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DUCKFACE
Guest
Hallo!
Den prominenten Neurowissenschaftlern Prof. Dr. Gerhard Roth und Prof. Dr. Wolf Singer stellte ich neulich die nachstehende Frage:
"In Kürze möchte ich Sie gern fragen, ob es zutrifft, dass ein axonal in die Präsynapse einlaufendes Aktionspotenzial eine vesikuläre Emission immer nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit evoziert, so dass es infolge einer Aufsummierung von Aktionspotenzialen zur Exozytose kommt, die anschließend ein EPSP an der Postsynapse generiert."
Darauf antwortete Prof. Singer: "Das ist richtig. In der Regel ist aber sicher gestellt, dass genügend Vesikel bereit stehen, um bei jedem einlaufenden Aktionspotential ein EPSP zu generieren."
Prof. Roth meint dagegen: "Sie haben mit Ihrer Meinung Recht. In aller Regel braucht es viele einlaufende präsynaptische Erregungen, damit eine Zelle Aktionspotenziale erzeugt und es an den axonale Endknöpfchen zur Ausschüttung von Transmittern kommt. Eine einzelne präsynaptische Erregung reicht in aller Regel dazu nicht aus. Die einzelne Zelle wirkt somit als ein Filter für die Eingänge, d.h. Erregungen werden nur dann weitergeleitet, wenn sie vielfach "bestätigt" werden."
Was soll man angesichts dieses eklatanten Widerspruchs nun glauben? Wissen die Koryphäen ihrer Disziplin nicht, wovon sie sprechen?
Schöne Grüße
Julia
Den prominenten Neurowissenschaftlern Prof. Dr. Gerhard Roth und Prof. Dr. Wolf Singer stellte ich neulich die nachstehende Frage:
"In Kürze möchte ich Sie gern fragen, ob es zutrifft, dass ein axonal in die Präsynapse einlaufendes Aktionspotenzial eine vesikuläre Emission immer nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit evoziert, so dass es infolge einer Aufsummierung von Aktionspotenzialen zur Exozytose kommt, die anschließend ein EPSP an der Postsynapse generiert."
Darauf antwortete Prof. Singer: "Das ist richtig. In der Regel ist aber sicher gestellt, dass genügend Vesikel bereit stehen, um bei jedem einlaufenden Aktionspotential ein EPSP zu generieren."
Prof. Roth meint dagegen: "Sie haben mit Ihrer Meinung Recht. In aller Regel braucht es viele einlaufende präsynaptische Erregungen, damit eine Zelle Aktionspotenziale erzeugt und es an den axonale Endknöpfchen zur Ausschüttung von Transmittern kommt. Eine einzelne präsynaptische Erregung reicht in aller Regel dazu nicht aus. Die einzelne Zelle wirkt somit als ein Filter für die Eingänge, d.h. Erregungen werden nur dann weitergeleitet, wenn sie vielfach "bestätigt" werden."
Was soll man angesichts dieses eklatanten Widerspruchs nun glauben? Wissen die Koryphäen ihrer Disziplin nicht, wovon sie sprechen?
Schöne Grüße
Julia