Persönliches Problem

Wies mir geht; ach Herr je; mal so, mal so; heute wieder besser :clown: Schließlich bin ich ja jetzt glaub ich schon den 4 Tag trocken; das is nicht die Welt aber immerhin mal ein Anfang. Und einigermaßen bei Sinnen bin ich auch, soweit das eben möglich ist; in meinem Fall :)

Ich weiß nicht, ob es wirklich eine Bereicherung für die AA`s wäre; den es gibt verschieden Auslöser, Motive und Gründe zum saufen und die meisten sind mal froh, wenn sie Abstand zu dem "Stoff" gewinnen; sich seelisch wie körperlich regenerieren und haben gar keine Lust, so tief in ihren eigenen Gründen zu forschen, wie ich das immer betrieben habe. Die Auslöser und Ursachen für übersteigerten Alkoholkonsum reichen von Langeweile bis hin zu kleineren und größeren Traumatas. Patentrezepte gibt es nicht, der eine braucht einfach nur eine sinnvolle Beschäftigung, ein anderer braucht eine intensive Therapie. Das einzige Patentrezept für alle Alkis lautet: FINGER WEG VOM BÖSEN GEIST, denn solang man auf Alk is gibts auch keinen Ansatz für Therapie. Und gute Therapie is halt auch und nicht zuletzt eine Geldfrag in dieser schönen Welt.

Mein Problem dabei ist, dass ich trotz all meiner Verkommenheit und Verderbtheit ein religiöses, konfessionslos gläubiges, menschenähnliches Irgendwas bin und das ist gleichzeitig meine Therapie wie auch Grundlage zum Wahnsinn, denn wenn sich die hohen und heiligen Gedanken :engel: mit den niedrigen, vom Alkohol befreiten Kräften :firedevil vermengen, geht der Irrsinn :mad2: frei.

:liebe1:

Hallo karthasix!
du schaffst das denn gott ist bei dir er hilft dir zu erkennen das du mit dem alk auf dem falschen weg bist! also gibt er dir auch die kraft die finger davon zulassen.denke du hast eine starke persoenlichkeit und vielleicht solltest du lernen dich selbst zu lieben jeden tag vor dem spiegel dir sagen: ICH BIN GLUECKLICH UND LIEBE MICH SELBST!
warum willst du geloescht werden im forum du tust doch nix schlimmes schreiben und ich finde es gut das du deine gedanken und gefuehle schreibst dann kannst du von uns auch kraft bekommen!
sende dir viel kraft und energie! du schaffst das mit deiner staerke!
alles liebe in licht !cordu
 
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du tust doch nix schlimmes schreiben und ich finde es gut das du deine gedanken und gefuehle schreibst dann kannst du von uns auch kraft bekommen!
sende dir viel kraft und energie! du schaffst das mit deiner staerke!
alles liebe in licht !cordu

Naja, an manchen Tagen wenn ich zuviel erwischt hab von dem bösen Stoff; da war ich nicht so wirklich 1 mit meinen Gedanken und Gefühlen.

aber du hast recht und ich danke dir für den freundlich-positiven eintrag. Ja; die Kraft ist spürbar und ich muss sagen, dass ich persönlich hier sehr viel gewinne.

Mein Dank an alle :)
 
nur das Tier/Natur/Trieb werf ich nicht 1:1 in den Topf zu den Dämonen die da entstehen wenn ich die/meine Natur unterdrück. Das Tier is nicht grundsätzlich schlecht. Die Dämonen aber sind schöne Gfraster manchmal. Übrigens: Ich hab kein Tier in mir. Neinneinnein, so is das nicht .... Ich bin ein Tier. Und ich versuch ein Mensch zu werden. Und seit einiger Zeit schon steck ich in dieser Meta - na, hilf mir - wie heißt das doch gleich - der viele Alk über die Jahre, ich kann dir sagen, ich habs nicht leicht - morphose; genau. Warum das weiß ich nicht, es ist wie ein Auftrag in meinem Inneren. Kommt wohl aus der Herzensmitte. Aber ich kenn keine Eile; Rom is auch nicht an einem Tag gebaut worden :liebe1:
Hi Karthasix :)

Jaja, die Eile, die du nicht hast.
Beobachte das mal, das mit den Selbstgesprächen, dann findest du das Muster schnell. Und vor allem- viel öfter, als du jetzt denkst. :D
Diese innere Beschäftigung mit Zeit und Tod, die endet am 24.2.2007- programmgemäss. Ich hab' mir natürlich dein Programm angeschaut. :clown:

Aber am besten is' der mit dem: "Ich bin ein Tier und versuch', ein Mensch zu werden". :lachen:
Boah, brilliant, Karthasix. Also, ich dachte eigentlich, du seist ein Mensch, der Gott verwirklichen will. Nicht? hehe, ja dann....

