Seitensprung und uneheliches Kind

Ich bin nicht böse, keine Sorge, ich finds nur genial, wenn du das, was du in einem Buch über jemand anderen liest als deine Erfahrung bezeichnest.

Du siehst, was in der Welt geschieht? In wessen Welt? Und wie nimmst du es wahr? Objektiv oder durch deine subjektiven Filter deiner ureigensten persönlichen Wahrnehmung? Jetzt in dem konkreten Fall hier - was geschieht? Was siehst du?

Machst dus besser oder schlechter, in dem, wie du die Threaderstellerin berätst? Wenn du glaubst, es besser zu machen - für wen? Für die Threaderstellerin oder für dich? Hilfst du ihr wirklich oder bestätigst sie eigentlich nur in ihrem Opferdasein?

Nachdem der arme Mann ja nix dafür kann, dass er vernascht und missbraucht wurde, muss halt ein anderer her, dem die Schelte zukommen können. Das ist das, was ich sehe.



Meinst du damit jetzt die Zitate aus dem Buch, wo ein anderer Mensch in Hellingers Aussagen (anlässlich von speziellen Aufstellungen, um die aktuelle Situation dieser Aufstellung zu erklären) seine eigene subjektive Wahrnehmung hinein interpretiert hat?

Eine andere Frage - wenn dir diese gezielten und zitierten Aussagen jemand aus einer anderen Sicht erklären würde, würdest du der Möglichkeit eine Chance geben, darüber nachdenken zu wollen?

Hallo Christana,

jeder nimmt die Welt in erster Linie aus seine Sicht wahr. Wie auch sonst? Wie Du auch. Auch hier im Thread. Du empfindest das Hellinger-Konzept sehr schlüssig. Scheint in Deinen Augen keine Fehler aufzuweisen. Ist perfekt?

Dann löse Dich einmal und betrachte von aussen... und argumentiere nicht persönlich involviert. Mir wurde beigebracht, egal was wer auch immer herausgefunden hat, wie gut ich das momentan finde, immer nach Fehlern zu suchen, nach Lücken, um zu schauen, obs nicht noch mehr Möglichkeiten gibt, als die vorgegebene...
 
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Zitat:
Zitat von IZABELLA
Kurz zusammengefasst, was mehr?


Ich gehe zu einer Familienaufstellung und stelle meine jetzige Familie auf,
sehe eine Situation und Reaktion, aus meiner Sicht.

Mein Mann geht zu einer Familienaufstellung und stellt auch unsere Familie auf und sieht eine Situation und Reaktion aus seiner Sicht.

Ich ziehe mein Resümee daraus und er seins. Ende.

Nein IZABELLA, so ist es nicht. Es zeigt sich, was wirklich ist. Nicht wie er es sieht, nicht wie du es siehst - oder ihr es zu sehen meint. Es hat nichts mit dem zu tun, wie du meinst, das es ist. Manchmal hast du überhaupt keine Ahnung, wie es wirklich ist, auch wenn es im täglichen Leben anders scheint.
Eberesche
QUOTE]

in der Aufstellung zeigt sich die Familie in Bezug zu mir und wie ich sie wahrnehme. (auf energetischer Ebene, auf psychischer Ebene, auf systemischer Ebene). Die Aufstellung zeigt wo ich stehe, wie es mir dort ergeht, und dann wird ein guter Platz für mich gesucht und die Beziehungen geklärt.

Das heißt, stellen zwei Geschwister der gleichen Familie auf, dann ergeben sich zwei Sichtweisen und zwei verschiedene Standpunkte. Auch andere Beziehungsverhältnisse. (obwohl beide die gleichen Eltern haben)

Pluto
 
Kurz zusammengefasst, was mehr?


Ich gehe zu einer Familienaufstellung und stelle meine jetzige Familie auf,
sehe eine Situation und Reaktion, aus meiner Sicht.

Mein Mann geht zu einer Familienaufstellung und stellt auch unsere Familie auf und sieht eine Situation und Reaktion aus seiner Sicht.

Ich ziehe mein Resümee daraus und er seins. Ende.

Nein IZABELLA, so ist es nicht. Es zeigt sich, was wirklich ist. Nicht wie er es sieht, nicht wie du es siehst - oder ihr es zu sehen meint. Es hat nichts mit dem zu tun, wie du meinst, das es ist. Manchmal hast du überhaupt keine Ahnung, wie es wirklich ist, auch wenn es im täglichen Leben anders scheint.
Eberesche

Ups - das hatte ich überlesen - naja, mit der Einstellung zu Familienaufstellungen - ok, dann wird einiges an Re-Aktionen hier für mich nachvollziehbarer.

