Selbstfindung durch Astrologie

ELi7

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Immer wieder wird die Frage gestellt, ob Selbstfindung durch Astrologie möglich ist. Schon die Fragestellung ist eine Herausforderung besonderer Art. Und um nicht bereits an dieser Fragestellung zu scheitern, teile ich sie in drei Einzelfragen auf. So, wie ein Baum ja letztlich erst durch die Früchte, die er trägt, erkannt und benannt werden kann, so sind auch diese Einzelfragen auf bestimmte Wesensmerkmale gerichtet, die das Leben eines Menschen bestimmen.

- Warum bin ich hier?
- Was will ich hier?
- Was ist meine Aufgabe?

Nun begeben wir uns in den Bereich der Hypothese und stellen uns vor, dass der Aszendent die Lebensaufgaben verborgen in sich trägt. Wir stellen uns weiter vor, dass die Sonne als Der Macher beantworten kann, was wir hier wollen. Ferner stellen wir uns vor, dass Saturn als Hüter der Verantwortung den Schicksalsfaden in sich trägt und der nördl. und südl. Mondknoten darüber Auskunft geben können, wo wir mit unserem Schicksalszug herkommen und wo wir hinwollen.

Das Besondere an der Astrologie ist ja, dass sie am ehesten empirisch begründbar ist. So gelangen wir m.E. durch den Versuch am Horoskop zur Beantwortung der gestellten Fragen.
L.G.v.ELi
 
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Hi!

Nun begeben wir uns in den Bereich der Hypothese und stellen uns vor, dass der Aszendent die Lebensaufgaben verborgen in sich trägt.

Das kann ich mir noch nicht mal hypothetisch vorstellen :) Für mich ist diese Aussage vollkommen falsch.
Anders die Mondknotenachse. Hier isses extrem spürbar, wo der Weg hingehen soll. Möglicherweise kann die AC/DC-Anlage dabei behilflich sein, sozusagen Nahrung sein auf dem Weg zum Nordknoten.
Saturn ist hier der Prüfer der Festigkeit unserer Ziele. Halten wir auch die schweren Zeiten durch oder geben wir vorher auf?

Viele Menschen wußten als Kind eigentlich ganz gut, weshalb sie da sind. Daran sollten sie sich erinnern, wenn nicht Saturn schon den Mantel ewigen Schweigens drüber geworfen hat, was wahrscheinlich bei den meisten Menschen der Fall ist :D

LG, v-p
 
Hallo ,

ich finde Eli`s Gedanken und Ausführungen für mich stimmig.
ich denke sowieso, der Ascendent wird im Allgemeinen zu wenig geschätzt und zu wenig berücksichtigt, ist doch genau er derjenige, der uns mit unsere Einzigartigkeit und unseren Zustand auf dieser Erde so richtig darstellt.
Die Hypothese er wäre mit für die Lebensaufgabe zuständig,bzw hält diese verborgen, halte ich durchaus für stimmig. Und da ist ja Eli nicht der einzige gute Astrologe der so denkt.

Viele Menschen wußten als Kind eigentlich ganz gut, weshalb sie da sind. Daran sollten sie sich erinnern, wenn nicht Saturn schon den Mantel ewigen Schweigens drüber geworfen hat, was wahrscheinlich bei den meisten Menschen der Fall ist

Da hat nicht Saturn den Mantel drüber geworfen, sondern das geschieht durch die Umgebung und Erziehung .
Und das ist keine Selbstfindung sondern das ist wieder der Lebenssinn, der einerseits sehr widersprüchlich ist und vom jeweiligen Glauben abhängig ist, andererseits nichts mit Saturn zutun hat.
Hier wird über die Selbstfindung gesprochen, und genau dort benötigt man Saturn um die Krusten der vielen Zwiebelschichten abzuschälen und zu brechen.
Denn Saturn erkennt ob es sich nur mehr um eine angeworbene Schicht seiner Selbst handelt oder ob man es selbst ist.

