Neurowissenschaftler

Tja, nur ist das von Dir bevorzugte, materialistische Modell seit Jahrzehnten voll offener und ungeklärter Fragen.
Wenn du alle Fragen beantwortet haben möchtest, dann musst du dich einer Religion zuwenden. Im Zweifelsfall antwortet man dir dann "Gott war's".

Wenn du Fragen aber nicht nur irgendwie beantwortet haben möchtest, sondern möglichst auch in einer Weise, die nachvollziehbar und logisch ist und auf der man dann noch konstruktiv aufbauen kann, solltest du dich eher an die wissenschaftliche Methode halten - denn die hat bis heute am meisten Fragen geklärt.
 
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2. Die Wahrscheinlichkeitsmodifikation ist in der Tat nicht unbedingt nötig, aber möglich! Sie kommt als etwaige Erklärung in Frage. Das habe ich bereits mehrfach betont. Welches Modell man präferiert, ist die Frage..

Wenn Du das in die Nähe einer wissenschaftlichen Theorie bringen willst, musst Du Dir Experimente ausdenken, die Deine Hypothese überprüfen. Dabei ist vor allem wichtig, dass Du Dir Kriterien für diese Experimente überlegst, die die Hypothesen kippen können. Das heißt:
Wie kann man die Psychonen auf eine experimentelle Probe stellen?
Wie müsste das Experiment ausgehen, damit die Psychonen als (faqst) widerlegt gelten.

Ohne dieses Vorgehen sind das nur "deus-ex-machina"-Hpothesen,
 
Das heißt:
Wie kann man die Psychonen auf eine experimentelle Probe stellen?
Wie müsste das Experiment ausgehen, damit die Psychonen als (faqst) widerlegt gelten.

Die substanzdualistische Hypothese der Interaktion ist prinzipiell falsfizierbar. Sobald man die neuronalen Subtrate bewusster Willenskommandos im Gehirn identifiziert, kann Interaktionshypothese als widerlegt betrachtet werden. Der Nachweis, dass es sich bei dem elektrophysiologischen Bereitschaftspotenzial um einen monokausalen Faktor willkürmotorischer Aktivitäten handelt, hätte ebenfalls die Theorie der Interaktion zum Scheitern gebracht. Die elektroenzephalografischen Experimente belegen jedoch, dass das Bereitschaftspotenzial eben nicht die alleinige Ursache von Willküraktionen darstellt, sondern dass bewusste Intentionen hinzuschreiten müssen. Auf diesen wissenschaftlichen Versuchen baut die Interaktionshypothese unter anderem auf.
 
Die substanzdualistische Hypothese der Interaktion ist prinzipiell falsfizierbar.

Prima. Und wie? Da müsstest Du jetzt Dir Experimente überlegen, die Psychonen irgendwie entweder nahelegen oder eben widerlegen.

Sobald man die neuronalen Subtrate bewusster Willenskommandos im Gehirn identifiziert, kann Interaktionshypothese als widerlegt betrachtet werden.

Bei gewissen Hirnverletzungen ändert sich die Persönlichkeit des Betroffenen OHNE, dass er motorisch irgendwie benachteiligt wäre. Er wird z.B. cholerischer oder ändert plötzlich und sehr schnell seine Vorlieben und Hobbies. Für den Betroffenen selbst fühlt sich das ganz normal an. Wie passt das mit einer bewussten Intention außerhalb des Gehirns zusammen? Was ist die "wahre Persönlichkeit"; die vor oder die nach der Hirnverletzung?

Der Nachweis, dass es sich bei dem elektrophysiologischen Bereitschaftspotenzial um einen monokausalen Faktor willkürmotorischer Aktivitäten handelt, hätte ebenfalls die Theorie der Interaktion zum Scheitern gebracht. Die elektroenzephalografischen Experimente belegen jedoch, dass das Bereitschaftspotenzial eben nicht die alleinige Ursache von Willküraktionen darstellt, sondern dass bewusste Intentionen hinzuschreiten müssen. Auf diesen wissenschaftlichen Versuchen baut die Interaktionshypothese unter anderem auf.

Und was spricht dagegen, dass diese bewusste Intention nicht auch irgendwo im Gehirn zu finden ist?
 
Hallo


DUCKFACE schrieb:
Er hat dies wahrscheinlich unglücklich formuliert.

Ach, eben war ich noch bedauernswert, weil ich den vermeintlichen Widerspruch nicht erkennen konnte. Vielleicht sind es ja auch deine Fragen, die unglücklich formuliert sind. Die im deinem Eingansbeitrag legt den Verdacht zumindest nahe.