Gfraster. ? :lachen: Kannst du mir das übersetzen bitte? haha, wienerisch

Karthasix schrieb:
Und es weiß nun, die Wahrheit kommt allein von Gott; von oben. Und da will es nun hin. Das gutherzige, aber schwache Ich; weil es einfach erfahren hat, dass es in einer Welt der Illusionen lebt und das schmerzt es sehr. Es liebt die Täuschung und die Lüge nicht, auch wenn es selbst noch bis zum Kragen voll damit ist und ebenso befangen von den Täuschungen der Welt.
Das haste ja nachträglich geändert, vorher war es richtig- befangen von der Welt. Das es Täuschungen sind, das weiss man ja erst, wenn man sie als solche durchschaut hat, nich'? Und genau das ist der Punkt, solange man noch die Hoffnung hat, die Welt könne einem irgendwie Glück bringen, solange hält man an ihr fest. Erst dann, wenn mal absolut desilusioniert ist, dann lässt man los. Das kann kein Mensch, die Welt loslassen- und alles Bestreben, in ihr glücklich zu werden, dazu bedarf es des Geistes. Der hat die Liebe im Gepäck. Deshalb meine Frage, ob du die bereits kennst. Sie ist die Glücksverheissung, die hinter der Welt liegt, nur so ist es möglich, sie loszulassen.

Und dann kommt ein langer dunkler Tunnel, da is' nix ausser alles weltliche loszulassen. Und Tränen und Wehklagen- puuuh, was denn noch loslassen? Ich wusste genau, erst wenn alles weg ist, was mich an die Welt und vor allem an die Menschen bindet, dann wird Gott sich zeigen durch diese Liebe. Wenn alles weg ist, völliges Niemandsland, dann ist sie plötzlich da, die Liebe. Jaja, der Junkie. Gleicher Entwicklungsstand, ihm ist auch die Welt gestorben, der von Gott Geschickte. Der Gewünschte. Mit erheblichen Schönheitsfehlern. :D
Die Begegnung bringt das Schäbigste in einem ans Licht, man ist bereit, über Leichen zu gehen, um Variante A doch noch durchzusetzen. Deshalb ist es auch so wichtig, vorher die Welt sterben zu lassen, weil man in diesem Stadium gemeingefährlich ist. Tatsache, nix Licht und Liebe.

Karthasix schrieb:
Doch wissend ist es auch um das Böse im eigenen Inneren und ein kleiner Fehler nur, ein falscher Schritt; und schon stürzt es wieder in die Tiefe. Denn noch immer hat es sehr viel Wollen in sich und nur einen schwachen göttlichen Willen.
Ja genau. Das "Böse" im eigenen Inneren ist aber nur Unwissenheit. Man weiss nicht, dass man alle diese Geschehnisse selbst kreiirt und deshalb tobt und brüllt man. Wenn man sieht, das die Situation aus eigenem Denken entstand, dann "verschmilzt" man mit der Seele des anderen. Sein Inneres ist mein Inneres, es ist Eins. Liebe. Das vermeintlich Böse wandelt sich- und wird zu Liebe. Was ist dann überhaupt noch böse zu nennen? Nix, weil "das Böse" mich zur Liebe getragen hat- Satan wandelt sich zu Luzifer, dem Lichtbringer. Das geht einem nämlich auf, ein Licht, innerlich und äusserlich, man sieht ein Licht- dies zeigt das Ende des Teufelskampfes an. Das Licht ist Gott. Ab dann geht das Tier bei Fuss.

Ich fand die Welt auch ekelhaft an der Stelle des Weges- und trotzdem war ich an sie gebunden, ohne es zu bemerken. Hoffnung auf Glück in der Welt. Was sich einer so erhofft, das is' natürlich von Ich-Programm zu Ich-Programm verschieden. Was isses denn bei dir?

