Neurowissenschaftler

Der grobklotzige Materialismus geht davon aus, das Gedanken nur Ausschwitzungen des Gehirns wären.

Meine Ansicht dazu:

Viele Materialisten degradieren den Menschen mit seinem individuellen, selbstbewussten Ich zu einem bloßen Reiz-Reaktions-Apparat (Black-Box-Modell). Die Erfahrungswelt nahezu aller Menschen steht jedoch in einem eklatanten Widerspruch zu dieser These, denn kaum jemand wird den Eindruck haben, dass er den externen Signalen der Umwelt willenlos unterlegen ist und permanent zu spezifischen Handlungsmustern gezwungen wird. Der Mensch verfügt über ein bewusstes Wollen, mit welchem er willkürliche Handlungen initiieren kann.

Wäre der Mensch ein Reiz-Reaktions-Modell, bedürfte es keines Bewusstseins. Wozu? Das Gehirn könnte mit der Umwelt in Interaktion schreiten, ohne dass eine Reflexion dieser Aktivitäten nötig wäre. Dementiert man sämtliche Interventionsoptionen des Bewusstseins, deklariert man selbiges zugleich zu etwas Überflüssigem. Es besäße in diesem Falle keinen evolutionären Selektionsvorteil und man muss die Frage nach dem Grunde seiner Existenz stellen.
 
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Meine Ansicht dazu:

Viele Materialisten degradieren den Menschen mit seinem individuellen, selbstbewussten Ich zu einem bloßen Reiz-Reaktions-Apparat (Black-Box-Modell). Die Erfahrungswelt nahezu aller Menschen steht jedoch in einem eklatanten Widerspruch zu dieser These, denn kaum jemand wird den Eindruck haben, dass er den externen Signalen der Umwelt willenlos unterlegen ist und permanent zu spezifischen Handlungsmustern gezwungen wird. Der Mensch verfügt über ein bewusstes Wollen, mit welchem er willkürliche Handlungen initiieren kann.

Wäre der Mensch ein Reiz-Reaktions-Modell, bedürfte es keines Bewusstseins. Wozu? Das Gehirn könnte mit der Umwelt in Interaktion schreiten, ohne dass eine Reflexion dieser Aktivitäten nötig wäre. Dementiert man sämtliche Interventionsoptionen des Bewusstseins, deklariert man selbiges zugleich zu etwas Überflüssigem. Es besäße in diesem Falle keinen evolutionären Selektionsvorteil und man muss die Frage nach dem Grunde seiner Existenz stellen.

Aber wir sind immer in bedingte Umstände eingebunden, und haben nur kleine Fensterchen fürs Wollen, und zwar das Imaginieren, man kann nichts wollen was man nicht imaginiert hat und dazu braucht man gespeicherte Schöpferkräfte. Das spontane Wollen ohne bewusstes Imaginieren ist die berühmte Wollust, und sie bezahlt eben unser Karma aus vorherigen Leben.

Wenn wir aber vorbeugen wollen, und lernen wolle innezuhalten, dann können wir das Karma verhandeln, weil nämlich Träume das Karma (Schicksal) aufzeigen, und mit gute Taten kommt es dann besser als ursprünglich verdient; äußerst links gesagt sieht dies nach Zwang nach guten Taten aus,
und es stimmt weil wir zuwenig spirituelle Lehrer haben, die eben linke oder legere Personen nicht inspirieren können.

Spirituelle Lehrer auszubilden ist sehr schwierig, weil sie ja schon selbstbewusst sind und immer glauben schon fertig zu sein, auch wenn sie noch kein Herrenhaus haben, usw. usw.

Universelle Grüße
 
Ich verstehe immer noch nicht, warum Mutterschaft, Materia als grobklotzig kritisiert wird oder reine Reiz-Reaktions-Theorien ihr zugeschrieben werden.

Hört jemand, was ich schreibe?
 
Dementiert man sämtliche Interventionsoptionen des Bewusstseins, deklariert man selbiges zugleich zu etwas Überflüssigem. Es besäße in diesem Falle keinen evolutionären Selektionsvorteil und man muss die Frage nach dem Grunde seiner Existenz stellen.

Eben nicht. Denn zum einen wird nichts dergleichen gänzlich dementiert, sondern bestenfalls nur eingeschränkt. Mit dem Bewusstsein hat man eben ein weitaus komplexeres Reiz-Reaktions-Schema als ohne. Da die Umwelt sich ständig stark wandelt, kann ein deratiges Bewusstsein, wie wir haben, unter gewissen Bedingungen durchaus ein Selektionsvorteil sein.
 
Eben nicht. Denn zum einen wird nichts dergleichen gänzlich dementiert, sondern bestenfalls nur eingeschränkt.