Wie dem auch sei, ich hätte da einen Vorschlag, wie man die Antworten von Roth mit der von Singer unter einen Hut bringen könnte. Ein einzelnes, isoliertes Aktionspotential, löst in aller Regel keine Ausschüttung von Transmittern aus.
Innerhalb eines Impulspaketes aber, trägt jedes einzelne AP zur Gesamtwirkung bei. Wurde der Erregungszustand in so einem Endknöpfchen durch vorangegangene Aktionspotentiale schon hinreichend gesteigert, dann lässt jedes weitere für sich betrachtet neue Vesikel "platzen".


Mal ne andere Frage. Schließen sich Monismus und Religiosität, der Glaube an Dinge wie Gott oder eine unsterbliche Seele, wirklich aus? Muss man automatisch ein atheistischer "Bio-Roboter" sein, wenn man den Dualismus ablehnt?


Gruß
McCoy
 
Vielleicht sind es ja auch deine Fragen, die unglücklich formuliert sind. Die im deinem Eingansbeitrag legt den Verdacht zumindest nahe.

Warum? Auf eine elektrische Impulsinduktion im ankoppelnden Neuron habe ich mich mit KEINEM Wort bezogen. Keine Ahnung, wie man darauf kommen kann. Meiner Frage ist das jedenfalls nicht zu entnehmen. Die anderen Neurowissenschaftler haben meine unmissverständlich formulierte Frage offenbar korrekt erfasst.

Mal ne andere Frage. Schließen sich Monismus und Religiosität, der Glaube an Dinge wie Gott oder eine unsterbliche Seele, wirklich aus?

Wenn Du vom materialistisch-reduktionistischen Monismus sprichst: Ja.

Muss man automatisch ein atheistischer "Bio-Roboter" sein, wenn man den Dualismus ablehnt.

Nein.
 
Hallo!

Den prominenten Neurowissenschaftlern Prof. Dr. Gerhard Roth und Prof. Dr. Wolf Singer stellte ich neulich die nachstehende Frage:

"In Kürze möchte ich Sie gern fragen, ob es zutrifft, dass ein axonal in die Präsynapse einlaufendes Aktionspotenzial eine vesikuläre Emission immer nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit evoziert, so dass es infolge einer Aufsummierung von Aktionspotenzialen zur Exozytose kommt, die anschließend ein EPSP an der Postsynapse generiert."

Darauf antwortete Prof. Singer: "Das ist richtig. In der Regel ist aber sicher gestellt, dass genügend Vesikel bereit stehen, um bei jedem einlaufenden Aktionspotential ein EPSP zu generieren."

Prof. Roth meint dagegen: "Sie haben mit Ihrer Meinung Recht. In aller Regel braucht es viele einlaufende präsynaptische Erregungen, damit eine Zelle Aktionspotenziale erzeugt und es an den axonale Endknöpfchen zur Ausschüttung von Transmittern kommt. Eine einzelne präsynaptische Erregung reicht in aller Regel dazu nicht aus. Die einzelne Zelle wirkt somit als ein Filter für die Eingänge, d.h. Erregungen werden nur dann weitergeleitet, wenn sie vielfach "bestätigt" werden."

Was soll man angesichts dieses eklatanten Widerspruchs nun glauben? Wissen die Koryphäen ihrer Disziplin nicht, wovon sie sprechen?

Schöne Grüße

Julia

Was bitte ist denn Deiner Meinung nach ein Aktionspotential?
 
Ich fürchte, dass das Bewusstsein der Realität mal wieder ordentlich hinterherhinkt...Possibilities

Kommt darauf an wieviel Bewusstsein man sich erarbeitet hat..... ab 5 % erinnert sich der Mensch frühere Leben - unter 10 Prozent hinkt es hinterher...ab 10 % weiß man erst was mit Bewusstsein gemeint ist. ab 20 % kann man das eigene Bewusstsein nicht mehr abmurksen (lassen),
und man lernt von den AUferstehungen. ab 30 % beginnen die Schöpferischen Kräfte zu wirken. ab 40 % ist die AUferstehung automatisch, ab 50 % ist man ein buddhistischer Gott.....und der Kosmos schickt die passende Buddhini, um auf die sensationellen 100 % zu kommen.

Der normale Intellektualismus ist maximal 3 % vom dimensionsübergreifenden Bewusstsein.
 
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