:liebe1:
 
Schön beschrieben irgendwie :)

Diese innere Beschäftigung mit Zeit und Tod, die endet am 24.2.2007- programmgemäss. Ich hab' mir natürlich dein Programm angeschaut. :clown:

Denkst du, dass ich mich innerlich viel mit Zeit beschäftige? Mit dem Tod ja; sehr sogar; aber mit der Zeit eigentlich nicht so intensiv; die Beschäftigung mit der Zeit gewinnt bei mir erst Bedeutung wenn mein Umfeld; das soziale Gefüge in dem ich lebe mich drängt und antreiben will; warum wirst du vielleicht weiter unten verstehen. Dann werde ich nervös, denn das bin nicht ich.

Boah, brilliant, Karthasix. Also, ich dachte eigentlich, du seist ein Mensch, der Gott verwirklichen will. Nicht? hehe, ja dann....

tut leid; soweit bin ich noch nicht vorangeschritten. Ich habs ja oben irgendwo geschrieben, du kennst doch diese Rechnung; der Urknall vor einer Stunde - das Sonnensystem vor ein paar Minuten und der Mensch existiert dann eben gerade mal ? min/sek ? Wie soll ich ein Gott verwirklichender Mensch sein wenn ich gerade aus der Höhle herausgekrochen bin und noch geblendet vom difusen Morgengrauen? Ich geb zu, im nüchternen Zustand habe ich schon ein weinig Ähnlichkeit mit einem Menschen; laut Augenzeugenberichten bittesehr; nicht nach meinem pesönlichen eindruck nach dem blick in den Spiegel. Der versetzt mich eher in Angst und Schrecken. :clown:

Gfraster. ? Kannst du mir das übersetzen bitte? haha, wienerisch
Arschlöcher, linke Bazillen,

Das haste ja nachträglich geändert, vorher war es richtig- befangen von der Welt.

Ja - ABER ;-) - es war auch nachher noch richtig. Wenn ich nur schreib "befangen von der Welt" könnte man meinen, ich leb in dem Wahn die ganze Welt wär scheisse; so seh ichs aber nicht; Ich liebe diese Erde; das Leben hier ; das Hiersein; und ich seh auch viel Gutes in den Menschenwerken und wäre fröh, ich hätte Kompetenz, das eine oder andere beizutragen, zu einer besseren Welt. die habe ich leider nicht erworben. Also setz ich hinzu "von den Täuschungen" die es natürlich zu durchschauen gilt und die durch den Menschen selbst in die Welt kommen; wohl aufgrund seiner Selbsttäuschung; was weiß ich. Das ist ein Prozess; unter Umständen ein recht langwieriger für den in dieser schnelllebigen Zeit niemand mehr die Zeit hat.

Das es Täuschungen sind, das weiss man ja erst, wenn man sie als solche durchschaut hat, nich'? Und genau das ist der Punkt, solange man noch die Hoffnung hat, die Welt könne einem irgendwie Glück bringen, solange hält man an ihr fest. Erst dann, wenn mal absolut desilusioniert ist, dann lässt man los.

Ein schmerzhafter Prozess. Kaum ein Mensch wird sich diesen Schmerz vorsätzlich zum Ziel setzen; das heißt wohl; man geht den Weg zunächst unbewusst und wird nach und nach bewusst. Im Leiden. Hier ist dann wohl die Begegnung mit dem (von jedem Konfessionsdenken befreiten) Christus gefragt; die mir hilft, den Schmerz zu tragen und gleichzeitig das Herz öffnet.

Das kann kein Mensch, die Welt loslassen- und alles Bestreben, in ihr glücklich zu werden, dazu bedarf es des Geistes. Der hat die Liebe im Gepäck.

Meine Rede, wunderbar. So seh ich es auch. Das Tier, es ist nicht böse aber es hat nur Instinkte und wilde Emotionen; keine echten Gedanken und auch keine wirkliche Liebe. Ich muss immer an den Saurus Rex denken; aber vielleicht sind das ja lauter falsche Rekonstruktionen und er war eh ein ganz liebevolles, soziales Geschöpf; großer Körper, großes Maul; scharfe Zähne; kleines Gehirn; naja, ich bin froh, dass er nicht mehr da ist. aber vielleicht kommt er ja wieder :) eigentlich muss er ja ein großes Herz gehabt haben; da gabs sicher viel Blut zu pumpen. Muss ich mal googeln. :) ja. Die Liebe kommt durch den Geist zum Tier. Das denk ich auch.

Deshalb meine Frage, ob du die bereits kennst. Sie ist die Glücksverheissung, die hinter der Welt liegt, nur so ist es möglich, sie loszulassen.


