Nach meinen Beobachtungen treten in Horoskopen von 'jüngeren' Personen vermehrt quintilische Aspekte und Aspektfiguren auf ...
hier ein Beispiel aus dem Horoskop von fckw:
Anhang anzeigen 33869
hier handelt es sich um ein '
Geniales Yod' ... es besteht aus zwei Planeten, die im Quintil (72°) miteinander stehen und zu einem dritten jeweils Biquintile (144°) bilden ... die Bezeichnung 'Geniales Yod' stammt aus der Huber-Schule ... allerdings habe ich dort über die Wirkung von Quintilen und Biquintilen und quintilisches Aspektfiguten wenig gefunden ...
nach meinen Erfahrungen und Beobachtungen wird Quintilen und Biquintilen und quintilischen Aspektfiguren in der Regel sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt, obwohl sie (bei kleinem Orbis) sehr wirksam sind ...
Quintile entstehen ja bei der Teilung des Kreises durch die Zahl '5' ... die Zahl '5' verweist auf ein Funktionieren auf höherer Ebene ... die vier Grundseiten einer Pyramide liegen in der 2. Dimension ... erst durch den 5. Punkt (die Spitze) kommst du in die 3. Dimension ... oder: es ist nach alter Elementenlehre erst das 5. Element (Äther), das den anderen 4 Elementen Leben einhaucht ... auch in dem Wort Quintessenz schwingt das Wissen um die besondere Bedeutung der Zahl '5' mit ...
durch ein Quintil oder Biquintil verbundene Planeten werden sehr harmonisch miteinander verbunden ... dieser Aspekt bringt das beste aus einer Planetenverbindung zum Vorschein ... dies gilt umso mehr bei einer quintilischen Aspektfigur ... bei deinem genialen Yod sind die Orben sehr klein ... es sollte also sehr wirksam sein ... ein geniales Yod 'tickt' völlig anders als ein 'normales' Yod ...
für die Deutung dieses genialen Yods einige Hinweise:
Venus, Saturn und Uranus sind durch die Aspektfigur gekoppelt ... werden also im Transit oder in der Synastrie gemeinsam aktiviert ...
deine Venus sollte durch den Uranus belebt und angeregt werden ohne dass dabei ein uranischer Unabhängigkeits- und Freiheitsdrang stört
die Angelegenheit der Venus werden vermutlich durch Saturn stabilisiert (z.
. lang andauernde, verantwortliche Beziehungen) ohne dass dabei Saturn Strenge und Schwere in die Beziehungen bringt ...
Uranus und Saturn arbeiten gut zusammen ( z.B. durchdachte und geordnete neue Ideen) ... statt sich zu neutralisieren oder zu bekämpfen ...
interessant wäre zu hören, wie fckw die Zusammenarbeit von Venus, Saturn und Uranus beobachtet und erlebt ...
Ein 'Problem' bei den Erfahrungen mit quintilischen Aspekten und Aspektfiguren ist, das sie keine Probleme bereiten
... deswegen bleiben sie oft unbemerkt ... viele von uns sind stark darauf fixiert, auf Unstimmigkeiten und Schwierikgeiten zu schauen ... und achten weniger auf das, was reibungslos vonstatten geht ... deswegen meine Anregung an die Mitforisten ... achtet doch mal auf Quintile, Biquintile und quintilische Aspektfiguren und berichtet ... eine zweite quintilische Aspektfigur ist das kleine geniale Dreieck, bestehend aus 2 Quintilen und einem Biquintil ... als Orbis empfehle ich bei den Aspekten 2° ... bei Aspektfiguren darf es bei ein wenig mehr sein (bei den Biquintilen sollten man jedoch aufpassen, dass man nicht in den Orbis-Bereich eines Quinkunxes hinein gerät)
Alles Liebe
artor
Hallo, artor!
Vielen Dank für diesen hochinteressanten 'Aspekt'!
Zu dem pentagonalen Dreieck Venus-Saturn-Uranus fiel mir folgendes ein:
Tatsächlich werden Quintil und Biquintil in der klassischen Horokopie kaum zur Kenntnis genommen; und mit Deiner Beobachtung, wonach sie hierbei ihrer "Problem-Losigkeit" wegen relativ anonym bleiben, hast Du sicher nicht ganz unrecht.
Nun aber zeigen Probleme als solche grundsätzlich mehr oder weniger offensichtlich ihre Symptomatik, und sofern eine solche der
äußeren Wahrnehmung verborgen bleibt, dürfen wir als eine andere Möglichkeit ihres Vorhandenseins eine
inner-seelische,
geistig-spirituelle Relevanz nicht ausschließen.
Bei den Planeten-Aspekte müssen wir unbedingt im Auge behalten, dass sie im Natur-Geschehen und in der rein materiellen Sphäre ganz anders wirken und demgemäß betrachtet und gewertet werden müssen als auf der seelisch-geistigen Ebene. So erweisen sich etwa
Konjunktionen in der äußeren Welt als durchaus kritisch, während sie auf der übersinnlichen Ebene ausgesprochen segensreich wirken.
Umgekehrt wiederum verhält es sich mit den
Oppositionen...
