Nicht arbeiten wollen...

auch ich bin Arbeitslos ,suche verzweifelt ,aber mit 50 Jahren bekommt man/frau
keine ,oder nur unterbezahlte Jobs die einer /eine aus dem Ostblock günstiger macht!
Es heißt überqualifiziert (aber ganz ehrlich (zu alt)!
Wozu habe ich drei Jahre einen Beruf gelernt ,den ich niocht mehr ausüben kann weil "Einzelhandelskauffrau" ersetzt wird mit ungelernten!
Würde man mir einen Job anbieten als Putzfrau ,auch den würde ich machen ,aber auch da hört man beim Bewerbungsgespräch wir nehmen nur 400 Euro Jober und vollzeit schon garnicht!
245 Bewerbungen schon abgeschickt ,und nu ???
Will ich nicht arbeiten? so geht es hier im Lande sehr vielen !

Da gehts in meinen Augen um das Verständnis, dass Arbeit auch SINN machen muss. Sprich Methode ist, Miete,....zu bezahlen. Ein Mindestmaß an Lebensqualität gut selbst erhalten zu können.

Das bedeutet in meinen Augen z.b. gemeinsame "Aufbaupläne". Als Idee Job und Weiterqualifizierung. Aber eben nicht irgendeine....es bringt nichts, wenn dann statt 1.000 Arbeit suchenden Einzelhandels-Kauffrauen nach Weiterbildung 1.000 Arbeit suchende Sekretärinnen mehr "am Markt" suchen.

Aber ich finde eben, das alles sollte nicht "rein gedrückt" werden...sondern sich daraus ergeben dürfen, dass Menschen sich gezielt dazu zusammen setzen.
Das können auch Kurse sein. Aber eben auch noch so viele andere Ideen, die vielleicht noch gar nicht entstanden sind.

Die funktionieren aber auch nur mit Trainern, die verstehen dürfen, zuhören.
Mit Arbeit suchenden Menschen, die wissen, WAS sie in dem Kurs wollen. Aus dieser Zusammenarbeit kann ! viel kreatives entstehen.
Dazu gehören aber auch passende Rahmenbedingungen.

Wenn die Trainer Vermittlungsdruck und wenig Zeit haben, "drücken" sie eben mal eher rein. Wenn Menschen ohne Übereinstimmung mit ihren Zielbildern in irgend einen Kurs "rein gestraft" werden....so wie er angeboten wird manchmal....werden sie sich natürlich eher dagegen sträuben.

Da gehen dann von allen Seiten so viele Energien ins "hin- und her drücken"...die dann für gemeinsame,kreative gute Lösungen fehlen.
Jeder verlangt vom anderen, er soll nach lassen.

KANN und DARF der AMS-Berater z.B. nachlassen, bei all den drückenden Verordnungen die er/sie erfüllen soll ? Kann und DARF er sich ZEIT nehmen, in seinen Rahmenbedingungen ?

Der Teil, den tät ich gerne die Menschen fragen, die an den obersten Kurbeln der Arbeitsmarktpolitik sitzen.
Sind klare Informationen (auch über Grenzen des momentan gut leistbaren) das Selbe wie Wut und Zwang (Entmündigung) ?
Sind verschiedene Angebote + das gemeinsame Überprüfen welche sinnvoll sein können....das selbe wie Entscheidungen der Politik (Entscheidungsträger dort) , welche Methode als Patentrezept für alle gut zu sein hat ?
Erhöht Zwangsbeglückung (selbst mit sinnvollen Angeboten) die Chance, dass diese gut genutzt werden können ?
Mir erscheint das als eher ohnmächtiges Vorgehen des erzwingen Wollens....und zwar "über den Kamm".

:) Jo
 
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Das Problem in Deutschland ist nicht das viele nicht arbeiten wollen, sondern das es eifnach keine ausreichenden Stellen gibt. Ok, geben tut es sie, aber warum sollte ein Arbeitgeber jemanden einstellen, wenn er doch zwischen 250 und 500 Euro dafür erhält einen 1 Jober anzustellen??