Wen kenne ich? die Liebe hinter der Welt? Nun ich sag mal; ich bin nicht Buddha der Erleuchtete, nur ein Tier das zum Menschsein erwacht - hoffentlich :confused: - aber ich kann mir schon vorstellen wovon die Rede ist. Aber wahrhaftig und in ihrer vollen Pracht kenn ich sie natürlich nicht; ich bin ein Tier- Mensch, der hin und wieder ein Stück von ihr kosten durfte. Aber in wirklichkeit geht es mir um den Geist, um die Verbindung zu Gott; weil ich denke; nur er kann die Kräfte die in dem Tier wohnen richtig transformieren. Der Mensch von seinem Verstand alleine her schafft das nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen. ich geb zu, der Verstand ist wichtig und meiner hat durch das viele Saufen ziemlich gelitten; aber ich glaube auch; er muss sich unterordnen; der Verstand. Der Intuition öffnen und im weiteren der Inspiration. Ich denke, so könnte es gehen. Und es gibt eben verschieden Techniken dazu; verschiede Wege, die man beschreitet. manche sind strukturierter; andere kommen frei improvisiert daher;

aber es gibt eben auch diese Angst, den Verstand zu verlieren - ich hab sie nicht mehr :) - Manche Menchen haben Angst, sich diesem Geist Gottes "unterzuordnen" weil sie um ihre Individualität fürchten, könnte ich mir vorstellen. Ich hab auch diese Angst nicht mehr, weil ich denke, Gott und Mensch = 1. ein Wesen. Und dieses Einwesen verleiht sich ausdruck und Kreativität in vielen individuellen Einzelwesen.

In der Verbindung zu Geist sehe ich eben mehr als die Verbindung zur Liebe; hier finde ich auch meinen heiß ersehnten Frieden und Wahrheit; eine Wahrheit die ich noch nicht kenne und daher suche, weil ich selbst noch immer in der Lüge lebe. Ich sende dem Geist soweit es in meiner Macht steckt: Glaube, Vertrauen und Zuversicht; und bekomme im gleichen Maß Liebe Wahrheit und Frieden. So ungefähr sehe ich es im Moment.

Und dann kommt ein langer dunkler Tunnel, da is' nix ausser alles weltliche loszulassen. Und Tränen und Wehklagen- puuuh, was denn noch loslassen? Ich wusste genau, erst wenn alles weg ist, was mich an die Welt und vor allem an die Menschen bindet, dann wird Gott sich zeigen durch diese Liebe. Wenn alles weg ist, völliges Niemandsland, dann ist sie plötzlich da, die Liebe. Jaja, der Junkie. Gleicher Entwicklungsstand, ihm ist auch die Welt gestorben, der von Gott Geschickte. Der Gewünschte. Mit erheblichen Schönheitsfehlern. :D

Sag nicht so einfach "gleicher entwicklungsstand" so gut kennen wir uns nicht :weihna1

Die Begegnung bringt das Schäbigste in einem ans Licht, man ist bereit, über Leichen zu gehen, um Variante A doch noch durchzusetzen. Deshalb ist es auch so wichtig, vorher die Welt sterben zu lassen, weil man in diesem Stadium gemeingefährlich ist. Tatsache, nix Licht und Liebe.

Ich sags nur zur Zwischeninformation; Variante A war von Anfang an nie meine Wahl; Ichhabe sicher zwischendurch versucht von B auf A umzusteigen und das hat mich in die Sucht geführt; aber nach jedem Entzug, in jeder Trockenphase bin ich immer wieder auf Variante B zurückgekehrt. Ich sag das nur, dass keine Verwechslungen aufkommen. aber dieses Switchen hat mich eben zerissen und Konsequenz gehört leider nicht zu meinen Stärken. Und gemeingefährlich bin ich nie gewesen; ich bin nur ein kleiner Fisch. :) Naja, das direkte Umfeld hat schon sehr gelitten unter mir.

Ja genau. Das "Böse" im eigenen Inneren ist aber nur Unwissenheit. Man weiss nicht, dass man alle diese Geschehnisse selbst kreiirt und deshalb tobt und brüllt man. Wenn man sieht, das die Situation aus eigenem Denken entstand, dann "verschmilzt" man mit der Seele des anderen. Sein Inneres ist mein Inneres, es ist Eins. Liebe.

Das hast du wieder schön beschrieben; es erinnert mich an eine Episode - nein - an einen heiligen Akt in meinem eigenen Leben. Das is aber schon lange her. Das war auch genau der Punkt wo ich mich umgedreht habe und kurz vorher bin ich wie ein geisteskranker besoffen auf der Strass rumgelaufen und hab nach Gott gerufen. Da war ich 22 oder 23.