Wobei - sowas kanns schon auch geben - dass Klienten bewusst "ihr Bild" aufstellen, drei Mandln verrücken und wieder heim gehen.

Die Aufstellungsleiter, wo ich immer wieder mal selbst auch teilnehme nehmen derartige Aufstellungen dann zum Anlass vorab mal die Aufforderung in den Raum zu stellen:

Spürt euch mal rein in eure Rolle - und wenn ihr einen Bewegungsimpuls habt, dann gebt dem bitte nach - und dann wirds immer zu dem unbewussten Bild, welches wirklich wirkt - und das ist selten das, was die jeweiligen Klienten gerne hätten.

Aber nur damit kann Veränderung geschehen - einfach hinstellen und anschauen, das ginge hier jetzt auch - bleibt aber das gleiche - eh schon wissen - für mich ist das non plus ultra von Aufstellungen eben das wahr-nehmen dessen, was wirkt.

Und das geht nur im Feld einer realen Aufstellung - da müssen Menschen stehen, die vom Klienten nicht beeinflusst werden, sondern ihre eigenen Empfindungen mitteilen dürfen - da geht es darum, an zu erkennen, was wirkt - nicht, wie es mir oder dir scheint.

Praktisches eigenes Beispiel - ich hatte mal "etwas erfahren", was mich und mein System betroffen hat - habs mir mit Figuren "angeschaut", einiges erkannt - und war damit zufrieden. Jahre später - genauer gesagt im Sommer 2008 hatte ich ein Thema, welches ich aufstellen wollte.

Der Aufstellungsleiter sagte - du und deine Eltern - ich stellte sie auf und es war allen klar "da fehlt wer" - also hat er noch jemanden dazu gestellt und es kam enorme Bewegung ins Bild. Mein Vater ging von dieser Person weg und ich wollte dieser Person ganz nah sein.

Eigentlich dauerte die Aufstellung nicht all zu lange - und ich stand auch von Beginn an selbst drinnen, weil wir uns eben nur mal die Situation anschauen wollten - ich lag dieser Person über eine Viertelstunde nur in den Armen und bekam von dieser Person so viel Liebe und Geborgenheit, wie noch nie in meinem Leben.

Und ich wusste auch sofort, wer diese Person ist - und auch, dass ich damals mit meinen Figuren eben nie dahin kommen konnte, wie in dieser realen Aufstellung. Mit den Figuren zeigte sich ein Bild, was mir weiter half - aber es war nur die Spitze des Eisbergs, was aus dieser Richtung des Systems für mich wichtig war.
 
und systemische Gesetzmäßigkeiten nicht aushebeln? Wer sagt das? Auch B. Hellinger?
Wer behauptet, dass es überhaupt systemische Gesetzmäßigkeiten innerhalb einer Familie gibt?

LG
IZABELLA

U.a.: Viktor von Weizsäcker, Rupert Sheldrake, Rainer Adamaszek, Bernard Aucouturier, Baubeau, Erin Sullivan, Bertallanffy,Boszormenyi - Nagi...

puh, lang ists her...

Also für alle Hellinger - Gestörten empfehle ich Rainer Adamaszek zu lesen. Bißchen komplex, man benötigt ein wenig Ehrgeiz für seine Bücher. Aber sehr erhellend. Der zerbröselt das mehr "wissenschaftlich - seriös". Aber nicht weniger spannend. Hellingers Sprache wirkt ja oft, wie soll ich sagen, anmaßend?

Ich glaube ganz allgemein, die systemische Sicht ist dem modernen Geist zuwider, sie ist konträr zu allem uranisch-individuell-freiheitlichen...

Aber um eine Systemik zu verstehen, sollte man auch durch eine systemische Brille schauen.

Gruß, Gerhard
 
Hallo Christana,

jeder nimmt die Welt in erster Linie aus seine Sicht wahr. Wie auch sonst? Wie Du auch. Auch hier im Thread.

Korrekt - ist so

Du empfindest das Hellinger-Konzept sehr schlüssig.

Das ist die Krux an der ganzen Sache - für mich gibt es kein Hellinger-Konzept, außer dem, in Aufstellungen wahr zu nehmen, was sich zeigt, was wirkt - und "das" empfinde ich als sehr stimmig für mich.