Da wird eben eine reguläre Stelle gestrichen und das ganze als Tätigkeit zum Allgemeinwohl deklariert. Firmen welche Aufgaben von den Städten rhalten haben es noch einfacher, dann handelt es sich nähmlich um Aufgaben des öffentlichen Interesses. Zwangsarbeit in Deutscland? gabs im dritten Reich und gibt es heute wieder, nur keiner will es sehen...

An mangelnder Bildung kann es auch nicht liegen, ich kenne persönlich mittlerweile etliche Doktoren und Magister die an den Optionskomunen - sprich den ARGEn - hängen und leiden.

In den unterbezahlten Bereichen (Jobs bis 1200 Netto) findet ebenfalls vermehrt eine Fluktuation statt: meistens arbeitet man 1 ~ 2 Jahre in einer derartigen Firma um dann vom nächsten ersetzt zu werden.

Und wer sagt das man Arbeiten soll wenn man Essen (Existieren) will, der kann ja beim nächst mal das Kreuzchen bei der NPD machen, die würden nähmlich genau diese Politik vertreten.

Also ganz ehrlich, wer glaubt das Arbeitslose heute nur faul sind, der hat die letzten Jahre ziemlich isoliert und fernab der tatsächlichen Realität verlebt...

p.s.

Wer mit 49 seinen Job verliert, der verliert auch Prozentual seine Rentenansprüche wenn es nach dem Willen der CDU ginge - und mit 49 einen neuen Job finden ist so gut wie unmöglich. Wer hier noch glaubt das wäre Rechtens, der hat in meinen Augen ein verdrehtes Rechtsempfinden.
 
Dann entschuldige, das wirkte in Deinem anderen Posting anders.

Zweifelsohne.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass bei erklärungsbedürftigen, teuren Produkten immer noch hochqualifiziertes Verkaufspersonal gefragt ist. Und in vielen Branchen kauft man aufgrund der vertrauenerweckenden, seriösen Ausstrahlung lieber von jemandem, der etwas älter ist.

Ich entschuldige gerne !

da bin ich auch deiner Meinung ,leider ist es heute so ,das Qualfiziertes Personal heute von vielen nicht gefragt ist ,sonst würde es anders aussehen.
Gestern habe ich z.B.eine erfahrung gemacht ,da stehen mir noch die Haare zu berge!
Gelernt habe ich Schuh verkäuferin,habe aber dann den Kaufmann hinterhergemacht ,bin dann in Lebensmittelfach umgestiegen um irgendwann mal Marktleiter / Geschäftsführer usw.zu werden.Leider wurde meine Firma für immer geschlossen ,nach Jahrelanger harter arbeit!
nun gut ,wollte mir bei "Deichman" Schuhe kaufen ,fragte auch nach Personal ,eine Verkäuferin wurde mir geschickt ,nachdem ich dann einige Fragen über Leder ,Passform , Atmung usw.gestellt habe ,wurde ich nur dum angeschaut und die Antworten die dann kamen waren schlichtweg katastropfahl! jeder der sich den von mir ausgewählten Schuh gekauft hätte ,nach der aussage dieser Verkäuferin ,hätte inerhalb 1 Woche Fussprobeme !
ich fragte dann natürlich ganz höfflich ,ob sie diesen Beruf gelernt hat?
sie verneinte und bat mich sich nicht zu beschweren weil sie sonst Ärger bekommen würde.
Nein natürlich habe ich mich nicht beschwert als man mich beim bezahlen fragte ,warun sollte ich auch ,die Firma hat doch die Schuld um Kosten einszusparen wird kein Ausgebildetes Personal genommen..
Traurig aber so ist die Marktlage heute!
Nebenher mach ich noch Testkäufer in einigen Kaufhäusern und Reisebüros im Umkreis ,was ich da erlebe ,lieber schweigen.

lg maja:)
 
Das Problem in Deutschland ist nicht das viele nicht arbeiten wollen, sondern das es eifnach keine ausreichenden Stellen gibt. Ok, geben tut es sie, aber warum sollte ein Arbeitgeber jemanden einstellen, wenn er doch zwischen 250 und 500 Euro dafür erhält einen 1 Jober anzustellen??