Das vermeintlich Böse wandelt sich- und wird zu Liebe. Was ist dann überhaupt noch böse zu nennen? Nix, weil "das Böse" mich zur Liebe getragen hat- Satan wandelt sich zu Luzifer, dem Lichtbringer.

Ich denke, so ist es.

Das geht einem nämlich auf, ein Licht, innerlich und äusserlich, man sieht ein Licht- dies zeigt das Ende des Teufelskampfes an. Das Licht ist Gott. Ab dann geht das Tier bei Fuss.

Ich denke: Das Tier ist gut. Es ist die reine, lebendige Natur in Harmonie mit sich selbst.

Ich fand die Welt auch ekelhaft an der Stelle des Weges- und trotzdem war ich an sie gebunden, ohne es zu bemerken. Hoffnung auf Glück in der Welt. Was sich einer so erhofft, das is' natürlich von Ich-Programm zu Ich-Programm verschieden. Was isses denn bei dir?
:liebe1:

Du willst wissen was mein Ich-Programm ist? Hmmmm .... ich weiß es ja selber nicht. Einsiedelei vielleicht? Umgeben und befüllt mit Lüge die suche nach Wahrheit? Inneren Frieden finden mit mir, mit Gott und der Welt? Die Unterscheidung zwischen Gut und Böse auflösen? Diese Kräfte hab ich ja eigentlich schon immer in mir gespürt. Mein Spielplatz, oder sollt ich sagen Schlachtfeld war immer ein anderes; nicht die Außenwelt; mich haben immer nur die Kämpfe in meinem Inneren interessiert und ich habe den Bezug zur Außenwelt verloren. Jetzt in Bezug auf gesellschaftliches Treiben; ich hab mich wie ein ferngesteuertes Auto durch die verschieden Pflichstationen - Schule - Lehre - Bundesheer - ein bisserl Arbeitswelt gelenkt; aber wirkich nach außen bin ich nur in Verbindung mit Alkohol gegangen. Da gab es heitere Episoden und weniger heitere und gegen Ende zu hat mein Umfeld sehr gelitten unter mir. Alkoholiker eben. Mein Inneres nach Außen zu leben ist mir im nüchternen Zustand nie gelungen; ich bin in gewisser Weise eingesperrt in mir selber. Seit ich denken kann. Und das ist gut so, denn dem Übel in mir soll die Welt verschlossen bleiben; nur wenn ich trinke bekommt es Ausgang.

Ich bin nicht ganz blind für die Welt, die mich umgibt, ich bekomme schon auch was mit, aber mich interessieren die Schlachten, das Rennen und Suchen da draussen nicht wirklich; das haben sie nie getan. Dann und wann hab ich mich mitreissen lassen und es gab auch nüchteren zeiten wo ich den "Dingen" hinterhergerannt bin. Aber da war ich auch wieder nicht ich selbst sondern eine Marionette; meinetwegen der Wirtschaft und der Industrie. Ich war bereits als Kind sehr still und hab mich im Laufe der jahre immer mehr zurückgezogen. Doch wenn man sich in dieser Welt zurückziehen will, wird man gern von Außen überrollt und herumbewegt und das ist die kleine Flamme an meiner Zündschnur. Aber erst wenn ich Alkohol trinke explodier ich aus mir heraus und dann kommt alles zu Tage; Gutes und Böses; unkontrolliert vermischt. Dann bin ich wie ein primitives, manchmal aggressives Tier und meine Reisszähne sind vom Wein verwaschene Gedanken und der Speichel tropft mir in unzusammenhängenden Wortfetzen aus dem Maul. Der einzige Ort wo ich auch nüchtern mein Inneres nach außen drehen kann ist seit geraumer Zeit dieses Forum hier und darüber bin ich sehr froh. Mein Programm? Ich weiß es nicht; vielleicht bin ich ein Einsiedler in dieser Metropole hier, Ein Einsiedler mit sexuellen Phantasien; aber es gibt mehrere solcher Einsiedler; vielleicht sogar viele; Depression ist eine Volkskrankheit; Sie finden sich wieder in den Schubladen der Psychiatrie; manisch depressive; schizophrene und was weiß ich wie sie alle heißen.