Scheint in Deinen Augen keine Fehler aufzuweisen. Ist perfekt?

Hellinger an sich ist ein Mensch und kann von daher nie perfekt sein.

Da ich das Konzept nicht als solches empfinde, kann ichs auch nicht als perfekt ansehen.

Und aufstellen und hinschauen - und wirken lassen - ja, das finde ich perfekt.

Dann löse Dich einmal und betrachte von aussen... und argumentiere nicht persönlich involviert.

Ich brauche mich nicht zu lösen, ich bin Hellinger und dem, was viele hier als sein Konzept ansehen - nicht verfallen - allerdings kann ich nur - wie alle anderen hier - aus dem heraus argumentieren, wie ich Dinge wahrnehme, welche ich erlebt habe.

Und ich beschäftige mich seit annähernd 9 Jahren - auch - mit Aufstellungen - und wenn Menschen mit der Idee, dass sie sich selbst aus dem System heraus Dinge aufgeladen haben, welche nicht zu ihnen gehören - anfreunden können, dann habe ich durch meine diesbezügliche Erfahrung auch die Möglichkeit, mit ihnen in ihrer Sprache zu sprechen.

Für mich ist systemische Arbeit ein Mittel von vielen, sie ist nicht mal mein persönlicher Favorit, weil ich geh lieber direkt ans Eingemachte - und arbeite lieber gezielt mit dem Unbewussten.

Mir wurde beigebracht, egal was wer auch immer herausgefunden hat, wie gut ich das momentan finde, immer nach Fehlern zu suchen, nach Lücken, um zu schauen, obs nicht noch mehr Möglichkeiten gibt, als die vorgegebene...

Es gibt unzählige Möglichkeiten an Thematiken ran zu gehen - ich persönlich bemühe mich jedoch hier im Bereich Familienaufstellung aus dem Blickwinkel der systemischen Arbeit hin zu schauen.

Allerdings suche ich nicht nach Fehlern, sondern ich nehme mir aus "Konzepten" das raus, was für mich stimmig ist - überprüfe es auf seine Wirk-samkeit in meinem ureigensten Erleben - und den Rest lasse ich gerne dort, wo er her kam.

Mich stört nur immer wieder, wenn davon ausgegangen wird, dass es eine "Lehre des Bert Hellinger" gibt - die gibts nämlich nicht - es gibt seine Aufstellungen, wo er die jeweils aktuellen Situationen auch benannt hat - aus seiner ureigensten Erfahrung heraus und mit seinen ihm eigenen Worten.

Und dann gibt es Menschen, die das, was in den Mitschriften - und Videos - von seinen Aufstellungen steht, als Lehre weiter tragen. Und dann liest irgendwer in irgend einem Buch was, wie es Hellinger gemeint haben müsse - und macht seine eigenen Aufstellungen und nennt die "nach Hellinger" - und da ist nicht mal ein Funken Hellinger mehr drinnen.

Aber das ist mein ureigenstes Problem, welches ich auch schon erkannt habe - aber das ist jetzt nicht vordergründig tragisch für mich - nur manchmal überkommts mich halt einfach wieder mal, klar stellen zu wollen, dass, nur wenn "nach Hellinger" wo drauf steht, das nicht unbedingt mit "Hellingers Lehre" an sich was zu tun hat.
 
Korrekt - ist so



Das ist die Krux an der ganzen Sache - für mich gibt es kein Hellinger-Konzept, außer dem, in Aufstellungen wahr zu nehmen, was sich zeigt, was wirkt - und "das" empfinde ich als sehr stimmig für mich.



Hellinger an sich ist ein Mensch und kann von daher nie perfekt sein.

Da ich das Konzept nicht als solches empfinde, kann ichs auch nicht als perfekt ansehen.

Und aufstellen und hinschauen - und wirken lassen - ja, das finde ich perfekt.



Ich brauche mich nicht zu lösen, ich bin Hellinger und dem, was viele hier als sein Konzept ansehen - nicht verfallen - allerdings kann ich nur - wie alle anderen hier - aus dem heraus argumentieren, wie ich Dinge wahrnehme, welche ich erlebt habe.

Und ich beschäftige mich seit annähernd 9 Jahren - auch - mit Aufstellungen - und wenn Menschen mit der Idee, dass sie sich selbst aus dem System heraus Dinge aufgeladen haben, welche nicht zu ihnen gehören - anfreunden können, dann habe ich durch meine diesbezügliche Erfahrung auch die Möglichkeit, mit ihnen in ihrer Sprache zu sprechen.

