Schattenarbeit - Inhalt, Techniken, Ergebnisse

Werbung:
Hallo Maximal :)

Vorweg: ich hab nicht wirklich Ahnung, bin selbst auf Entdeckungsreise. Aber dazu:

Welche Techniken kann man nutzen, um sie in etwas Positives zu verwandeln?
Was sind die positiven Seiten von z.B. Neid, Missgunst, Hass, Hinterhältigkeit, Angst, Wut, Gier, Kleinlichkeit?

denke ich im Moment, dass es ein bisschen so ist, wie auf einer riesigen Wiese ein Gänseblümchen zu suchen, wenn doch dort nur Dotterblumen wachsen.
Will sagen: wenn ich mir die Dotterblume anschaun will, dann muss ich mir die Dotterblume anschaun (keine Ahnung, wie ich jetzt ausgerechnet auf Dotterblume komm ;) ) und nicht nach dem Gänseblümchen in der Dotterblume suchen...weil dann find ich nämlich gar nix.

Neid, Missgunst, Hass, Hinterhältigkeit, Angst, etc --> ist im Moment für mich genau das: Neid, Missgunst, Hass, Hinterhältigkeit, Angst, etc

Und das wirklich interessante war kürzlich für mich der Moment, in dem Neid, Missgunst, Hass, Hinterhältigkeit, Angst, etc. zu was wird, was irgendwie schon einen Aspekt von (mir fällt kein besseres Wort ein) "geil" bekommt.

Weil es ist, was es ist.
Und weil ich es bin.

Und wie ich jetzt weitermache weiss ich noch nicht :D aber mich fetzt derzeit grad die Erkenntnis, dass ICH es bin (jajaja!!:banane:) und das komische ist: ich bin es plötzlich gerne....ich will es tatsächlich nicht anders (udn glaub mir, ich hab lang nach den Gänseblümchen gesucht...), ich will es von vorne bis hinten und in echt.
und das wiederum macht vieles grad sehr un-anstrengend...und weil ICH es bin, kann ICH damit machen, was ich will (klingt schwer banal, isses aber für mich grad nicht)

Keine Ahnung, ob das irgendwie nachvollziehbar ist...ich wünsch Dir auf jeden Fall alles gute!

Serenia
 
Hi Serenia.

Ist auf jeden Fall interessant, was Du schreibst, danke.

Aber nachvollziehen kann ich es im Moment wirklich nicht:lachen:

Also zum Teil schon. z.B. hab ich das auch schon erlebt, dass Wut irgendwie zu Kraft werden kann, die sich einfach nur gut anfühlt.

Nur Angst und Neid? ... Da müsst ich jetzt passen.:rolleyes:
Sowas lähmt doch eher, oder nicht? Hm.


Klingt jedenfalls auch fetzig was Du schreibst.:banane:

Da wünsch Ich Dir doch glatt mal viel Spaß.:)


m.
 
Hi Maxl :umarmen:

Meine Art, mich mit meinen "Schatten" auseinanderzusetzen klingt ein bisschen gaga, und ist schwer zu beschreiben, aber ich versuchs mal ;).

Ich denke mal, man kann es am ehesten als Visualisierung bezeichnen. In meinem Inneren, meiner "Mitte" habe ich mir eine Art "Gefühls-Lager" eingerichtet. Eine Halle, die ich als das Zentrum meiner Gefühlswelt sehe. Wobei man "sehen" eher durch "spüren" ersetzen müsste. Wenn mich Dinge wie Neid, Missgunst, etc. plagen, meditiere ich, und gelange so zu diesem Gefühls-Lager. Für das Gefühl, mit dem ich mich beschäftigen möchte, gibt es in diesem Lager eine Kiste. Ich öffne die Kiste, sehe das Gefühl vor mir, und kann so erfahren, was es damit auf sich hat (was noch viel schwerer zu beschreiben ist - das kann durch Bilder, Gedankenstränge oder Ähnliches erfolgen). Wenn ich die Information erhalten habe, wo der Ursprung des Problems/Gefühls liegt, kann ich es loslassen. Es "fortschicken", wenn du so möchtest.
Was noch lange nicht heißt, dass damit der Lernprozess, der damit verbunden ist, beendet ist. Aber ich kann dann wesentlich freier daran gehen.