Und man sollte sich mal genau betrachten oder erzählen lassen, wie man als Kleinkind so war, man wird staunen wie erkenntlich und sichtbar der AC zutage trat.
Und genau den schütten wir zu, um durch erneutes aufbröseln ihn als wahren Schatz zu erkennen, AC und Sonne im Zusammenspiel sind das Glück, der positive Werdegang und die Zufriedenheit im jeweiligen Leben.

Meine Gedanken.

LG
flimm
 
Hallo ,

ich finde Eli`s Gedanken und Ausführungen für mich stimmig.
ich denke sowieso, der Ascendent wird im Allgemeinen zu wenig geschätzt und zu wenig berücksichtigt, ist doch genau er derjenige, der uns mit unsere Einzigartigkeit und unseren Zustand auf dieser Erde so richtig darstellt.
Die Hypothese er wäre mit für die Lebensaufgabe zuständig,bzw hält diese verborgen, halte ich durchaus für stimmig. Und da ist ja Eli nicht der einzige gute Astrologe der so denkt.

Ich halte den AC auch für eine "Lebensaufgabe". Die allerdings eher in der Summe aller gelebten Konstellationen erfüllt wird. Man kann sich dem AC nicht so direkt widmen, wie zB der Sonne. Viel mehr puffert der AC alles ab und die einzelnen Konstellationen erledigen den Job.

Da hat nicht Saturn den Mantel drüber geworfen, sondern das geschieht durch die Umgebung und Erziehung .

Das ist analogisch das Gleiche.
Saturn-Mantel = Erziehung

Und das ist keine Selbstfindung sondern das ist wieder der Lebenssinn, der einerseits sehr widersprüchlich ist und vom jeweiligen Glauben abhängig ist, andererseits nichts mit Saturn zutun hat.
Hier wird über die Selbstfindung gesprochen, und genau dort benötigt man Saturn um die Krusten der vielen Zwiebelschichten abzuschälen und zu brechen.
Denn Saturn erkennt ob es sich nur mehr um eine angeworbene Schicht seiner Selbst handelt oder ob man es selbst ist.

Saturn erkennt gar nix. Das ist doch immer noch der Mensch selbst. Er kann schleifen oder er wird geschliffen. Wenn er geschliffen wird, ist er, der Mensch, vor allem sehr glaubenstüchtig. "Ich werde geführt".
Selbst beim Schleifen wird man geschliffen.
Saturn ist höchstens das Prinzip, das einen bis auf die Knochen ins Nichts schleift, wenn man artig hinhält.

Und man sollte sich mal genau betrachten oder erzählen lassen, wie man als Kleinkind so war, man wird staunen wie erkenntlich und sichtbar der AC zutage trat.

Beim Kleinkind doch auch der Mond oder?


Und mein Geburtstagsgruß. :D

LG
 
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob Selbstfindung durch Astrologie möglich ist. Schon die Fragestellung ist eine Herausforderung besonderer Art. Und um nicht bereits an dieser Fragestellung zu scheitern, teile ich sie in drei Einzelfragen auf. So, wie ein Baum ja letztlich erst durch die Früchte, die er trägt, erkannt und benannt werden kann, so sind auch diese Einzelfragen auf bestimmte Wesensmerkmale gerichtet, die das Leben eines Menschen bestimmen.

- Warum bin ich hier?
- Was will ich hier?
- Was ist meine Aufgabe?

Nun begeben wir uns in den Bereich der Hypothese und stellen uns vor, dass der Aszendent die Lebensaufgaben verborgen in sich trägt. Wir stellen uns weiter vor, dass die Sonne als Der Macher beantworten kann, was wir hier wollen. Ferner stellen wir uns vor, dass Saturn als Hüter der Verantwortung den Schicksalsfaden in sich trägt und der nördl. und südl. Mondknoten darüber Auskunft geben können, wo wir mit unserem Schicksalszug herkommen und wo wir hinwollen.

