Seitensprung und uneheliches Kind

Ich lese hier so einige Schuldzuweisungen, lese über das Versagen des Ehemannes. Ich sehe keine Schuld und auch kein Versagen, auf keiner Seite, sondern etwas, das jetzt ganz einfach ist , wie es ist. Wie es dazu kam, wer was getan hat - ist in diesem Fall doch gar nicht mehr wichtig und kann von niemandem außenstehenden erfaßt werden , schon gleich gar nicht beurteilt werden, denn die Betroffenen werden jeder für sich ihre eigene Sicht der Dinge haben.
Wichtig ist, daß diese Familie wieder existieren kann, daß, ich glaube ChrisTina hat es geschrieben, die Seele(n) Wege sieht, die sie gehen kann, um weitergehen zu können, und zwar in Frieden. Denn ich spüre sehr viel Verletztheit, sehr viel Angst vor der Zukunft, vor der Veränderung des Lebens dieser Familie.
Und ich fände es wichtig, dieses neue Kind anzuerkennen, denn es ist ja wohl das schwächste Glied in dieser Reihe, ein Halbgeschwister der Söhne und ein Kind des Ehemannes. Vielleicht ist das ja irgendwann möglich.

Und denke, daß eine Aufstellung sicher helfen kann, die Situation in ein anderes Licht zu rücken.

Ich glaube auch nicht, daß Liebe verzeiht oder auch verzeihen müßte - Liebe IST.

Liebe Grüsse, Morgenwind
 
Werbung:
Meine Güte,

@ all:
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ihr allein die Schuld gebe. Ich weiß, dass mein Mann das getan hat und zwar nicht ferngesteuert.

Hellinger? Ich habe ihn nicht beurteilt, ich kenne ihn überhaupt nicht. Jemand hat geschrieben, dass der Vater zu jüngsten Kind gehöre und dass das Hellingers Ansicht sei. Ich habe darüber nur mein Unverständnis ausgedrückt und die Frage gestellt, ob die älteren Kinder weniger wert sind.

Wie es weiter geht?
Seit gestern vielleicht gar nicht mehr.
Hab mich schon zu sehr von außen beeinflussen lassen.
Auch von Therapeuten, die mir sagen: Ihr Mann wird sich nicht ändern. Ich hatte gehofft, er würde.

Tut mir leid, dass Ihr Euch hier so hitzig geredet habt, ich würde den Threat am liebsten löschen, wenn ich könnte.

Vielen Dank für die Anregungen

Alex
 
Das stimmt ganz einfach nicht.
Das ist schlicht falsch.
Möchte wissen, welche Aufstellungen du besucht hast, dass du so einen Eindruck bekommen hast. Oder warst du nicht bereit Änderungen und/oder Lösungen anzunehmen?
Es zeigt sich nur das, was man bereit ist zu sehen ;)
Das würde deine Sichtweise erklären.
Bei mir hat sich einiges gezeigt und lösen lassen. Und das ist der Normalfall.

Ich hab nicht prinzipiell etwas gegen FA. Es ist nur so, dass ein jeder der sich einbildet als FA-Leiter zu arbeiten, es tun kann, ohne entsprechenden Hintergrund und Ausbildung. Das ist eine Tatsache. Das hab ich erlebt.

Meine Freundin wiederum hatte Glück und traf auf eine nette Frau, die das ganz gut hinbrachte und konnte einen Punkt aus ihrer Ursprungsfamilie lösen, der ihr mordsmäßig am Hammer ging, der aber bei weitem nur die Spitzte eines Eisbergs ihrer Konflikte ist.

Der Punkt wurde von Ireland schon in einem anderen Fred angesprochen. und so sind Einige von FA hellauf begeistert, während Andere wiederum schlechte Erfahrungen gemacht haben und erschüttert sind über die Art und Weise der Aufstellungen.

Eine FA gehört in die Hände eines erfahrenen Spezialisten und darf meiner Überzeugung nach nicht durch Jeden, der sich das zu Können einbildet, durchgeführt werden.