Rüdiger Dahlke hat vor kurzem erst dazu im ORF gesprochen und unter anderm auch gesagt, dass Religion (= Gottsuche = Verbindung zu; nicht also Konfessionswahn zu verstehen) zunehmend an Boden verliert in der Zivilisation und diese aber immer auch die Sinnfrage des Menschen abgedeckt hat)

Diesen Schubladen bin ich bisher entkommen, doch noch ist nicht aller Tage Abend. Einige von diesen Menschen landen in den Schubladen; vielleicht weil ihnen der Fokus fehlt. Ich habe einen Fokus; mein Fokus ist der Geist; ist Gott. Das ewige Licht. Egal wie tief ich falle, ich spring aus meiner Schublade für Religionswahnsinnige raus und ruf; Gott steh mir bei und fang mich auf. :)
 
Wenn man solange eingeschlossen in sich selbst in sich selbst hineingelebt hat, nur mit von Alkohol benebelten Sinnen immer wieder mal hinausexplodiert ist, in ungehöriger Weise; sich wieder zurückgezogen hat um weiterzusuchen, ist es nicht einfach; einfach die Tür aufzustoßen, zu rufen "hallo, hier bin ich, Welt" und sich frohen Sinns am munteren Treiben der Welt zu beteiligen. Es ist sauschwer. Dieser Lärm und diese Geschwindigkeiten machen mir Angst; mein Unterscheidungsmodul; der Verstand; gut oder schlecht; true or false; der arbeitet verdammt langsam; ist ein saualtes Model und der Alk hat ihm zudem zugesetzt; die Motorik hat gelitten; mir ist in der Tat an manchen Tagen, als käme ich von einem 30 Jährigen Aufenthalt in einer Hütte, tief im Wald. Nur das ich hier in dieser Stadt aufgewachsen auch noch den echten Bezug zur Natur verloren habe. Diese künstliche Welt ist mir fremd; und der Wald ist mir auch nicht vertraut. Wahrscheinlich müsste ich verhungern im Wald. Ich bin ein Tier und müsste im Wald verhungern und ich bin ein Mensch und geh in der Stadt zu Grunde.

Eigentlich gibt es mich überhaupt nicht. So ein Glück. :)

Ich hab sogar einen Führerschein und bin früher öfter mal mit dem Auto rausgefahren; wo sich der Boden leicht erhebt und wos ein wenig grüner wird. Allein. Allein bin ich da im Wald herumgegangen, hab mich gesucht; hab mich verirrt und wiedergefunden. Zwischen meterhohen Farnen. Vielleicht bin ich ein denaturierter, degenerierter Waldmensch.

Leider hab ich kein Auto mehr. :fahren:
 
Nur das ich hier in dieser Stadt aufgewachsen auch noch den echten Bezug zur Natur verloren habe. Diese künstliche Welt ist mir fremd; und der Wald ist mir auch nicht vertraut. Wahrscheinlich müsste ich verhungern im Wald.


Da gibt es doch Kurse beim Schamanen um die Ecke. :zauberer1


Alles Liebe
________
Ma
 
(aus "ECCE MATER TUA" Nr 268(Mons.Lebrun), aus dem Ilalienischen übersetzt)


Liebe mich, so wie du bist!

Ich kenne dein Elend,
die Kämpfe, die Drangsale deiner Seele,
die Schwächen deines Leibes.
Ich weiß auch um deine Feigheit, deine Sünden,
und trotzdem sage ich dir:
"Gib mir dein Herz!
Liebe mich, so wie du bist!

Wenn du darauf wartest ein Engel zu werden,
um dich der Liebe hinzugeben, wirst du mich nie lieben.
Wenn du auch feige bist in der Erfüllung deiner Pflichten
und in der Übung der Tugenden,
wenn du auch oft in jene Sünde zurückfällst,
die du nicht mehr begehen möchtest,
ich erlaube dir nicht, mich nicht zu lieben!
Liebe mich so, wie du bist!

In jedem Augenblick
und in welcher Situation du dich auch befindest,
im Eifer oder in der Trockenheit,
in der Treue oder Untreue:
Liebe mich so, wie du bist!
Ich will die Liebe deines armen Herzens!
Denn wenn du wartest, bist du vollkommen bist
wirst du mich nie lieben!

Sicherlich werde ich dich mit der Zeit umwandeln,
doch heute liebe ich dich so, wie du bist,
und ich wünsche, dass auch du mich liebst, wie du bist.
Ich will aus den Untiefen deines Elends
deine Liebe aufsteigen sehen!
Ich liebe in dir auch deine Schwächen,
ich liebe die Liebe der Armen und Armseligen.
Ich will, dass von den Elenden unaufhörlich der große Ruf aufsteige:
"Vater, ich liebe dich!"

