Jovannah
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 2. November 2005
- Beiträge
- 2.609
auch ich bin Arbeitslos ,suche verzweifelt ,aber mit 50 Jahren bekommt man/frau
keine ,oder nur unterbezahlte Jobs die einer /eine aus dem Ostblock günstiger macht!
Es heißt überqualifiziert (aber ganz ehrlich (zu alt)!
Wozu habe ich drei Jahre einen Beruf gelernt ,den ich niocht mehr ausüben kann weil "Einzelhandelskauffrau" ersetzt wird mit ungelernten!
Würde man mir einen Job anbieten als Putzfrau ,auch den würde ich machen ,aber auch da hört man beim Bewerbungsgespräch wir nehmen nur 400 Euro Jober und vollzeit schon garnicht!
245 Bewerbungen schon abgeschickt ,und nu ???
Will ich nicht arbeiten? so geht es hier im Lande sehr vielen !
Da gehts in meinen Augen um das Verständnis, dass Arbeit auch SINN machen muss. Sprich Methode ist, Miete,....zu bezahlen. Ein Mindestmaß an Lebensqualität gut selbst erhalten zu können.
Das bedeutet in meinen Augen z.b. gemeinsame "Aufbaupläne". Als Idee Job und Weiterqualifizierung. Aber eben nicht irgendeine....es bringt nichts, wenn dann statt 1.000 Arbeit suchenden Einzelhandels-Kauffrauen nach Weiterbildung 1.000 Arbeit suchende Sekretärinnen mehr "am Markt" suchen.
Aber ich finde eben, das alles sollte nicht "rein gedrückt" werden...sondern sich daraus ergeben dürfen, dass Menschen sich gezielt dazu zusammen setzen.
Das können auch Kurse sein. Aber eben auch noch so viele andere Ideen, die vielleicht noch gar nicht entstanden sind.
Die funktionieren aber auch nur mit Trainern, die verstehen dürfen, zuhören.
Mit Arbeit suchenden Menschen, die wissen, WAS sie in dem Kurs wollen. Aus dieser Zusammenarbeit kann ! viel kreatives entstehen.
Dazu gehören aber auch passende Rahmenbedingungen.
Wenn die Trainer Vermittlungsdruck und wenig Zeit haben, "drücken" sie eben mal eher rein. Wenn Menschen ohne Übereinstimmung mit ihren Zielbildern in irgend einen Kurs "rein gestraft" werden....so wie er angeboten wird manchmal....werden sie sich natürlich eher dagegen sträuben.
Da gehen dann von allen Seiten so viele Energien ins "hin- und her drücken"...die dann für gemeinsame,kreative gute Lösungen fehlen.
Jeder verlangt vom anderen, er soll nach lassen.
KANN und DARF der AMS-Berater z.B. nachlassen, bei all den drückenden Verordnungen die er/sie erfüllen soll ? Kann und DARF er sich ZEIT nehmen, in seinen Rahmenbedingungen ?
Der Teil, den tät ich gerne die Menschen fragen, die an den obersten Kurbeln der Arbeitsmarktpolitik sitzen.
Sind klare Informationen (auch über Grenzen des momentan gut leistbaren) das Selbe wie Wut und Zwang (Entmündigung) ?
Sind verschiedene Angebote + das gemeinsame Überprüfen welche sinnvoll sein können....das selbe wie Entscheidungen der Politik (Entscheidungsträger dort) , welche Methode als Patentrezept für alle gut zu sein hat ?
Erhöht Zwangsbeglückung (selbst mit sinnvollen Angeboten) die Chance, dass diese gut genutzt werden können ?
Mir erscheint das als eher ohnmächtiges Vorgehen des erzwingen Wollens....und zwar "über den Kamm".
Jo