B. Hellinger ist, meiner Überzeugung nach ein Patriarch durch und durch (habe ich auch schon geschrieben).
Schon allein der Punkt "Kinder gehören zum Vater" ist der reinste Unsinn , der in Richtung "Ernährer der Familie/Patriarch" geht und nicht gleichberechtigte Verantwortung beider Partner miteinschließt, denn da ist schon eine Fixe Richtung -Mann- festgesetzt.
Die Ordnung ist somit bereits vorab festgesetzt und mit so einer Ordnung kann ich mich nicht identifizieren.
Für mich sind beide Partner gleichberechtigt, gleichgestellt und tragen die Verantwortung gemeinsam für die Familie und jeder für sich.
Die Kinder gehören niemandem außer sich selbst (so wie jeder Mensch übrigens), die Eltern sind dazu da, sie so lange zu unterstützten, solange es nötig ist und haben darauf zu schauen das aus ihnen selbstverantwortungsvolle Erwachsene heranwachsen.

Genauso schreiben hier auch einige Frauen, dass das Kind der anderen Frau das schwächste Glied ist und der Mann doch gefälligst die Verantwortung zu übernehmen hat.
Meine Überzeugung zu dieser Situation:
So wie Alex schrieb, was auch viele hier einfach absichtlich überlesen, ist diese Frau eine sehr gute Freundin der Familie gewesen und hat Alex als Mutterersatz gesehen.
Keiner betont hier so ausgiebig , wie beim Mann, die Verantwortung dieser Frau, die sich einfach in eine bestehende Familie gedrängt hat (was sie schon vorher wusste, aber die Verantwortungslosigkeit besaß es trotzdem darauf ankommen zu lassen), mit Absicht ein Kind sich zeugen ließ und auch gabar (nur auf ihren Wunsch hin-hier setzte sie, meiner Ansicht nach, allein die volle Verantwortung für ihr handeln- denn keiner kann mir erzählen, dass sie nicht genau wußte was sie tat) von Alex Mann.
Diese Frau ist einfach eine berechnende Person, hat egoistisch (ihrem Kind gegenüber) und selbstherrlich (Alex Familie gegenüber) gehandelt und jetzt benutzt sie auch noch die Familie um auf deren Kosten zu leben und weiter zu stören.

Also, wenn ich solche Freunde hätte, brauche ich keine Feinde!!

Ich bin eine Anhängerin der totalen Gleichberechtigung und eine Frau, die so handelt, kann die Verantwortung für ihr handeln gerne selbst und allein tragen.

Wäre ich in dieser Situation (wie Alex), würde ich meine Konsequenzen genauso hart durchziehen wie diese Frau und ihr ihre Verantwortung (für ihr handeln) voll überlassen, mit allem, wofür diese Frau sich selbst entschieden hat.

LG
IZABELLA
 
Wie es weiter geht?
Seit gestern vielleicht gar nicht mehr.
Hab mich schon zu sehr von außen beeinflussen lassen.
Auch von Therapeuten, die mir sagen: Ihr Mann wird sich nicht ändern. Ich hatte gehofft, er würde.

Alex

Liebe Alex!

Ich habe noch andere Beiträge von Dir jetzt gelesen und ich kann nur sagen: Ich wünsche Dir viel Kraft und Energie und dass es wieder aufwärts geht, so oder so...

Alles Liebe Dir,
Suena
 
Meine Güte,

@ all:
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich ihr allein die Schuld gebe. Ich weiß, dass mein Mann das getan hat und zwar nicht ferngesteuert.

Hellinger? Ich habe ihn nicht beurteilt, ich kenne ihn überhaupt nicht. Jemand hat geschrieben, dass der Vater zu jüngsten Kind gehöre und dass das Hellingers Ansicht sei. Ich habe darüber nur mein Unverständnis ausgedrückt und die Frage gestellt, ob die älteren Kinder weniger wert sind.

