Organtransplantationen

Das wir die Natur dann personifizieren, das braucht es dazu nicht. Das passiert dann von allene, wofür der Boden gut vorbereitet wurde, auf dem der entsprechende Samen keimen kann. Hier eben für Krankheiten usw.

Tue ich im Grunde auch überhaupt nicht und sehe es ebenso. Ich bezog mich eigentlich auf Roti's Bemerkung; man solle die Natur fragen, warum ein menschlicher Körper dazu neigt, fremde Organe abzustossen - und so habe ich versucht, die Sache weiterzuspinnen, denn man darf ja nicht nur bei dieser Frage hängenbleiben - es gibt noch tausend andere.:)
 
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Zitat:die Bestandteile des Körpers erneuern sich doch ständig. Da gibt es nichts eigenes, das nicht auch immer etwas anderes ist

Das ist mir sehr wohl klar, dass Atome usw. ständig ausgetauscht werden. Aber die Information (funktionelle, morphologische und "historisch kontingente" Identität sowie die DNA) ändert sich nicht (oder kaum).

LG PsiSnake

du sprichst da von Information. Das tun zwar sehr viele, aber ich denke da muss man aufpassen. Wir reden ja nicht von einer Hardware und die hat eine bestimmte Software, eben Information, sondern von lauter kleinen physikalischen Bewegungen und indem wir sagen, dass die eine Bewegung eine Funktion für die nächste hat, etc. sprechen wir dann von Information. Mir persönlich verstellt diese Sprache den Gegenstand.

also wenn du sagst, es kommt dann eben auf die Information an, d.h. dein Konzept von Seele (ich glaube zumindest, dass du einer/e von denen bist, die damit was anfangen können, wenn nicht dann sei es mir verziehen) referiert auf die Struktur des Körpers, oder so, dann könnte es dir ja eigentlich auch wurscht sein, wenn diese Struktur auf einem Usb-stick gespeichert wäre :D
 
Zitat:du sprichst da von Information. Das tun zwar sehr viele, aber ich denke da muss man aufpassen. Wir reden ja nicht von einer Hardware und die hat eine bestimmte Software, eben Information, sondern von lauter kleinen physikalischen Bewegungen und indem wir sagen, dass die eine Bewegung eine Funktion für die nächste hat, etc. sprechen wir dann von Information. Mir persönlich verstellt diese Sprache den Gegenstand.

Ich bin mir nicht sicher worauf du hinaus willst, aber für mich hat z.B: auch DNA einen Informationsgehalt, auch wenn sie niemand programmiert hat. Für mich bedeutet Information, dass diese in etwas anderes transkribiert werden kann (und oft wird) und insofern Bedeutung hat.

Wobei es hier eigentlich ja darum geht, dass das Bewusstsein Dinge miteinander assoziiert. Alle Dinge die sich ähnlich sind, alle Dinge, die miteinander in einer räumlich-zeitlichen Verbindung stehen, und alle Dinge, die in kausaler Beziehung zueinander sind. Die Information sorgt nur dafür, dass so ein Herz auch immer das selbe Herz bleibt, egal wie viel da ausgetauscht wird. Bei einem Planeten reicht da auch die Gravitation, um ihn zusammenzuhalten und in eine kugelförmige Form zu pressen.

Und da ich, wie einige andere davon ausgehe, dass Geist primär ist (nennt sich Idealismus, könntest du indirekt über Marx von Hegel kennen) sehe ich es so, dass man auch davon ausgehen kann, dass Verbindungen zwischen ähnlichen Dingen, Dingen in raum-zeitlicher Nachbarschaft und kausalen Dingen bestehen, die der Geist wiederum nutzen kann, wenn er "magisch" manifestiert. In dem Zusammenhang ist mancher angebliche "Aberglaube" (auch wenn vieles Quatsch ist) dann gar nicht mehr so merkwürdig und unrealistisch :zauberer1. So ein Herz hat die gleiche DNA wie der Spender sie immer hatte, war über lange Zeit in enger Verbindung mit dem ganzen Körper und hatte an vielen kausalen Prozessen Anteil. Darum führt das Herz, wenn es mit dir in diesen engen Kontakt kommt, den Geist in Verbindung mit dem vorherigen Besitzer inklusive dessen Erinnerungen.

