Jovannah
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SchwarzerLotus schrieb:1.: Nur noch auf dem Papier
aber eben...warum am papier dabei bleiben ?
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SchwarzerLotus schrieb:1.: Nur noch auf dem Papier
magst du genauer erläutern, was du als scheinsicherheit (in diesem zusammenhang) empfindest?
Was sich häufig beim Thema "kath. Kirche" erkennen läßt, ist entweder glühende Begeisterung oder totale Ablehnung. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um eine Sicht, die m.E. eher zu kurz geraten ist.Jovannah schrieb:meine frage nun....warum sind noch so viele bei der röm.kath. kirche, obwohl sie sich mit den meisten inhalten absolut nicht (mehr) identifizieren können ?
Kritiker übersehen leicht das soziale Engagement (Altenpflege, Entwicklungshilfe, Seelsorge, ...),
die Gemeinschaft, die spirituelle Bereicherung des Alltags durch Glauben und Kirche, die ehrenamtliche Tätigkeit vieler Menschen, roter Faden zur Orientierung, etc.
Zwar respektiere ich die Einstellung der kath. Kirche, wenn es um Fragen des Frauenpriestertums, den Zölibat oder den (undemokratischen) Einsatz ihrer Priester in den Gemeinden geht.
Hier kann sich die kath. Kirche immerhin auf eine lange Tradition berufen und man wird schließlich nicht gezwungen Priester zu werden.
Sondern Mißstände und Probleme lassen sich nur im engagierten Dialog lösen.
RitaMaria schrieb:Nun, wenn so und so viel Millionen Menschen einem Glauben folgen, der von sich selber sagt, er sei der alleinseligmachende und darin glücklich zu sein scheinen und man selber distanziert sich davon, weil Seele und Verstand sich weigern, die Inhalte als die Inhalte Gottes zu akzeptieren, dann ist das wie ein Sturz aus dem warmem Nest in ein angsteinflößendes Neues.
Nicht darüber nachdenken, gläubig annehmen - gibt eine Sicherheit nach außen hin - aber [ so war mein Empfinden ] die Seele verhungert jeden Tag ein Stückchen mehr...
Lieben Gruß,
RitaMaria
Sitanka schrieb:sie halten immer noch an den alten regeln und glaubenssätze fest, die die kath. kirche verbreitet. und zum teil haben sie glaub ich angst dann sozusagen in das fegefeuer zu kommen, wenn sie dem glauben adieu sagen.
wir junge menschen (nicht nur, aber hauptsächlich) machen uns einfach schon viel mehr gedanken, auch deswegen weil wir alle mittlerweile mit anderen kulturen zusammen kommen und daher sind wir flexibler und kritischer geworden. wir haben angefangen unsere religionen miteinander zu vergleichen und haben gesehen, dass es da noch mehr gibt und das vieles unterschiedlich ist.
wir haben gesehn, dass es nicht nur die eine wahrheit gibt, sondern mehrere, daher können die meisten von uns denk ich, nicht mehr all zu viel mit der kath. kirche anfangen.
Hallo Rita! Naja, die Kirche ist halt groß und braucht auch eine "Verwaltung". Es gibt wirklich viele Berufe, die man innerhalb der Kirche ausüben kann. Bischöfe, Kardinäle und Päpste muß es wohl auch geben.Rita schrieb:... was allerdings nur in den unteren Rängen stattfindet.
Die Spitze lebt nicht nur aus dem Vollen, sondern aus dem unbeschreiblichen Überfluss heraus angesichts der Not in der Welt.
Du hast Recht! Aber gerade ältere Menschen, die niemanden mehr haben, finden in der Kirche auch eine "Heimat". Das darf man nicht unterschätzen, denn von den älteren Menschen wird es bald immer mehr geben.Rita schrieb:Wozu man letztlich nicht wirklich eine Religion braucht
Ich verstehe dich schon. Aber ich bringe der Kirche in einigen Kritikpunkten mehr Verständnis gegenüber, als in anderen... Ich finde es nur unmoralisch, wenn Menschen Schaden zugefügt wird. Dies ist für mich beispielsweise bei dem Veto zu Kondomen der Fall.Rita schrieb:Respektieren tu ich alles. Allerdings nicht akzeptieren.
Rita schrieb:hmm.. wenn Tradition ein Rechtfertigungsmittel ist, dann sollten wir heute noch auf den Bäumen hocken und uns gegenseitig die Flöhe aus dem Fell beißen
Das ist korrekt. Aber wenn Frauen das Bedürfnis haben zu predigen können sie doch dem evangelisch-lutherischen Glauben frönen und Pastorin werden. Wo liegt das Problem?Rita schrieb:Und nein, es wird niemand gezwungen, Priester zu werden.
Aber Frauen werden daran gehindert.
Ich bin der Meinung, daß jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll.Rita schrieb:Oder aber man lässt Sturköpfe mit sich selber alleine...