Wie es weiter geht?
Seit gestern vielleicht gar nicht mehr.
Hab mich schon zu sehr von außen beeinflussen lassen.
Auch von Therapeuten, die mir sagen: Ihr Mann wird sich nicht ändern. Ich hatte gehofft, er würde.

Tut mir leid, dass Ihr Euch hier so hitzig geredet habt, ich würde den Threat am liebsten löschen, wenn ich könnte.

Vielen Dank für die Anregungen

Alex

Liebe Alex,

wünsche dir alles liebe und viel Kraft:trost::kiss4::umarmen:

und wegen dem Fred, mach dir mal keine sorgen. Hier :debatte: manche vielleicht etwas hitztig, aber jeder hat nun mal seine Wahrnehmung, Erfahrungen und Sicht des Lebens die er/sie vertritt.
Solange jeder zu Wort kommt und frei seine Überzeugungen äußern darf, ohne bespammt zu werden, ist es Ok.

Alles liebe:umarmen:

Iza.
 
Liebe Alex,

ich habe gerade erst den Thread gelesen. Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und wenn Du das Gefühl hast, dass Dir alles über den Kopf wächst, würde ich Dir zu professioneller Hilfe raten (Therapie oder Beratungsstelle).

LG
Ahorn
 
hallo,

Therapien und Beratungsstellen haben mich immer weiter von meinem Mann entfernt. Vielleicht hatte ich einfach Pech mit den Therapeuten oder zu große Erwartungen.
Aber trotzdem danke allen hier, die sich bemüht haben, mir zu helfen.

Die Existenz des Kindes ist wahrgenommen. Ich will es nicht in meiner Familie, also ziehe ich die Konsequenzen.
Mein Mann will es auch nicht in seiner Familie, weil es Mittel zum Zweck war. Dieses Kind hat einen Erzeuger und eine Mutter, die ein Kind wollte, ohne ihm eine Familie geben zu können, weil der auserwählte Vater bereits eine andere hatte.

Er hat einen Fehler gemacht, ja, den er eingesehen hat. Er hätte Stunden später den Fehler gerne revidiert ("Pille danach"), aber sind bestimmte Dinge erstmal im Bauch einer Frau, dann entscheidet SIE!

Beide tragen die Verantwortung für den ungeschützten GV, nicht er alleine. Ab einem gewissen Punkt hatte sie die alleinige Verantwortung und hat Entscheidungen getroffen. Ohne Rücksicht auf andere Personen.

Ach und für die, die denken, es war immer ungeschützt: Falsch. Manchmal reicht schon einmal.
Ich wollte in dem Threat auch nicht diskutieren, ob und welche Verantwortung mein Mann für diese Affäre hatte, sondern wie das Familiensystem jetzt NACH der Affäre mit dem unehelichen Kind sich fügt. Dass er die Affäre hatte und das Kind da ist, ist nämlich unbestritten, aber es muss ja irgendwie weiter gehen.
Ich kann jetzt den Schaden größer oder kleiner machen. Auch ich trage Verantwortung für meine Ehe, für meine Kinder und für mich.

Ich wollte vielleicht Dinge verstehen, wo es nichts zu verstehen gibt.

LG
Alex
 
Ich wollte in dem Threat auch nicht diskutieren, ob und welche Verantwortung mein Mann für diese Affäre hatte, sondern wie das Familiensystem jetzt NACH der Affäre mit dem unehelichen Kind sich fügt. Dass er die Affäre hatte und das Kind da ist, ist nämlich unbestritten, aber es muss ja irgendwie weiter gehen.
Ich kann jetzt den Schaden größer oder kleiner machen. Auch ich trage Verantwortung für meine Ehe, für meine Kinder und für mich.

Ich wollte vielleicht Dinge verstehen, wo es nichts zu verstehen gibt.

LG
Alex

Liebe Alex!