Zitat:also wenn du sagst, es kommt dann eben auf die Information an, d.h. dein Konzept von Seele (ich glaube zumindest, dass du einer/e von denen bist, die damit was anfangen können, wenn nicht dann sei es mir verziehen) referiert auf die Struktur des Körpers, oder so, dann könnte es dir ja eigentlich auch wurscht sein, wenn diese Struktur auf einem Usb-stick gespeichert wäre

Es gibt einen primären absoluten Geist (ICH), der quasi vergleichbar ist mit dem ICH das im Traum träumt und eine subjektive Perspektive (kleines Ich) die ungefähr der Traumfigur entspricht. Beide sind auch Teil deiner subjektiven Realität, wobei die Strukturen des Körpers (vor allem Gehirn) deine subjektiven Bewusstseinsinhalte zu sehr großen Teilen bestimmen. Umgekehrt existiert allerdings der Körper nur in der Vorstellung des absoluten Geists (Träumer)
Es ist eigentlich das was auch mit Atman=Brahman beschrieben wird.

Was das virtuelle Gehirn (mit oder ohne Körper) betrifft...
Nun ja, man sollte wirklich davon ausgehen, dass dann eine Verbindung (paranormaler Art) besteht, so wie das eben auch bei einem Foto der Fall ist.
Allerdings sind Fotos nicht kompliziert genug um wirklich die Seele zu "fangen", wie es eventuell manche Indianer glaubten. Wenn man nun ein totes Hirn so genau kopieren könnte, in einen Computer speichert, und virtuell aktiviert, dann halte ich es wirklich nicht für komplett ausgeschlossen, dass der alte Mensch da "reinkarniert" :D. Aber wahrscheinlicher ist, dass eine neue Traumfigur erschaffen wird, eine virtuelle aber echte (das bedeutet subjektive) Perspektive, die allerdings derart verbunden zum Vorbild sein könnte wie es angeblich oft bei Zwillingen der Fall sein soll.

Im Grunde habe ich es ja schon gesagt, aber nochmal... Ich bin konsequenterweise der Ansicht, dass mechanische oder virtuelle Entitäten, sofern komplex genug, individuelles Bewusstsein haben. Im Grunde sind wir selbst ja genauso virtuell, da die Realität nur vorgestellt ist. Es macht keinen Unterschied. Und Bewusstsein (im Sinne von subjektiver Präsenz) ist die umfassende Matrix dieser Realität.

Überzeugt habe ich dich wohl trotzdem nicht ;) :tomate:

LG PsiSnake
 
Na ja, das ist leider nur ein Teil des Kuchens. Genauso schaut's aus bei der Kindersterblichkeit, die im Mittelalter enorm war und wo das 21. Lebensjahr nur von ca 50% Menschen erreicht wurde.

Dass es zu einem sehr grossen Teil auch an den medizinischen Errungenschaften (die ja hier gerne immer wieder verteufelt werden) liegt, dass sie kontinuierlich gesunken ist, lässt sich mit dem besten Willen nicht leugnen. Dasselbe gilt für die Pest. Deshalb ist die Frage durchaus berechtig; was wollte uns die Natur damit sagen?

Das die Medizin ihren Beitrag dazu getan, ist nicht abzuweisen. Doch erst durch solche Fragen, ist es zu Erkenntnissen gekommen, wovon die Medizin heute noch Profitiert.
 
Sehe mal das, einer der eine Niere braucht um seine Lebenserwartung zu verlängern und auch die Lebensqualität zu verbessern, betet: Bitte Vater im Himmel, bitte, bitte sorge dafür das ich eine neue Niere bekomme. Tue auch alles was du dafür verlangst,Amen!

Da Betet dieser das er eine Niere bekommt , damit der Schöpfer jemanden schwer Verletzen lassen soll, oder Sterben soll. Und was mit mit den Angehörigen, auch diese Trauern, genauso wie die Angehörigen des Nierenerkranken. Alles ist für einige nicht Willkommen. Doch für alle ist nicht nur die eine Sicht dienend, sondern alle Sichtweisen.

Das ist so, des Einten Leid, des Anderen Freud, ... .Der fahle Beigeschmack an den Transplantationsgeschichten ist, dass es sich nur Menschen *leisten* können die reich sind und da zählen in Europa auch die *ärmeren* dazu. In einem Drittweltland wo es keine Krankenversicherungen gibt, da heisst es dann einfach für solche Menschen, dass sie ein eindeutiges Todesurteil haben und es ohne wenn und aber bis zum Ende annehmen müssen, ... .

Es hat aber schon einen fahlen Nachgeschmack, Leben um jeden Preis, ... .

Es ist auch bekannt, das es kriminelle Organisationen gibt wo eben diese Marktlücke erschliessen und Menschen Organe entnehmen, damit andere Menschen vielleicht noch ein paar Jahre weiterleben können und gleichzeitig wird aber damit ein anderes Leben verkürzt oder sogar völlig zerstört, ... .

