Tarbagan
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- 16. September 2010
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- 7.774
Sabbah ... wow, soviel schon hundert mal gehörte Propaganda, soviel unpassend verwendete Fremdwörter.
Denn unser Reichtum baut nur auf der Ausbeutung der Ressourcen armer Länder auf und blah ... blah ... blah, right? RIGHT? Nicht ganz.
Richtig ist: Das ist ein prominentes Missverständnis, das auf der Fehlerhaftigkeit menschlicher Wahrnehmung basiert. Es ist nicht vom Tisch zu reden, dass es viele, viele arme und hungernde Menschen gibt. Und uns geht es gut. Und weil sich alles im Leben immer ausgleichen muss, muss das bedeuten: Uns geht es gut, weil es denen schlecht geht. Right? RIGHT? Nicht ganz.
Denn was dabei übersehen wird; vor hundert Jahren, vor zweihundert Jahren, als es kaum Globalismus und internationale Unternehmen gab - damals gab es in diesen Ländern genauso Hunger und Armut. Und damals gab es bei uns auch Hunger und Armut.
Und jetzt der Clou: vor 50 Jahren, vor 100 Jahren, vor 150 Jahren und vor 200 Jahren gab es sowohl bei uns als auch in Entwicklungsländern MEHR Hunger und MEHR Armut als heute. Die Entwicklung dabei ist relativ geradlinig.
Armutsrate, global? Sinkt.
Prozentsatz der Menschen, die in "extremer Armut" leben, global? Sinkt.
Globale Lebenserwartung? Steigt.
Kindersterblichkeit, global? Sinkt.
GDP in Entwicklungsländern? Steigt (mit Ausnahme von subsaharischen Ländern).
So, das klingt alles ganz toll. Armut und Hunger gibt's trotzdem noch. Mein Punkt ist aber: Das hängt nicht mit der Entwicklung der Industriestaaten zusammen, zumindest nicht in einer Weise "uns gehts gut, weils denen schlecht geht" - wenn dem so wäre, stünden diese Graphen Kopf. Es ist einfach so, dass es uns schon so gut geht, und denen noch so schlecht, dass es einfach pervers wirkt. Was aber übersehen wird: Vor 100 Jahren gabs in diesen Ländern nicht mehr zu Essen, keine bessere Versorgung, nicht mehr Wasser, nicht mehr Wohlstand.
Dazu kommen andere Faktoren: Die Welt hat nur begrenzte Ressourcen. Die Menschheit wächst exponentiell (wobei diese Entwicklung innerhalb dieses Jahrhunderts abflachen und schließlich global stagnieren wird), und die Versorgung bzw. der Transport ist noch zu ineffizient. Die politischen Systeme sind in Entwicklungsländern teilweise extrem korrupt, und so weiter, und so fort.
Wer aber nur uralte, unreflektierte Propaganda in die Threads reinkackt, der sollte vielleicht überlegen, ob er sich nicht selbst karikiert, wenn er anderen Leuten vom hohen Ross herab "Weltverständnis von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt nicht hinaus" und "nationalistische Weltfremdheit" unterstellt.
Denn unser Reichtum baut nur auf der Ausbeutung der Ressourcen armer Länder auf und blah ... blah ... blah, right? RIGHT? Nicht ganz.
Richtig ist: Das ist ein prominentes Missverständnis, das auf der Fehlerhaftigkeit menschlicher Wahrnehmung basiert. Es ist nicht vom Tisch zu reden, dass es viele, viele arme und hungernde Menschen gibt. Und uns geht es gut. Und weil sich alles im Leben immer ausgleichen muss, muss das bedeuten: Uns geht es gut, weil es denen schlecht geht. Right? RIGHT? Nicht ganz.
Denn was dabei übersehen wird; vor hundert Jahren, vor zweihundert Jahren, als es kaum Globalismus und internationale Unternehmen gab - damals gab es in diesen Ländern genauso Hunger und Armut. Und damals gab es bei uns auch Hunger und Armut.
Und jetzt der Clou: vor 50 Jahren, vor 100 Jahren, vor 150 Jahren und vor 200 Jahren gab es sowohl bei uns als auch in Entwicklungsländern MEHR Hunger und MEHR Armut als heute. Die Entwicklung dabei ist relativ geradlinig.
Armutsrate, global? Sinkt.
Prozentsatz der Menschen, die in "extremer Armut" leben, global? Sinkt.
Globale Lebenserwartung? Steigt.
Kindersterblichkeit, global? Sinkt.
GDP in Entwicklungsländern? Steigt (mit Ausnahme von subsaharischen Ländern).
So, das klingt alles ganz toll. Armut und Hunger gibt's trotzdem noch. Mein Punkt ist aber: Das hängt nicht mit der Entwicklung der Industriestaaten zusammen, zumindest nicht in einer Weise "uns gehts gut, weils denen schlecht geht" - wenn dem so wäre, stünden diese Graphen Kopf. Es ist einfach so, dass es uns schon so gut geht, und denen noch so schlecht, dass es einfach pervers wirkt. Was aber übersehen wird: Vor 100 Jahren gabs in diesen Ländern nicht mehr zu Essen, keine bessere Versorgung, nicht mehr Wasser, nicht mehr Wohlstand.
Dazu kommen andere Faktoren: Die Welt hat nur begrenzte Ressourcen. Die Menschheit wächst exponentiell (wobei diese Entwicklung innerhalb dieses Jahrhunderts abflachen und schließlich global stagnieren wird), und die Versorgung bzw. der Transport ist noch zu ineffizient. Die politischen Systeme sind in Entwicklungsländern teilweise extrem korrupt, und so weiter, und so fort.
Wer aber nur uralte, unreflektierte Propaganda in die Threads reinkackt, der sollte vielleicht überlegen, ob er sich nicht selbst karikiert, wenn er anderen Leuten vom hohen Ross herab "Weltverständnis von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt nicht hinaus" und "nationalistische Weltfremdheit" unterstellt.