Alles, alles Liebe :kiss4:
Mala

@serenia: :thumbup: :)
 
einfach ausgedrückt nehme ich an, das selenia und malastin letztlich ihre gefühle einfach gutheißen. ich bin wütend, neidisch, ängstlich - das ist ok.
wäre man unzufrieden damit, hat man keinen zugriff, kanns nicht ändern.
es ist halt ein kleines paradoxon, dass ich das, was ich ok finde, verändern kann.
man kann sowas nicht abschieben, dann tauchts woanders oder in anderer form wieder auf. man kanns nicht bekämpfen, dann verstärkt man es.


lieben gruß,
aratron
 
Liebe/ r Maximal,

Also zum Teil schon. z.B. hab ich das auch schon erlebt, dass Wut irgendwie zu Kraft werden kann, die sich einfach nur gut anfühlt.

Nur Angst und Neid? ... Da müsst ich jetzt passen.:rolleyes:
Sowas lähmt doch eher, oder nicht? Hm.

Ja, das mit der Wut kenne ich auch...ist aber, glaub ich, was anderes. :wut1::D
Ich finde, Aratron (Danke!) hats gut auf den Punkt gebracht, was ich sagen wollte.

Ich hab lange nach "dem Positiven" im "Negativen" gesucht, nach der "positiven Seite" der Angst, etc.
Es hat mich nirgendwo hingebracht. Es ist krampfig, es ist mühsam und es ist (in meinem Fall) nicht effektiv.
DIE Einsicht für mich war irgendwann, dass es einfach nicht nur immer nett und "positiv" sein muss. ICH darf (auch) BÖSE sein :D
(Weisst Du, wieviele Millionen Dinge in mir passieren, wenn bei mir Gefühle aufkommen, die ich als "negativ" eingestuft habe? Wieviele Vermeidungen, Selbst-Verdammungen, etc da "im Hintergrund" ablaufen, ohne dass es mir je bewusst war? Beobachte das mal bei Dir, es ist erstaunlich.). Im Moment, in dem´s ok ist.... haben diese Programme keinen Grund mehr, Du siehst sie, Du schmunzelst drüber und das wars...und das ist unglaublich erleichternd!:banane:

Liebe Grüße
Serenia

Guten Morgen Mala,

das klingt verdammt vertraut :)
Das mit den einzelnen Kisten ist eine gute Idee, das gefällt mir, das werde ich probieren, danke! :D
 
Werbung:
Warum "Schattenarbeit"?

Mal abgesehen davon, dass es allgemein nicht die schlechteste Idee ist, sich mit sich selbst kritisch auseinanderzusetzen, ist es im Bereich Magie wohl auch wichtig.

Indem ich mir meiner Selbst bewusst bin, ist es mir möglich auch die Kontrolle/Macht über mich und meine Gefühle zu erlangen.

Notwendig ist diese Kontrolle, um 1. zielgerichtet wirken zu können und 2. Nutzen anstatt Schaden über mich und die Welt zu bringen.


Inhalt:

die Gefühle und Empfindungen, die allgemein als negativ eingestuft werden und meine Einstellung, bzw. Aktzeptanz zu ihnen.


Techniken:

1.
schriftliches Erfassen von vergangenen Erlebnissen oder Empfindungen, die mir negativ in Erinnerung sind, Reflexion und Interpretation über Schaden und Nutzen derselben.

2.
Visualisierungen während Meditation, vor allem gut, um Ordnung und Übersicht zu schaffen. Wieder Reflexion und Interpretation

3.
sich selbst im Alltag beobachten, wann wird was ausgelöst

Grundsätzlich geht es wohl darum, jegliche Gedanken und Gefühle ersteinmal als Teil von sich zu aktzeptieren.
Weiterhin um das Erkennen von Ursache und Wirkung, was löst wann welche Gefühle in mir aus. Gibt es konstruktivere Möglichkeiten zu reagieren?


Ergebnisse:

Harmonie, Kontrolle über sich, innere Klarheit, Bewusstheit, Liebe.


Grüße,....m.:)


P.S. das ist nur ein Vorschlag bzw. meine derzeitigen Gedanken dazu. Korrekturen und Ergänzungen sind willkommen.
 
Zurück
Oben