Ich will einzig und allein den Gesang deines Herzens;
ich brauche nicht deine Weisheit und nicht deine Talente.
Eines nur ist mir wichtig:
Dich mit Liebe arbeiten zu sehen.

Heute stehe ich an der Pforte deines Herzens
wie ein Bettler-ich, der König der Könige!
Ich klopfe an und warte!-Beeile dich, mir zu öffnen!
Berufe dich nicht auf dein Elend!
Wenn du deine Armselikeit vollkommen kennen würdest,
würdest du vor Schmerzen sterben.

Ich rechne auf dich, dass du mir Freude schenkst!
Kümmere dich nicht darum, dass du keine Tugenden besitzt
-ich werde dir meine geben.
Wenn du zu leiden haben wirst, werde ich dir die Kraft dazu geben.

Denke jedoch daran, mich zu lieben wie du bist.
Was auch kommen mag, warte ja nicht darauf,
heilig zu werden, um dich der Liebe hinzugeben;
du würdest mich nie lieben.

Und nun gehe!"
 
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Denkst du, dass ich mich innerlich viel mit Zeit beschäftige? Mit dem Tod ja; sehr sogar; aber mit der Zeit eigentlich nicht so intensiv; die Beschäftigung mit der Zeit gewinnt bei mir erst Bedeutung wenn mein Umfeld; das soziale Gefüge in dem ich lebe mich drängt und antreiben will; warum wirst du vielleicht weiter unten verstehen. Dann werde ich nervös, denn das bin nicht ich.
Hi Karthasix :)

Mit Tod. Und mit Lebenszeit, das gehört ja zusammen, ist ein Thema, und die Depressionen, die auch, aber das ist nur vorübergehend, wie gesagt. Sowas wie Tod gibt's gar nicht, was stirbt, das ist der Körper- der Geist ist ewig. Wenn man den Tod fürchtet, dann deshalb, weil man noch viele Begierden hat, die mit dem Körper zusammenhängen. Sex, saufen, fressen ist ohne Körper halt schlecht möglich- und wenn einem das wichtig ist- na, dann hat man ja auch wirklich was zu verlieren.

Das soziale Umfeld ist ein Dauerthema, da fühlst du dich gedrängt, das kenn' ich, das war auch mein Problem. Und deine Süsse, die venus-pluto, die kennt das auch. Das hat was mit körperlicher Leistungsfähigkeit zu tun und Effektivität beim arbeiten. Man fühlt sich immer ge- und bedrängt, was zu machen. Los, schnell. Schneller. Was, noch nich' fertig? Doch, das bist du. Ich hab' auch immer die anderen, die Gesellschaft und alle beschuldigt, die machen mir den Druck. Blödsinn, den hab' ich mir selber gemacht. Und dann wird man krank, als Ausweg. Das ist einem aber nicht bewusst, wer will denn schon krank sein? Na jeder, der sonst keinen Ausweg sieht aus der Arbeitsüberlastung. Du kennst ja Dahlke, kein Wunder, hehe.

tut leid; soweit bin ich noch nicht vorangeschritten. Ich habs ja oben irgendwo geschrieben, du kennst doch diese Rechnung; der Urknall vor einer Stunde - das Sonnensystem vor ein paar Minuten und der Mensch existiert dann eben gerade mal ? min/sek ? Wie soll ich ein Gott verwirklichender Mensch sein wenn ich gerade aus der Höhle herausgekrochen bin und noch geblendet vom difusen Morgengrauen? Ich geb zu, im nüchternen Zustand habe ich schon ein weinig Ähnlichkeit mit einem Menschen; laut Augenzeugenberichten bittesehr; nicht nach meinem pesönlichen eindruck nach dem blick in den Spiegel. Der versetzt mich eher in Angst und Schrecken. :clown:
Ahhhh. :nudelwalk
Jetzt pass' mal gut auf, mein Freund. Ich will den Scheiss nich' mehr hören, klar? Du bist ein kleiner (oder grosser, hehe) Gfraster, ich weiss, ich kenn' dein Programm, das musste nicht immer extra betonen. Das ist nämlich kontraproduktiv- weil du bist, was du denkst. Wenn du denkst, du bist Scheisse, dann bist du es auch. Von dieser komischen Denke, da komm' mal schnell runter. Sonst gibt's :nudelwalk