Für mich ist systemische Arbeit ein Mittel von vielen, sie ist nicht mal mein persönlicher Favorit, weil ich geh lieber direkt ans Eingemachte - und arbeite lieber gezielt mit dem Unbewussten.



Es gibt unzählige Möglichkeiten an Thematiken ran zu gehen - ich persönlich bemühe mich jedoch hier im Bereich Familienaufstellung aus dem Blickwinkel der systemischen Arbeit hin zu schauen.

Allerdings suche ich nicht nach Fehlern, sondern ich nehme mir aus "Konzepten" das raus, was für mich stimmig ist - überprüfe es auf seine Wirk-samkeit in meinem ureigensten Erleben - und den Rest lasse ich gerne dort, wo er her kam.

Mich stört nur immer wieder, wenn davon ausgegangen wird, dass es eine "Lehre des Bert Hellinger" gibt - die gibts nämlich nicht - es gibt seine Aufstellungen, wo er die jeweils aktuellen Situationen auch benannt hat - aus seiner ureigensten Erfahrung heraus und mit seinen ihm eigenen Worten.

Und dann gibt es Menschen, die das, was in den Mitschriften - und Videos - von seinen Aufstellungen steht, als Lehre weiter tragen. Und dann liest irgendwer in irgend einem Buch was, wie es Hellinger gemeint haben müsse - und macht seine eigenen Aufstellungen und nennt die "nach Hellinger" - und da ist nicht mal ein Funken Hellinger mehr drinnen.

Aber das ist mein ureigenstes Problem, welches ich auch schon erkannt habe - aber das ist jetzt nicht vordergründig tragisch für mich - nur manchmal überkommts mich halt einfach wieder mal, klar stellen zu wollen, dass, nur wenn "nach Hellinger" wo drauf steht, das nicht unbedingt mit "Hellingers Lehre" an sich was zu tun hat.

Da geht es Dir wie mir: ich mag lieber mit dem Unbewußten direkt arbeiten.

Danke für Deine Antwort.
 
Liebe Alex,

was ich vergessen habe.... bei einer Familienaufstellung kannst du für dich herausfinden wie sich deine momentane Familienlage für dich auswirkt/anfühlt/gestaltet, nicht mehr.

Es ist aber gar nicht schlecht sich das unter diesem Gesichtspunkt mal anzusehen um Klarheit zu bekommen.


Alles liebe

Iza.

Ich zitiere hier mal meinen 15ten Post zur allgemeinen Erinnerung und für den Fall das ChrisTina den auch überlesen hat:D

Ob ich jetzt die Worte psych.- energet.- oder system.- Ebene benutze oder auswirkt, gestaltet, anfühlt (wahrnimmt)- sagt es doch das selbe aus, oder?

Ich stelle auf und ich sehe (nehme wahr).
Ihr habt alle nur bestätigt, was ich in kurzen Worten ausgedrückt habe.
 
Ich glaube nicht, recht zu haben - ich habe Recht -

:umarmen:

Nein, hattest du nicht - ich hatte auch nicht behauptet, dass dus nicht warst - ich kann aber auch nicht hellsehen - und aus der Summe deiner Argumente war das auch nicht ersichtlich.

Lesen vielleicht und nicht einfach nur überfliegen, seinen eigenen Filter weglassen und auch den Anderen zulassen/spüren, darin liegt der Schlüssel: zuhören (still sein und fühlen was der Andere fühlt, zuerst) und lesen.

Naja, du siehst die Welt durch deine filter - ich seh die Welt durch meine Filter - alle anderen hier sehen sie durch ihre ureigensten Filter - wenn du jetzt behauptest - ich sehe, was in der Welt vorgeht - stellt sich mir die Frage - in wessen Welt?

In meiner Welt gibt es das nicht.

Schade,... ich kann Wertfrei sein.

Ich habe bisher noch nicht argumentiert - ich habe Fragen gestellt, um besser verstehen zu können, wovon ihr hier eigentlich sprecht.

Du wolltest nicht verstehen, du wolltest nur wissen mit wem du es zu tun hast um durch deinen Filter betrachten zu können.

Wenn du mal von deinem hohen Ross wieder runter gestiegen bist können wir gerne drüber reden.

Projektionen, maybe Spiegel?

Naja, mir fielen da schon noch andere Gründe ein, warum du dich hier so echauffierst bei dieser Thematik.

Na dann, leg mal los.
 
