Neuoffenbarungen und J.Lorber

Hallo Namo,

noch ein Nachtrag:

lazpel schrieb:
Du darfst nicht vergessen, daß der Kontakt zum eigenen Unterbewußten jeden einst beiläufig oder bewußt wahrgenommenen Eindruck wiedergeben kann, zudem aus den daraus abgeleiteten Grundsätzen konfabulierte oder sogar in einer sehr langen Kausalkette logisch daraus resultierende Inhalte zu erschaffen vermag.

Ein Beispiel: Ich sah im Traum einen Monat, bevor ein Freund und eine Bekannte von mir sich fanden, voraus, daß diese sich finden würden.

Das war keine Wahrsagerei oder Präkognition, sondern eine unterbewußte Folgerung der Wahrnehmung des Verhaltens dieser Personen zueinander.

Und es ist für mich ein klarer Nachweis dafür, daß das Unterbewußte äußerst gekonnt kombinieren kann, und aus beiläufigen Informationen neue Erkenntnisse in einer ellenlangen Kausalkette zu generieren vermag.

So werden aus kleinen Indizien ganze Konstrukte möglicher Auswirkungen erzeugt, so wird auch Wissen generiert, welches nicht explizit im vollen Umfang vorhanden sein muß.

Gruß,
lazpel
 
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lazpel schrieb:
Ich erachte es als wahrscheinlicher, daß die von Dir genannten Personen dieses Wissen bereits andersweitig mitbekommen haben.
Das ist eine notwendige aber unbegründetete Spekulation, wenn man das, was Menschen im Inneren von geistigen Wesenheiten an Wissen wahrnehmen und wiedergeben, als ihre Wahrnehmung so wie sie abgelaufen ist, nicht anerkennt, resp. sie aberkennt. Zudem denke ich ist diese Frage weniger von Bedeutung, als das, was das Wissen ist, das hier zutage kommt. Wo kommt es her? Hat es eine Qualität? Wenn ja, warum hat es eine Qualität.

Lorber konnte das, was er niederschrieb teilweise nicht selbst verstehen. Andere konnte es verstehen.

Namo
 
lazpel schrieb:
Ich sah im Traum einen Monat, bevor ein Freund und eine Bekannte von mir sich fanden, voraus, daß diese sich finden würden.

Das war keine Wahrsagerei oder Präkognition, sondern eine unterbewußte Folgerung der Wahrnehmung des Verhaltens dieser Personen zueinander.

Und es ist für mich ein klarer Nachweis dafür, daß das Unterbewußte äußerst gekonnt kombinieren kann, und aus beiläufigen Informationen neue Erkenntnisse in einer ellenlangen Kausalkette zu generieren vermag.

So werden aus kleinen Indizien ganze Konstrukte möglicher Auswirkungen erzeugt, so wird auch Wissen generiert, welches nicht explizit im vollen Umfang vorhanden sein muß.
Ja, das ist richtig, aber das heißt nicht, daß es keine inneren Wahrnehmungen von und mit anderen Wesen geben soll (wo es sie im Außen auch gibt) bei denen es einen Wissenstransfer (und mehr) gibt. Das, was m.E. einzig relevant ist, ist die Qualität der inneren Kommunikation oder Kommunion. Aber darüber entscheidet das individuelle Erkennen und das ist oft verschieden in der individuellen Erfahrung.

Namo
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Das ist eine notwendige aber unbegründetete Spekulation, wenn man das, was Menschen im Inneren von geistigen Wesenheiten an Wissen wahrnehmen und wiedergeben, als ihre Wahrnehmung so wie sie abgelaufen ist, nicht anerkennt, resp. sie aberkennt.

Es ist garnicht notwendig, innere Erkenntnisse anzuerkennen. Was aber nicht anerkannt werden muß, ist die Gültigkeit dieser Erkenntnisse für andere. Sie haben für J. Lorber oder, im Falle deiner Geschichte, Krishnamurti wichtige Eindrücke vermittelt, aber beide nahmen an, daß ihre Weisheiten auch wichtig für andere Menschen sind.

Es kann durchaus sein, daß es interessante Weisheiten gibt, die das Innere auch als Anregung für andere vermitteln kann. Vornehmlich dient es jedoch zur eigenen Selbsterkenntnis des Wahrnehmenden.

