuweisen.
Für den Täter gilt bis zur Verurteilung durch ein Gericht die Unschuldsvermutung. Was wieder dann dem "Täter" zugute kommt, wenn wie im einen Beispiel, die Frau den Mann nötigt und dann das Gegenteil behauptet.
 
Indigomädchen;1180715 schrieb:
Genau darauf läuft der Thread hinaus.
Die Opfer trauen sich nicht das zu melden aus Angst vor eigenen Repressalien durch weitere Vorgesetzte.
Man darf ja bitte nicht vergessen, es steht ein Wort gegen das andere. Wem wird wohl Glauben geschenkt? Meist bleibt der hierarchisch Niedrigere übrig.
Es geht hier darum, sich gleich anständig und nachhaltig in der Aufkeimphase zu wehren oder anschließend den Tatbestand der sexuellen Belästigung/Nötigung nämlich als Geschädigte/r nachzuweisen.
Für den Täter gilt bis zur Verurteilung durch ein Gericht die Unschuldsvermutung. Was wieder dann dem "Täter" zugute kommt, wenn wie im einen Beispiel, die Frau den Mann nötigt und dann das Gegenteil behauptet.

Ja, stimmt schon. Aber mal angenommen, es gehen mehrere Frauen oder Männer zu einer Vertrauensperson. Doch keiner von diesen traut sich, es an die Öffentlichkeit zu bringen. Die Vertrauensperson weiß dann aber ja, daß es eine Person gibt, die mehrere andere Personen sexuell belästigt. - Was dann? Was wird dann gemacht? Kann man dann nichts machen, weil die eigentlichen Opfer alle lieber schweigen? Oder kann die Vertrauensperson sich dann an den Täter wenden und mit ihm sprechen, es hätten sich mehrere Leute wegen ihm beschwert, ohne zu sagen wer es im einzelnen war? Oder riskiert sie dann damit, daß der Täter es an seinen Opfern ausläßt? Oder wäre das dann ein Vertrauensmißbrauch den Opfern gegenüber?
 
Hallo ~Kaji~,

genau da liegt der Hund begraben. Solange die Opfer aus Angst nicht zustimmen, passiert NICHTS.
Datenschutz.
 
Indigomädchen;1180791 schrieb:
Hallo ~Kaji~,

genau da liegt der Hund begraben. Solange die Opfer aus Angst nicht zustimmen, passiert NICHTS.
Datenschutz.

Hm, okay, und darum möglichst viel Aufklärungsarbeit... Womit wir dann tatsächlich wieder am Anfang sind.
 
Indigomädchen;1180715 schrieb:
Genau darauf läuft der Thread hinaus.
Die Opfer trauen sich nicht das zu melden aus Angst vor eigenen Repressalien durch weitere Vorgesetzte.
Man darf ja bitte nicht vergessen, es steht ein Wort gegen das andere. Wem wird wohl Glauben geschenkt? Meist bleibt der hierarchisch Niedrigere übrig.
Es geht hier darum, sich gleich anständig und nachhaltig in der Aufkeimphase zu wehren oder anschließend den Tatbestand der sexuellen Belästigung/Nötigung nämlich als Geschädigte/r nachzuweisen.
Für den Täter gilt bis zur Verurteilung durch ein Gericht die Unschuldsvermutung. Was wieder dann dem "Täter" zugute kommt, wenn wie im einen Beispiel, die Frau den Mann nötigt und dann das Gegenteil behauptet.


Man kann kein Omlett machen, ohne Eier zu zerbrechen...

Wenn mich etwas stört, muß ich entweder handeln oder ich muß meine Einstellung ändern.
Es gibt sicher Dinge, die man nicht ändern kann, z.B. einen verregneten tag.
Aber wenn man belästigt wird, kann man durchaus etwas ändern. Dann muß man aber auch bereit sein, das mit aller Konsequenz durchzuziehen. Und man muß damit rechnen, daß man nicht everybody´s darling ist.
Daß auch Kolleginnen, die es "lockerer" sehn, gegen einen sind, daß niemand mehr mit einem redet.
Na und??? Nach einer Weile kennt man doch das Bürogefasel und da kommt doch eh nicht viel neues. Also hat man endlich Ruhe, kann sich auf seine Arbeit und die eigenen Gedanken konzentrieren, ohne daß einem irgnedjemand was vorbrabbelt. Man spart geld, weil man nix mehr für Geburtstage der Arbeitsbekannten dabeigeben muß. Der Figur kommt´s auch zugute, da man nicht mehr an gemeinsamen Frühstücksrunden teilnehmen muß. Auch den Eigenanteil für Betriebsausflug etc. kann man für besseres ausgeben.
Eigentlich hat man jede Menge Vorteile und man muß auch keine Beförderungsparty mehr geben.:banane::banane::banane:
Du hast keine Chance, also nutze sie (Otto)


Sage
 
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Na und??? Nach einer Weile kennt man doch das Bürogefasel und da kommt doch eh nicht viel neues. Also hat man endlich Ruhe, kann sich auf seine Arbeit und die eigenen Gedanken konzentrieren, ohne daß einem irgnedjemand was vorbrabbelt. Man spart geld, weil man nix mehr für Geburtstage der Arbeitsbekannten dabeigeben muß. Der Figur kommt´s auch zugute, da man nicht mehr an gemeinsamen Frühstücksrunden teilnehmen muß. Auch den Eigenanteil für Betriebsausflug etc. kann man für besseres ausgeben.
Eigentlich hat man jede Menge Vorteile und man muß auch keine Beförderungsparty mehr geben.:banane::banane::banane:
Du hast keine Chance, also nutze sie (Otto)


Sage

Liebe Sage, wenn das doch nur so einfach wäre, wie Du es beschreibst!

Vielleicht mag das gehen, wenn Du ein Büro für Dich allein hast, aber für mich ist es nicht vorstellbar, so in einem Großraumbüro zuarbeiten, oder damals in meiner Abteilung!
Wenn kein Mensch Dich mehr beachtet, Dir niemand auf den Morgengruß antwortet, alle verstummen, wenn Du in deren Nähe kommst...das ist nicht gerade gut für die Seele! Da muss man ja froh sein, das die eigene Arbeit nicht boykottiert wird und keine Unterlagen verschwinden! So könnte ich nicht arbeiten!

Und eine Sache darf man auch nicht aus den Augen verlieren: was mir zum Beispiel schon an verbalen Äusserungen zuviel ist, empfindet die Nächste vielleicht als Anerkennung ihrer Optik und wieder eine andere Frau lechzt danach! Wir Menschen sind so unterschiedlich...

Unsere alte Abteilung besteht zwar noch in den Räumlichkeiten und doch ist sie zerbrochen...wer konnte, ist gegangen!

Alles nur, weil ein Mensch sich nicht im Griff hatte und ein böses Spiel getrieben hat!
 
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