Ich denke, wenn Du diese Frage beantwortet haben möchtest, dann wäre es der direkteste Weg, eine Familienaufstellung zu machen. Und dann zeigt sich, was Sache ist. Alles andere (auch die Diskussion hier) wäre nur Spekulation.

Ich wünsch Dir alles erdenklich Gute,

liebe Grüße
Suena
 
Ich glaube auch nicht, daß Liebe verzeiht oder auch verzeihen müßte - Liebe IST.

Liebe Grüsse, Morgenwind

Der Glaube gehört in die Kirche und Liebe verzeiht,
denn und davon muss man doch ausgehen ist das Thema hier das Problem einer Frau, die ihren Mann und ihre Kinder über alles liebt und Sie würde gerne verzeihen.
Darum bin ich für Trennung von dieser Frau! GRENZEN setzen oder vom Mann und dieser Frau trennen. Das ist eine Herzensangelegenheit aus meiner Sicht.
Wenn man sich liebt, steht man alles zusammen durch. Die Frage ist, ist es Liebe oder Sorge um die Zukunft? Das kann ich nicht beantworten. :)
 
Werbung:
Hi, IZA

B. Hellinger ist, meiner Überzeugung nach ein Patriarch durch und durch (habe ich auch schon geschrieben).
Schon allein der Punkt "Kinder gehören zum Vater" ist der reinste Unsinn , der in Richtung "Ernährer der Familie/Patriarch" geht und nicht gleichberechtigte Verantwortung beider Partner miteinschließt, denn da ist schon eine Fixe Richtung -Mann- festgesetzt.

Was ist gegen "Patriarchen" einzuwenden, wenn sie ihre Familie(n) ernähren?

Was ich gegen ein Patriarchat habe ist die Produktion von Unterdrückung. Sich was "runter-zu-drücken", hält einen nicht im Reinen. Das ist auch die Bedeutung des Wortes "Sünde", denn die bezeichnet ursprünglich den Abstand eines Pfeiles auf dem Zielbrett zur Mitte. Sünde ist es also, nicht in seiner Mitte zu sein. Und so schafft das Patriarchat durch Unterdrückung eine Unzahl an "Sündern", an Menschen die nicht in ihrer Mitte sind, die nicht aufrichtig sind.
Wo keine Aufrichtigkeit herrscht, kann keine Liebe fließen. Da wird gebuckelt und getreten, aber da ist keine Liebe.
Wenn ich eine Beziehung nur retten kann wenn ich etwas in mir unterdrücke, wie z.B. Wut, oder das unbewußt ständig wiederkehrende Eingeständnis, betrogen worden zu sein, ist das der Anfang vom Ende der Beziehung.
Das ist der Tod, aber keine Liebe.

Die Ordnung ist somit bereits vorab festgesetzt und mit so einer Ordnung kann ich mich nicht identifizieren.

Eine Ordnung, wenn sie denn wirken soll, kann sich nicht auf Moral und theoretische Konstrukte berufen. Wenn man eine Ordnung benennt, die sollte auf Erfahrungen beruhen, die dem Leben dienen. Und wenn dies eine Ordnung ist, die jedem persönlich die Möglichkeit gibt, Verantwortung zu übernenhmen, dann ist das schon "ganz ordentlich". Weil es wieder Liebe zuläßt. Und das finde ich nicht patriarchisch, ehrlich gesagt.

(Mit der Moral bin ich mir doch nicht so sicher...)


Die Kinder gehören niemandem außer sich selbst (so wie jeder Mensch übrigens), die Eltern sind dazu da, sie so lange zu unterstützten, solange es nötig ist und haben darauf zu schauen das aus ihnen selbstverantwortungsvolle Erwachsene heranwachsen.

Jau. Aber die Kinder haften mit ihrem Leib für alles unterdrückte der Vorgeschichte. Patriarchal ausgedrückt, so ne Art Erbsünde als Schicksal verpackt. Da fährst Du bestimmt voll drauf ab!

Gruß, Gerhard
 
Zurück
Oben