Namo schrieb:
Zudem denke ich ist diese Frage weniger von Bedeutung, als das, was das Wissen ist, das hier zutage kommt. Wo kommt es her? Hat es eine Qualität? Wenn ja, warum hat es eine Qualität.

Es kommt aus dem Innersten J. Lorbers bzw. Krishnamurtis. Basis sind vergessene Informationen, die sie einst aufgenommen haben und daraus abgeleitete Folgerungen aus langen, für das Bewußtsein nicht nachvollziehbare Kausalketten. Typisch sind auch wieder die Metaphern, in denen Inhalte mitgeteilt werden. Metaphern sind das Hauptkommunikationswerkzeug des Unterbewußten.

Namo schrieb:
Lorber konnte das, was er niederschrieb teilweise nicht selbst verstehen.

Er hat sich allerdings vielleicht vor langer Zeit mit diesen Themen beschäftigt, und kann diese Informationen mit der Kraft des Bewußtseins allein nicht mehr abrufen, aber diese Informationen bleiben für alle Zeiten im Unbewußten erhalten.

Wenn der Fokus des Bewußtseins, den man zum aktuellen Zeitpunkt wahrnimmt, ein Planet wäre, wäre das Unbewußte ein ganzer Kosmos.

Gruß,
lazpel
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
aber das heißt nicht, daß es keine inneren Wahrnehmungen von und mit anderen Wesen geben soll (wo es sie im Außen auch gibt) bei denen es einen Wissenstransfer (und mehr) gibt.

Es ist ein Fehler, meiner Meinung nach. Wer innere Eindrücke nicht als innere Eindrücke erkennt, wird auch immer bemüht sein, sie wieder nach außen zu geben.

Die anderen Wesen, die Du beschreibst, werden wahrgenommen als äußerer Einfluss, deswegen wird auch oft daraus geschlossen, sie seien äußere Erscheinungen. Dabei sind sie Teile des Wahrnehmenden.

Wie ich schon schrieb, eine außerkörperliche Erfahrung kann äußerst real wirken, und Eindrücke vermitteln, die wirklich leicht zu dem Schluß führen könnten, die wahrgenommenen Eindrücke wären aus einer objektiven Realität geschöpft.

Dabei ist das eine Reise ins eigene Innere. Man bereist den Kosmos des Vergessenen, des Verdrängten, der Wege, die man nicht beschritten hat und der daraus resultierenden Kausalitäten und Phantasien, die sich in einer immer gleichen Art der Mitteilung darbieten - und das in einer Intensität, die der Wachrealität in nichts nachsteht.

Gruß,
lazpel
 
lazpel. Wie ich schon schrieb schrieb:
das kann man ja schnell überprüfen ob die Wahrnehmung real ist oder nicht.
A legt sich ins Bett, und B legt eine Karte auf den Kasten, A soll nun sagen welche Karte auf dem Kasten liegt.
Wenn jetzt A die richtige Karte erkennt, dann hat er doch die objektive Realität wahrgenommen, oder bin ich da auf den Holzweg :dontknow:

liebe grüsse
prema
 
lazpel schrieb:
.. Man bereist den Kosmos des Vergessenen, des Verdrängten, der Wege, die man nicht beschritten hat und der daraus resultierenden Kausalitäten und Phantasien, die sich in einer immer gleichen Art der Mitteilung darbieten - und das in einer Intensität, die der Wachrealität in nichts nachsteht.
Ich denke, diese Metadiskussion, in der auch noch ein 'man' beansprucht wird, ist sinnlos.

Es gibt offensichtlich ('ethische') Qualitäten, wenn sie auch in unterschiedlicherweise von Individien gesehen werden, weil jedes Individuum eine andere Sichtweise hat. Der Eine sieht in den Sayings des Jesus (TE) eine Qualität und der andere sieht es vielleicht in der öffentlichen Verächtlichmachung von Menschen, die diese Sichtweise des Einen haben. Ein Dritter mag in den Schriften des Herrn Lorber eine ethische Qualität sehen und wieder ein anderer mag in dem, was Paulus sagte keine ethische Qualität wahrnehmen:

Paulus schrieb:
Der Brief an die Hebräer 2:9
"Den aber, der «eine kleine Zeit niedriger gewesen ist als die Engel», Jesus, sehen wir durch das Leiden des Todes «gekrönt mit Preis und Ehre»; denn durch Gottes Gnade sollte er für alle den Tod schmecken."