Wenn ich nach ner langen Nacht und zu kurzem Schlaf in den Spiegel schaue, dann sag' ich immer- ich kenn' dich nich', aber ich wasch' dich trotzdem. :D

Ja - ABER ;-) - es war auch nachher noch richtig. Wenn ich nur schreib "befangen von der Welt" könnte man meinen, ich leb in dem Wahn die ganze Welt wär scheisse; so seh ichs aber nicht; Ich liebe diese Erde; das Leben hier ; das Hiersein; und ich seh auch viel Gutes in den Menschenwerken und wäre fröh, ich hätte Kompetenz, das eine oder andere beizutragen, zu einer besseren Welt. die habe ich leider nicht erworben. Also setz ich hinzu "von den Täuschungen" die es natürlich zu durchschauen gilt und die durch den Menschen selbst in die Welt kommen; wohl aufgrund seiner Selbsttäuschung; was weiß ich. Das ist ein Prozess; unter Umständen ein recht langwieriger für den in dieser schnelllebigen Zeit niemand mehr die Zeit hat.
Siehste, da isses wieder, Zeit.
Kompetenz erwerben. Mhm. Wissen erwerben, meinetwegen auch Fachwissen, ok, aber Kompetenz? Nö du, die hat man oder die hat man nicht. Astrologisch ist das das 10. Haus. Der Ruf, den man hat, weil man kompetent ist. Zu dem Thema gibt's im Astro-Forum gute threads. Das ist so eine Selbsttäuschung, Karthasix. Du meinst, Kompetenz müsse man sich erwerben. Da gibt's dann wie immer zwei Möglichkeiten. Entweder man reisst sich den Pöpes auf, studiert, Ehrgeiz, Konkurrenzdenken, streben in die Chefposition usw. oder man wird gleich arbeitsloser Parkpenner und Alooholiker. Wobei ich da auch Chefs kenne, die überstehen den "Arbeitstag" auch nich' anders. :clown:

Der Gedanke, Kompetenz zu erwerben, um deinen Beitrag zum Schönen und Guten in der Welt zu leisten, der bindet dich an die Welt. "Ich wäre froh, wenn...", sagst du. Das ist eine deiner Vorstellung von Glück, nich' wahr?

Ein schmerzhafter Prozess. Kaum ein Mensch wird sich diesen Schmerz vorsätzlich zum Ziel setzen; das heißt wohl; man geht den Weg zunächst unbewusst und wird nach und nach bewusst. Im Leiden. Hier ist dann wohl die Begegnung mit dem (von jedem Konfessionsdenken befreiten) Christus gefragt; die mir hilft, den Schmerz zu tragen und gleichzeitig das Herz öffnet.
Richtig, durch Leiden wird man bewusst. Aber Leiden ist sinnlos, wenn es nicht Frucht bringt. Und deshalb versucht man dann, das Leiden zu betäuben. Ich zähl' noch mal eben durch- Persönlichkeit, Leistungszwang, Zeit und Tod und Depris, Kompetenz, hm, was hamwa noch am Start? Ah richtig, Geld. Noch was? :clown:

Hmmmmm, da braucht's viel Aloooohol, um das zu betäuben. Vor allem, weil man ja eigentlich Gutes tun will. Aber mit dem inneren Druck, unter dem man steht, da klappt das eben nicht. Es fehlt die Liebe. Man handelt ja nicht aus Liebe, sondern aus Angst. Alles, was ich damals getan hab', hab' ich aus Angst getan, das war eine unglaubliche Erkenntnis. Die gesamte Lebensgestaltung basierte darauf.

Meine Rede, wunderbar. So seh ich es auch. Das Tier, es ist nicht böse aber es hat nur Instinkte und wilde Emotionen; keine echten Gedanken und auch keine wirkliche Liebe.
Ja genau. Es geht bloss darum, diese Instinkte und wilden Emotionen zu sehen und zu fühlen, das is' alles. Aber mach' das mal- wer will schon fühlen und denken wie ein Tier? Wie ein T-Rex, lach. Aber jedesmal, wenn es gelingt, sich selbst so anzunehmen, dann sieht man sich selbst als Schöpfer der Situation, weil man sie gedacht hat. Oder man "verschmilzt" mit der Seele des "Feindes". Diese Art der Berührung durch den Geist lässt einen in reiner Liebe baden. Da hast du recht, im Grunde geht's nich' um diese Liebe, es geht um die Berührung durch den Geist. Aber der ist ja die Voraussetzung für die Liebe. :kuesse:
 
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