Ich denke schon, dass manche Neurowissenschaftler diese Position vertreten, wenn sie z. B. die Willensfreiheit komplett negieren. Manche gehen offenbar davon aus, dass das Bereitschaftspotenzial monokausaler Faktor willkürmotorischer Handlungen ist. Das bewusste Wollen sei lediglich eine Illusion, gleichfalls die Entscheidungsfreiheit. Demnach hat das Bewusstsein als bloßes Nebenprodukt zerebraler Aktivitäten keinerlei Chance, neuronale Operationsmuster zu manipulieren. Wenn ich Prof. Ernst Pöppel richtig verstanden habe, denkt das bewusste Ich nicht einmal, sondern reflektiert allenfalls. In diesem Falle kann man also nicht wirklich eine aktive Einflussnahme seitens des Bewusstseins annehmen.
 
Ich denke schon, dass manche Neurowissenschaftler diese Position vertreten, wenn sie z. B. die Willensfreiheit komplett negieren. Manche gehen offenbar davon aus, dass das Bereitschaftspotenzial monokausaler Faktor willkürmotorischer Handlungen ist. Das bewusste Wollen sei lediglich eine Illusion, gleichfalls die Entscheidungsfreiheit. Demnach hat das Bewusstsein als bloßes Nebenprodukt zerebraler Aktivitäten keinerlei Chance, neuronale Operationsmuster zu manipulieren. Wenn ich Prof. Ernst Pöppel richtig verstanden habe, denkt das bewusste Ich nicht einmal, sondern reflektiert allenfalls. In diesem Falle kann man also nicht wirklich eine aktive Einflussnahme seitens des Bewusstseins annehmen.

Was bedeutet denn Willensfreiheit? Was entscheidet, was Du willst? Was entscheidet, in wen Du Dich verliebst? Was entscheidet, welche Musik Du gerne hörst? Was entscheidet, welche Hobbies Du hast? Könntest Du sagen: "Ab heute höre ich am liebsten Heavy Metal", und das ist dann auch so?

In einer Folge der Nerd-Sitvom "The Big Bang Theory" (weiß nicht, ob Du die kennst oder schaust) versucht Sheldon seine trivialen Entscheidungen durch Würfelwurf zu treffen, damit sein Verstand für die wichtigen Sachen frei ist. Das ging nicht nur bei der Zusammenstellung seines Mittagessens schief.

Was in uns ist es also, was all diese Entscheidungen trifft? Und warum werden sie nicht bewusst getroffen? Wenn wir uns bewusst entscheiden könnten, in wen wir uns verlieben und in wen nicht, gäbe es diverse Probleme (und Seifenopern) weniger im Leben (und Liebesromane wären extrem langweilig)...

Es gab mal folgendes Experiment: Einer Versuchsperson wurden Jeweils zwei Karten mit verschiedenen Gesichtern gezeigt, und sie sollten sich aussuchen, welches Gesicht ihnen besser gefällt. Die entsprechende Karte wurde ihnen dann gereicht und sie sollten ihre Entscheidung begründen. Das besondere war, dass mittels eines Taschenspieler-Tricks den Versuchspersonen manchmal das jeweils andere Gesicht - welches sie vorher ablehnten - zugereicht wurde. Die meisten haben es nicht gemerkt und haben ihre Entscheidung nun allerdings mit den Merkmalen des falschen Gesichts begründet. Z.B. soll einer gesagt haben, dass er mehr auf Blondinen steht, wobei er vorher die dunkelhaarigere ausgesucht hat.

Es ist meistens (nicht immer) so, dass wir mit unserem Verstand unsere Handlungen rationalisieren und nicht umgekehrt. Unsere Willensfreiheit ist eine Illusion, weil wir eben meistens nicht entscheiden, was wir wollen. Wir wollen es einfach.

Ebenso verweise ich wiedereinmal darauf, dass gewisse Hirnverletzungen zu Veränderungen des Charakters führen können ohne, dass die Motorik beeinträchtigt wäre; die Betroffenen sind nicht behindert; sie werden nur z.B. cholerischer. Wie käme das, wenn wir sowas wie eine Seele hätten, die von der Hirnverletzung unbeeinträchtigt bliebe - die den "wahren Charakter" repräsentieren soll?

Wieso sollten wir darum die Quelle dieses Wollens außerhalb des Gehirns bei einer Seele suchen?
 
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Meines Erachtens gilt das nirgends. Die Materialisten sehen das offenbar anders. Das Mentale ist kein Produkt neuronaler Aktivitäten, es ist also nicht auf materiell-energetische Komponenten zurückführbar.
Ich meine die Crux bzw. des Rätsels Lösung liegt darin, Bedingung von Ursache zu trennen.
 
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