Der Brief an die Hebräer 5:7
"Und der hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tod erretten konnte; und er ist auch erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt. So hat er, obwohl er Gottes Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt. Und als er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden, genannt von Gott ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks."

(Jeder, der die Torah studiert hat, und ihre Symbole deuten kann, weiß, das Melchizedek (Hebräisch: "Der König der der Gerechtigkeit" Malkiy-Tsedeq / mal-kee-tseh'-dek von 'melek' und 'tsedeq') kein historische Priester war, sondern die astrologische Bedeutung des Planeten Jupiter/Zeuss, den man in den Zeiten, in denen die Semiten noch Astrologie betrieben, als Gott der Gerechtigkeit verehrten, wie es alle Astrologen heute noch tun. Paul wußte es offenbar nicht und hat Unsinn erzählt.)

Der Brief an die Hebräer 12:9
"Wenn unsre leiblichen Väter uns gezüchtigt haben und wir sie doch geachtet haben, sollten wir uns dann nicht viel mehr unterordnen dem geistlichen Vater, damit wir leben?"

Der Brief an die Hebräer 10:28
"Wenn jemand das Gesetz des Mose bricht, muß er sterben ohne Erbarmen auf zwei oder drei Zeugen hin. Eine wieviel härtere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen tritt und das Blut des Bundes für unrein hält, durch das er doch geheiligt wurde, und den Geist der Gnade schmaeht? Denn wir kennen den, der gesagt hat „Die Rache ist mein, ich will vergelten", und wiederum: „Der Herr wird sein Volk richten."

Der Brief an die Hebräer 9:22
"Und es wird fast alles mit Blut gereinigt nach dem Gesetz, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung."

Der Brief an die Hebräer 13:11
"Denn die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohenpriester als Sündopfer in das Heilige getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor."

Welche Sichtweise auch immer eingenommen wird, zeigt es eine Ethik an, der der Einzelne nachgeht.

Ich halte es für sinnvoll über diese Ethik, der in verschiedenen Sichtweisen nachgegangen wird mit anderen zu sprechen um einander zu verstehen:

Jiddu Krishnamurti sagt: "Wenn Sie sich selbst einen Inder oder einen Moslem oder einen Christen oder einen Europäer, oder irgendetwas anderes nennen, dann sind Sie gewalttätig. Sehen Sie, warum es Gewalt ist? Weil Sie sich selbst trennen von dem Rest der Menschheit. Wenn Sie sich selbst trennen, durch Glauben, durch Nationalität, durch Tradition, verursacht das Gewalt. So wird ein Mensch, der danach sucht Gewalt zu verstehen, nicht einem Land angehören, nicht einer Religion, nicht einer politischen Partei oder einem Teil-System; er ist beschäftigt mit dem totalen Verstehen der Menschheit."
(Jiddu Krishnamurti)

Dieses Verstehen bedingt notwendig eine Analyse. Aber die Analyse ist nicht Selbstzweck. Sie ist der schmerzhafte Prozess, das Falsche zu erkennen um zu einem gemeinsamen Verständnis zu kommen.

Solange aber kein gemeinsames Verstehen (wie es in der Naturwissenschaft, Logik und Musik geübt wird), gibt und es durch anderes XYZ vermieden wird, ist m.E. sogar die Analyse samt das Argumentieren daraus, vergeudete Zeit.

Namo
 
Hallo zusammen! :)

Danke, für eure Antworten! :) Uff! Da habe ich ja viel zu tun! ;)

@Lorenz:
Lorenz schrieb:
Dann habe ich einigen Abstand gewonnen - vielleicht deshalb, weil ich mich mit indischer und islamischer Spiritualität befasst habe, aber auch weil Lorber Homosexualität ziemlich krass verurteilt...
Ja, das ist einer der Hauptkritikpunkte an Lorber.