Das Besondere an der Astrologie ist ja, dass sie am ehesten empirisch begründbar ist. So gelangen wir m.E. durch den Versuch am Horoskop zur Beantwortung der gestellten Fragen.
L.G.v.ELi

Hallo ELi,
ganz richtig. Der Aszendent ist die Grundanlage zur Entwicklung, die Sonne ist das Handlungspotential, der Mond (den hast du vergessen) das unbewusste bzw. gefühlsmäßige Ziel - im Sinne von Identitätsempfinden.
Ein Mensch keimt erst richtig auf wenn er seinen Aszendenten entwickelt indem:
der Widder aktiv wird ohne zu streiten;
der Stier sich abgrenzt ohne zu besitzen;
der Zwilling kommuniziert ohne besserwisserisch zu sein;
der Krebs seine seelische Heimat findet ohne sich an andere zu klammern;
der Löwe selbstbewusst handelt ohne zu prahlen;
die Jungfrau konstruktiv kritisiert ohne sich in Detailfragen zu verlieren;
die Waage ausgleicht ohne zu beschönigen;
der Skorpion seine Pläne durchzieht ohne dafür andere zu benutzen;
der Schütze seinen Lebenssinn findet ohne andere zu missionieren;
der Steinbock Anerkennung findet ohne darum zu kämpfen;
der Wassermann sich befreit ohne Antihaltungen;
der Fisch sein Bewusstsein erweitert ohne gleichzeitig weltfremd zu werden.

usw. usf:

Lieben Gruß
Astrologe
 
Als Menschen sind wir nicht nur Haut, Fleisch und Knochen, sondern insbesondere das wesenhafte unvergängliche Sein, jetzt Bewohner der Erde, immer aber ein kosmisches Wesen, das den göttlichen Funken in sich trägt. Und dieses Wesen betritt in der Geburtsminute diese Welt, exakt im gleichen Zeitpunkt, wenn am östlichen Horizont des kosmischen Firmamentes eine bestimmte Sternenkonstellation (Sternzeichen) die Aussage des Hermes Trismegistes zum Ausdruck bringt 'Wie oben so unten'. Bitte nachlesen unter Hermes Trismegistos, Erkenntnis der Natur und des sich darin offenbarenden grossen Gottes, ISBN 3-931618-02-1

Das ist der Aszendent, das wahre Sein, 'eine zu lösende Lebensaufgabe, ein (zunächst) zutiefst unbewusstes Arbeitsfeld, das mir ein Leben lang als Problem ( und Thema) vor die Füsse geworfen wird, in der Hoffnung, dass ich es gegen Ende meines Lebens gelöst und erlöst habe.' Zitat aus Peter Orbans Symbolon-Arbeitsbuch ISBN 3-9086644-43-7.
Der Träger dieses Lebensthemas ist der Planet, der als eine innere Protagonisten-Person (Herrscher) dieses Zeichen in meinem Leben vertritt. Und dort, wo sie, die Person auftritt, da ist der Ort, wo ich nach dem Schatz meines Lebens zu suchen habe.

So, jetzt sollte die Aufgabenstellung klar sein und jeder kann in seinem eigenen Horoskop nachsehen, wo denn sein Schatz des Lebens verborgen ist und man sein wahres Sein, das durch die Kümmernisse des Lebens verschüttet worden ist, wieder ans Licht bringen kann.

. . . vorläufig
Liebe Grüsse von ELi
 
Zum Thema Mondknoten: Es gibt hier eine sehr gute Analogie zur Kundalini bzw. zum Energiesystem des Menschen. Die Kundalini ist eine im Menschen schlafende Kraft, die erst erweckt werden muss. Sie kann erweckt werden, wenn die beiden Seitenkanäle Ida (Mondenergie) und Pingala (Sonnenenergie) im Gleichgewicht ("in Konjunktion") sind - und das ist eben in den beiden Mondknoten der Fall. Sind beide Seitenkanäle im Gleichgewicht, dann kann die im Muladhara (südlicher Mondknoten bzw. Wurzelchakra) schlafende Kundalini-Energie im Sushumna (Zentralkanal in der Mitte zwischen Ida und Pingala) emporsteigen, bis sie schliesslich das Sahasrar (nördlicher Mondknoten bzw. Kronenchakra) durchbricht und sich dadurch die kreative Energie von Shakti mit der passiven Energie von Shiva vereinigt.

Die Kundalini wird üblicherweise als Schlange dargestellt, auch hier ist die Analogie zum Himmelsdrachen, welcher vom südlichen (absteigenden) zum nördlichen (aufsteigenden) Mondknoten reicht, offensichtlich.