Ich meine, grundsätzlich zwingt das Leben, etwas zu tun um sich ernähren zu können. Das ist schon sehr wohl auch Tatsache, finde ich.
Noch ist es nicht möglich, dass wir alle arbeiten lassen und es geht uns ausreichend gut dabei.

Die Frage ist jetzt eben, wie wir alle gemeinsam mit diesem Zwang des Lebens umgehen.
Zwingen wir uns untereinander hin und her- oder halten wir zusammen, um da gemeinsam möglichst viel Lebensqualität zu erreichen.

Ja, ja...da kommt dann auch schon die Frage: WAS ist Lebensqualität ? Wohl für jeden aktuell eine andere Mischform.
Also heissts wohl, gemeinsam Rahmenbedingungen zu schaffen....in denen aktuelle, subjektiv ausreichend passende Formen ihren guten Platz haben dürfen.

Die Firmen wollen kostengünstig arbeiten lassen, um mehr Gewinn zu haben. Die Arbeitnehmer wollen einen Stundenlohn, um ein gewisses Maß Lebensqualität als Ergebnis ihrer Arbeitsleistung zu haben.

Naja, dann zahlen Firmen halt künftig mehr Steuern, weil sie mehr Arbeit suchende Menschen mit erhalten müssen. Nämlich die, die nicht zu provokant erscheinenden Löhnen arbeiten wollen, sich da missbraucht fühlen.

Mehr Steuern..whu, die Wut und die Bedrängnis steigt....noch billigere Arbeitskräfte müssen her.....*schwitz*

naja, wie beginnen, diese Dynamik wieder in eine bessere Richtung für alle zu drehen ?

:) Jo
 
Wie verhindern? Konsequent geltendes Recht durchsetzen!
Aber solange geschmierte Lobbyisten über die politik - nicht nur in Deutschland - entscheiden wird sich kaum etwas ändern.

Artikel 14, GG - Eigentum verpflichtet zum Wohl der Allgemeinheit. Sollte eigentlich bedeuten das Unternehmer in einer sozialen Pflicht stehen sollten, Fakt ist jedoch das Unternehmer mehr und mehr freie Hand haben und eigentlich nur noch tun was sie wollen. Siehe Siemens: 30% mehr Vorstandsgehälter, 3000 Stellen gestrichten...

Nehmen wir mal 1€ Jobber: heute wird überall eine ausreichende Qualifikation verlangt, in der Realität allerdings? Als ich mich reulär in Krankenhäusern um eine Stelle oder ausbildung zum Pfleger/Pflegehelfer bewarb, wurde mir freundlichst mitgeteilt das ich dazu Abitur benötigen würde. Nachdem ich im Rahmen eines 1€ Jobs allerdings gezwungen war in diesem Bereich zu arbeiten, war es völlig irrelevant ob ich überhaupt irgendein Interesse an diesem arbeitsbereich hatte.

Qualifikation heute? Billig, billig, billig!

Geiz ist Geil, besonders bei Managern und Politikern welche sich die Kohle nur so auf Kosten der Steuerzahler und normalen Bürgern zusammenkratzen.
 
Artikel 14, GG - Eigentum verpflichtet zum Wohl der Allgemeinheit. Sollte eigentlich bedeuten das Unternehmer in einer sozialen Pflicht stehen sollten, Fakt ist jedoch das Unternehmer mehr und mehr freie Hand haben und eigentlich nur noch tun was sie wollen. Siehe Siemens: 30% mehr Vorstandsgehälter, 3000 Stellen gestrichten...

Viele, viele Klein- und Mittelbetriebe schwitzen derzeit unter der Situation, meine ich. Die hätten gerne noch Mitarbeiter. Kriegen zwar Subventionen...aber was nützt das, wenn das Budget für den neuen Mitarbeiter danach (z.b. nach einem Jahr) eben noch immer nicht da ist ?