Die große Pionierin auf dem Gebiet der Aspektforschung in der Biologisch-Dynamischen Landwirtschaft
Maria Thun (+ 2013) hat vielfach beobachtet, dass sich Quintile und Biquintile im Verbund mit wenigstens
einem der drei Trans-Saturnier immer kritisch auf den
Straßenverkehr auswirken und regelmäßig mit Unfällen auch in größeren Betrieben und gewöhnlichen Haushalten einhergehen. Auch bezüglich der Wachstums-Rhytmik bei Pflanzen bescheinigt sie jenen Aspekten vielfach ungünstige Einflüsse. -
Offensichtlich scheinen also die pentagonalen Aspekte den (
natur-)gesetzmäßigen Automatismus rhythmischer Abläufe zu stören bzw. zu unterbrechen, und in der Tat stellt sich insgesamt heraus, dass die hierdurch bedingten Unfälle/Unglücke namentlich durch
Sekundenschlaf, minimale Bewusstseinstrübungen oder
kurzzeitige Abgelenktheit ausgelöst werden. Die "eingefahrene" Routine alltäglicher Arbeits- und Tätigkeitsabläufe, die sich im Unterbewusstsein abgesetzt hat und von dort aus nunmehr gleichsam wie "im Schlaf" stattfindet, wird erschüttert und regelrecht "wachgerüttelt". - Man könnte hieraus durchaus eine astrologisch intendierte moralisch-praktische Lehre ziehen: Bleibe immer
wachsam in allem, was du tust; bleibe immer
du selbst und
bei dir selbst! - Beherrschst du dich selbst, so beherrschst auch
du die Macht der
Gewohnheit und der
Routine! -
Wie äußern sich nun Quintil und Biquintil auf der
geistigen Ebene? - Es ist zu erwarten, dass diese Aspekte sich dort entsprechend
positiv auswirken - und dem ist auch so. Was auf der physiologischen Grundlage als eine subtile und dabei sehr nachhaltige Trübung des Wach-Bewusstseins und gleichzeitigen Erschütterung des unterbewussten rhythmischen Automatismus der Gewohnheit in Erscheinung tritt, zeigt sich im seelisch-geistigen Bereich an
momentanen Bewusstseins-Erhellungen, an
über-bewusst erlebten Augenblicken inneren Erwachens und
Gewahrwerdens höherer Gesetzmäßigkeiten. Die pentagonalen Aspekte sind in den Geburtshoroskopen manch echter(!) Hellseher und Medien zu finden, auch in denen inspirierter und intuitiver Künstler; und diese werden zusätzlich durch entsprechende
Transite in ihren Talenten begünstigt. Dass derartige seherische und künstlerische Anlagen und Fähigkeiten freilich
nicht grundsätzlich "offen"-liegen und demgemäß auch nicht sich als äußerlich greif- und erfassbare Fertigkeiten vor uns ausbreiten, liegt wohl auf der Hand; sie müssen
erkannt und
ent-deckt werden - von den Eignern selbst und von den Mitmenschen.
Im Horoskop kann für die spirituelle Perspektive ggf. schon ein pentagonaler
Einzelaspekt von Bedeutung sein
. Nun liegt im vorliegenden Geburtsbild ein
geschlossenes Pentagonal-Dreieck vor, woraus ganz sicher auf authentische "höhere" Bewusstseinserlebnisse und Wahrnehmungsfähigkeiten geschlossen werden kann. Hierbei spielen sowohl der
ästhetische/künstlerische (Venus) wie auch der
erfinderische/reformerische (Uranus) Bereich eine maßgebliche Rolle, wobei durch Uranus auch das Element des
Außer- und
Un-gewöhnlichen, Extravaganten hinzukommen wird. Kunst und Er-Findung ist ja wesentlich nichts Geringeres als Ein-Sicht
in und Bewusstseins-Erleuchtung
durch die Welt der Ur-Bilder und Ur-Gesetzmäßigkeiten des geistigen Universums, und Künstler und Erfinder gleichermaßen werden beizeiten mit oder wieder Erwarten von ihren "Geistes-Blitzen" getroffen und zu ihren kreativen Schöpfungen angeregt. Welche Aufgabe in jenem Dreieck dem
Saturn zukommen mag, kann man anhand seiner speziellen
Position hierin erfahren: Die Aspektverbindung erweist sich durch ihre
symmetrische Figur auch als ein sogenannter
Halbsummen-Aspekt, d.h.: Ein Planet wirft zu beiderseits je einem zweiten bzw. dritten Planeten +/- gradgenau den selben Winkel. Im vorliegenden Fall aspektiert die Venus Saturn und Uranus mit je einem Biquintil. In dieser Figur fungiert die
Venus als "Mittlerin" zwischen den beiden anderen, was primär auf
ihren Interessensbereich hindeutet, und so ist anzunehmen, dass namentlich
Saturn, welcher gegenüber der Venus und dem Uranus einem kraftvoll korrektiven, eingrenzenden und konservierenden Prinzip folgt, hier wohl wie auch Uranus nicht eben "den Ton angibt", so aber dennoch mitunter ein gewisses Maß einfordert und die Tendenzen des freiheitlich-grenzüberschreitenden Uranus genügend eindämmt. Diese saturnischen "Nebenschläge" mögen mitunter als störend und ungelegen auftreten - allein, sie sind sehr notwendig und nützlich, denn sie ermöglichen der Venus die Verwirklichung eines harmonischen Gesamtkonzepts. -
Dies meint mit fröhlichem Sonntagsgruß
Werdender