Geht man jedoch davon aus, dass die Kundalini keineswegs ohne weiteres von selbst aufsteigt, sondern dass eine ganz gehörige Portion Anstrengung vonnöten ist (dazu soll ja der ganze Yoga-Weg dienen), dann würde das übertragen auf's Horoskop heissen, dass das Mondknotenthema keineswegs automatisch im Verlaufe des Lebens vollendet wird, sondern dass eine ganz gehörige Portion Anstrengung diesbezüglich vonnöten ist (ein "Lebens-Yoga").
 
So, jetzt sollte die Aufgabenstellung klar sein und jeder kann in seinem eigenen Horoskop nachsehen, wo denn sein Schatz des Lebens verborgen ist und man sein wahres Sein, das durch die Kümmernisse des Lebens verschüttet worden ist, wieder ans Licht bringen kann.

. . . vorläufig
Liebe Grüsse von ELi

Ja, vorläufig :clown:
Astrologie und Selbstfindung, so wie im Zitat verwendet, halte ich für zwei sich widersprechende Begriffe innerhalb der Praxis. Innerhalb der Theorie für zwei kongruente Begrifflichkeiten.

Im Thread taucht ja schon Saturn auf. Die Metapher für den rein in der Physis lebenden (Feld-)Arbeiter, der quasi kein intellektuelles Bestreben besitzt. Den Praktiker, Schicksalsmacher, der zu 100% Selbstgemachte.

Wo Saturn auftaucht, kann die Theorie nicht wasserdicht gewesen sein.

*weghusch* :clown:
 
Nachtrag: Interessanterweise gibt es Autoren (z.B. Satyananda Saraswati), welche von einem Abstieg der Kundalini sprechen, der passieren kann, nachdem diese aufgestiegen ist. Erst wenn die Kundalini vollständig wieder abgestiegen ist, wird die Person von ihrer Umwelt als herausragende Persönlichkeit (als Guru) erkannt. (Guru besteht aus den zwei Silben "gu" und "ru" heisst ursprünglich ungefähr "Vertreiber/Zerstörer der Dunkelheit", wobei mit "Dunkelheit" Nichtwissen, Ignoranz gemeint ist - meist im spirituellen Sinne, also das Nichtwissen um die Göttlichkeit der eigenen Seele).

Die analoge astrologische Bedeutung eines Kundalini-Abstiegs ist mir nicht klar. Eine Umkehrung der Entwicklung vom nördlichen zum südlichen Mondknoten ist zwar naheliegend, jedoch kann die Deutung so einfach nicht sein. Es besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen allen Zeitpunkten vor dem Kundalini-Aufstieg und allen Zeitpunkten danach. Im Abstieg der Kundalini werden sämtliche Chakren nach und nach "spiritualisiert".
 
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hallo eli,
ganz richtig. Der aszendent ist die grundanlage zur entwicklung, die sonne ist das handlungspotential, der mond (den hast du vergessen) das unbewusste bzw. Gefühlsmäßige ziel - im sinne von identitätsempfinden.
Ein mensch keimt erst richtig auf wenn er seinen aszendenten entwickelt indem:
Der widder aktiv wird ohne zu streiten;
der stier sich abgrenzt ohne zu besitzen;
der zwilling kommuniziert ohne besserwisserisch zu sein;
der krebs seine seelische heimat findet ohne sich an andere zu klammern;
der löwe selbstbewusst handelt ohne zu prahlen;
die jungfrau konstruktiv kritisiert ohne sich in detailfragen zu verlieren;
die waage ausgleicht ohne zu beschönigen;
der skorpion seine pläne durchzieht ohne dafür andere zu benutzen;
der schütze seinen lebenssinn findet ohne andere zu missionieren;
der steinbock anerkennung findet ohne darum zu kämpfen;
der wassermann sich befreit ohne antihaltungen;
der fisch sein bewusstsein erweitert ohne gleichzeitig weltfremd zu werden.

Usw. Usf:

Lieben gruß
astrologe

. . . . . :)
 
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