Ich kenn viele, die arbeiten viele Stunden täglich in ihrer Firma, die Sekrätärin bekommt mittlerweile mehr Gehalt als ihnen aus der Firma übrig bleibt. Die würden auf Knien begrüssen, ein Budget, in dem mehr Mitarbeiter tragbar sind.

Andererseits gibt es Konzerne und Banken die wissen schon nicht mehr, welche Prunktbauten bauen, um den Gewinn ja nicht prozentuell dem Finanzamt in den Rachen zu werfen.
Das Finanzamt ist halt "Feindbild geworden", für "Blutsauger" und so. Gemeindegebäude, Einrichtungen (Jugendheime, Soziale Einrichtungen,... ) öffentliche Parks,...Selbverständlichkeit.
Ja woher meinen viele...kommen denn die Häuser, Einrichtungen und Parks ? :confused:

:) Jo
 
Dann entschuldige, das wirkte in Deinem anderen Posting anders.

Zweifelsohne.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass bei erklärungsbedürftigen, teuren Produkten immer noch hochqualifiziertes Verkaufspersonal gefragt ist. Und in vielen Branchen kauft man aufgrund der vertrauenerweckenden, seriösen Ausstrahlung lieber von jemandem, der etwas älter ist.


Ui, da mach ich aber andere Erfahrung.
Zum Beispiel die Verkäufer beim Saturn. Ich will(ist schon 5Jahre her) einen DVD-Player kaufen der Codefree ist. Meint der Verkäufer sowas kennt er nicht und er weis auch nicht ob sie sowas haben. Nachdem ich da mal schnell ihre Produkte durchgeguckt habe habe ich dann alleine einen gefunden. Mal abgesehen davon das er nicht ma wirklcih gewusst hat was Codefree ist wusste er auch nicht das so ein geräte unter seiner Ware ist.
Ein anderes mal wollte ich mich erkundigen wegen den neuen Motherboards mit den PCI-Expressschnittstellen und wieder hatten die keine Ahnung von was ich da rede.Ihc finde es schon ein bischen merkwürdig das bei Saturn Leute arbeiten die Null Ahnung von ihrer Ware haben. Auhc schon mal vorgekommen das sie mir(da kannte ich mich mit den Teilen noch nicht so gut aus) statt eines Routers ein Hub verkauft haben. Umtauschen war natürlich wieder Stress.
Also dachte ich mir das kann ich besser und hab mich kurzerhand bei Saturn beworben. Obwohl ich der Personalabteilung glaubhaft versuchtt habe zu erklären das ich das besser könne als ihre Verkäufer meinten sie das ich aber halt keine Nachweisbaren Qualifikationen habe.
So schauts leider aus.
Elektrozeugs kaufe ich übrigens nur nch beim Cosmos weil die Leute dort mehr Ahnung von ihrer Ware haben.

Überhaupt wenn ich schon Marktwert höre wird mir ganz übel. Marktwert sagt nichts über die eigentliche Leistung aus Marktwert und Lobbying das sin Dinge die ich gar nicht mag.
 
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Also dachte ich mir das kann ich besser und hab mich kurzerhand bei Saturn beworben. Obwohl ich der Personalabteilung glaubhaft versuchtt habe zu erklären das ich das besser könne als ihre Verkäufer meinten sie das ich aber halt keine Nachweisbaren Qualifikationen habe.
So schauts leider aus.

Ja, das kenn ich.
Deshalb hab ich aus dem was ich kann mal Bestandsaufnahme gemacht und überall wo´s halbwegs gut ging "Stempel" draus gemacht. Sprich Zertifikate, gebundener Gewerbeschein...(für den hatte ich z.B. schon viel, viel mehr Ausbildungen und Praxiszeiten als erforderlich...nur hatte ich das bisher nicht beachtet...)

Vielleicht gibts Ausbildungswege für Erwachsene, in denen du dein Können rascher in Urkunden, Zertifikate, rein bringen kannst.


:) Jo
 
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