Liebe Alex,

was ich vergessen habe.... bei einer Familienaufstellung kannst du für dich herausfinden wie sich deine momentane Familienlage für dich auswirkt/anfühlt/gestaltet, nicht mehr.

Es ist aber gar nicht schlecht sich das unter diesem Gesichtspunkt mal anzusehen um Klarheit zu bekommen.


Alles liebe

Iza.
Ich zitiere hier mal meinen 15ten Post zur allgemeinen Erinnerung und für den Fall das ChrisTina den auch überlesen hat:D

Ob ich jetzt die Worte psych.- energet.- oder system.- Ebene benutze oder auswirkt, gestaltet, anfühlt (wahrnimmt)- sagt es doch das selbe aus, oder?

Ich stelle auf und ich sehe (nehme wahr).
Ihr habt alle nur bestätigt, was ich in kurzen Worten ausgedrückt habe.
Eben nicht - ich kann mir nicht nur anschauen, wie es sich anfühlt und auswirkt und gestaltet - ich kann auch eine Ver-Änderung initiieren - kann eben die Verstrickung, die mich in diese Situation geführt hat - und auch hier fest hält - auf-lösen und/oder einer neuen Richtung zuführen.

Hier im Forum kann ich nur blöd rum quasseln - und genau das wollte ich mit meinem ersten Posting vermeiden - aber ich kann nichts lösen, weil ich nicht "sehe" was und wie wirkt. Hier kann ich mir auch vorstellen, wie die Sichtweisen anderer sein könnten - allerdings immer nur aus meinem aktuellen und einschränkenden Blickwinkel.

In einer Aufstellung passiert das auch - aber es geht noch viel weiter darüber hinaus - systemische Verstrickungen werden gelöst - werden aufgearbeitet - es werden der Seele Lösungsvorschläge gemacht, die sie dann umsetzen kann.

Wenn ich eine Familienaufstellung im klassischen Sinn als das nehmen will, dass ich mir halt mal schnell anschau, wie ichs seh, dann sollte ich mir lieber das Geld dafür sparen.
 
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in der Aufstellung zeigt sich die Familie in Bezug zu mir und wie ich sie wahrnehme. (auf energetischer Ebene, auf psychischer Ebene, auf systemischer Ebene). Die Aufstellung zeigt wo ich stehe, wie es mir dort ergeht, und dann wird ein guter Platz für mich gesucht und die Beziehungen geklärt.

Das heißt, stellen zwei Geschwister der gleichen Familie auf, dann ergeben sich zwei Sichtweisen und zwei verschiedene Standpunkte. Auch andere Beziehungsverhältnisse. (obwohl beide die gleichen Eltern haben)

Pluto
Ja genau, wo du stehst. Das kann ich unterschreiben. Nicht wie du es siehst oder zu sehen meinst.
Stellen zwei verschiedene Personen die gleiche Familie auf, mag das Bild anders sein, sie sind ja nicht exakt zum gleichen Zeitpunkt geboren; und das Verhältnis zu den einzelnen Elternteilen ist ja auch nicht exakt das Selbe. Aber die Familienstruktur ist die Selbe - sonst könnte nichts wirken. Das sind halt die Dinge, die da sind und keiner sehen kann.
Ich gebe mal ein Beispiel: nach außen hin bzw. in meiner Realität sieht es so aus als wenn mein Vater sich immer Sorgen um mich macht und meine Mutter nur meckert...bei einer Aufstellung kam heraus: meine Mutter sorgt sich sehr um mich und mein Vater schaut in die Ferne...er weilt in der Vergangenheit...
Natürlich würde es bei meinen Geschwistern anders aussehen (weiß ich nicht, ich vermute mal), vielleicht schaut mein Vater weiterhin in die Ferne und meine Mutter würde sich um meine Geschwister nicht so Sorgen wie um mich... oder mein Vater sorgt sich um ein anderes Kind, welches von meiner Mutter nicht so beachtet wird. Im realen Leben sieht es aber so aus, als wenn der Vater sich um alle sorgt und die Mutter sich um alle kümmert. So in etwa meine ich das.
Die Familienordnung ist ja. Entweder in Ordnung oder durcheinandergebracht, das wirkt sich auf alle (anders) aus.
Und ich denke nicht, das eine FA da ist um mal schnell Klarheit zu bekommen. Weil wenige wirklich Ahnung haben, ist es kein Wunder, das die FA in Verruf geraten.
Eberesche
 
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