Ich bin froh, dass ich gesund bin und ich wüsste nicht wie ich mich entscheiden würde, wenn ich in so eine Situation kommen würde, wo ich auf so etwas angewiesen wäre, grundsätzlich hängen die meisten Menschen am Leben, denn das Ego ist auch der Überlebenstrieb, ... .
 
Also ...

ich kann auch nichts von von 'anderen' benutzten Bestecken (auch nicht innerhalb der Familie) essen.
Das war schon als ich noch Kind war bei mir so. - Vielleicht ist es deshalb so. :rolleyes::D;)
Das wäre der zweite mögliche Grund, der mir dazu einfällt. Was das Thema "Bluttransfusion" angeht.


Ich kann nur hoffen, dass ich nie in so eine Situation kommen werde, dass ich auf anderes Blut angewiesen bin. :o

Du bist ne jungfrau, oder?:D (also vom sternzeichen)
Ich bin da auch sehr pingelig, aber bei blut wäre ich es nicht so.
Würd vielleicht auch dann aussuchen wollen wessen blut ich nehme (von jemandem den ich nicht so "ansprechend" finde würd ichs jetzt nicht unbedingt wollen)
Könnte mich da aber auch ziemlich reinsteigern mit dem ekelgefühl.:rolleyes:
 
Zitat:Würd vielleicht auch dann aussuchen wollen wessen blut ich nehme (von jemandem den ich nicht so "ansprechend" finde würd ichs jetzt nicht unbedingt wollen)
Könnte mich da aber auch ziemlich reinsteigern mit dem ekelgefühl.


Vor paar Tagen hast du dich noch überzeugter angehört :D
 
Zitat:Würd vielleicht auch dann aussuchen wollen wessen blut ich nehme (von jemandem den ich nicht so "ansprechend" finde würd ichs jetzt nicht unbedingt wollen)
Könnte mich da aber auch ziemlich reinsteigern mit dem ekelgefühl.


Vor paar Tagen hast du dich noch überzeugter angehört :D

Ja, weiß grad auch nicht. bin jetzt wieder etwas verklemmter/verschlossener als zu dem zeitpunkt.:D:tomate:
Ich glaub aber nicht dass ich je in die situation kommen werde, wo ich fremdes blut bräuchte. War generell schon immer sehr gesund.
 
Zitat:Ja, weiß grad auch nicht. bin jetzt wieder etwas verklemmter/verschlossener als zu dem zeitpunkt.
Ich glaub aber nicht dass ich je in die situation kommen werde, wo ich fremdes blut bräuchte. War generell schon immer sehr gesund.


Und risikobereit bist du vermutlich auch nicht.

Dass ich übrigens nicht selbst Blut spenden mag liegt daran, dass ich mich (mittlerweile) ohnehin (psychisch) blutleer fühle, was vermutlich an der Depression und an meiner auch dadurch fehlenden Fitness liegt. Das hätte etwas von einem negativen Ritual. Wenn ich da sehen würde, dass so viel Blut (auch wenn es rational unproblematisch ist, sofern man gesund ist) entfernt wird...

Ansonsten würde ich nicht denken, dass eine Blutspende Effekte erzeugen kann, wie es bei anderen wichtigen Organen eventuell (vorsichtig formuliert) der Fall ist.
 
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Und risikobereit bist du vermutlich auch nicht.

Was genau meinst du damit?
Würde mal im allgemeinen sagen: Nein. Ist dann aber vielleicht auch situationsabhängig. Wäre jetzt nicht total abgeneigt zB mal Fallschirmspringen zu versuchen oder Bungee Jumping. Hätte dann zwar warscheinlich nen herzschlag von 1000/min:D aber interessieren würd es mich schon.

Dass ich übrigens nicht selbst Blut spenden mag liegt daran, dass ich mich (mittlerweile) ohnehin (psychisch) blutleer fühle, was vermutlich an der Depression und an meiner auch dadurch fehlenden Fitness liegt. Das hätte etwas von einem negativen Ritual. Wenn ich da sehen würde, dass so viel Blut (auch wenn es rational unproblematisch ist, sofern man gesund ist) entfernt wird...

Das kann ich auch nachvollziehen. Bei mir wärs auch der sozialphobische aspekt, gehe halt nicht gern (freiwillig) unter menschen. Wenn das nicht der fall wäre, könnte ich mir schon vorstellen blut spenden zu gehen oder generell ein etwas produktiverer mensch/teil der gesellschaft zu sein.

Ansonsten würde ich nicht denken, dass eine Blutspende Effekte erzeugen kann, wie es bei anderen wichtigen Organen eventuell (vorsichtig formuliert) der Fall ist.

Dazu hattest du ja schon n paar beispiele verlinkt.
Bin wie gesagt nicht überzeugt davon nur durchs lesen.
 
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