Siehe auch: http://www.j-lorber.de/faq/4/sex/0-sex.htm

Vor dem Hintergrund neuer psychologischer und medizinischer Kenntnisse, halte ich die Seite und einige Aussagen für problematisch. (z.B. über Homosexualität)

@Theragana:
#3 Theragana schrieb:
Dieser Inhalt deckt sich sinngemäß auch mit dem Buch einer christlichen Nonne. Im Mittelalter war eine Nonne auf Jesu Spuren unterwegs durch damals vorhandene Klöster Europas. Zu jener Zeit waren Bibliotheken und Schriftrollensammlungen in namhaften Klöstern zu finden, sie waren häufig Kopierwerkstätten. Sie fand Aufzeichnungen auf Pergament vor, die Fragmente des damals zensierten Jakobus-Evangeliums enthielten. Sie schrieb daraufhin selbst ein Buch darüber. Der Inhalt ihres Werkes ist in Subjektivität pur geschrieben, in einer beinahe fanatischen Verherrlichung gegenüber der Jungfrau und des Kindes. Doch streicht man die Subjektivität, hat das Buch der Nonne inhaltlich eine erstaunliche Deckungsgleichheit mit dem später an Lorber offenbarten Jakobus-Evangelium, oder auch "Kindheit und Jugend Jesu".

Tja... noch Fragen Hauser?
Ja, Kienzle! :D Wo finde ich noch mehr Info´s über die besagte Nonne und deren Buch?

#6 Theragana schrieb:
in der Zeit, in der J. Lorber die textlichen Inhalte empfing (Mitte 19. Jh.), gab es in Österreich noch nicht mal die Bibel für Normalsterbliche wie Lorber frei zu kaufen. Alles was er bis dahin über die Bibel wußte, ging auf das zurück, was die Kirche ihren Schäflein beigebracht hat.
Das ist nicht ganz richtig. Er hatte sehr wohl eine Bibel, in der er sogar täglich gelesen hat. Latein berherschte er übrigens auch. Hier ist nochmals sein Lebenslauf... http://jesusoffenbarungen.ch

http://www.j-lorber.de/jl/lorber/pr...dergeschriebene seinem eigenen Wissensschatz? :
Natürlich wurde auch geprüft, ob Lorber seine unglaublichen Kenntnisse aus herkömmlichen Wissensquellen bezogen haben könnte. Biograf Leitner schreibt: »Besonders die Frau Großheim war nicht leichtgläubig, weshalb sie genau und strenge bisweilen selbst in Lorbers Tischlade und Kasten Nachschau hielt, ob er nicht Bücher oder Schriften zur Verfügung halte. Aber er hatte keine Hilfsquellen. Sein einziges Buch, das er ständig zur Hand hatte, war die Bibel.« {S. 41 f.}
@Namo:
#4 Namo schrieb:
ich habe nichts von ihm gelesen, aber ich vermute er kannte nicht das Thomas Evangelium (TE) oder die Sayings daraus, obwohl es zu der gleichen Zeit entstanden ist, als die 3 synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas), und in welchen 47 Sayings aus dem TE die Basis sind.
Auf dein posting Nr.#4 möchte ich nochmals eingehen, brauche dafür aber noch ein wenig Zeit... Allerdings ist mir bewusst, daß viele Symbole aus anderen Kulturen und Religionen assimiliert wurden, als der christliche Glaube sich durchzusetzen begann.

Zu Lorber kann ich dir nur sagen, daß er ein sehr streng gläubiger Christ war. Ob er das Thomas Evangelium kannte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Wenn du etwas von ihm lesen möchtest... Hier sind seine Original Bände:
http://jesusoffenbarungen.ch

#7 Namo schrieb:
Wie ich gelesen habe verstand Lorber einige der Wörter, die er geschrieben hatte selbst nicht. Das weist darauf hin, daß es von einem anderem Wesen stammt. Nun, dieses Wesen mag ein geistiges Wesen sein, wie wir es kennen, von HPB und vielen anderen, aber auch von solchen Wesen, die ihren Schabernack mit den Menschen machen, wenn sie Medien über UFO-Flotten etwas flüstern, welche im Namen von Jesus Christus jene Menschen von der retten wil, die an ihn glauben. Dieses andere Wesen kann aber ohne weiteres die zugänglichen Skripte (Bibel) kennen. Daran ist nichts besonderes. Der entscheidende Punkt, der eine Bedeutung hat ist, wenn das, was ein Geist mitteilen läßt, etwas Neues ist, daß sich nachprüfen läßt.
Exakt. Genau das ist der Punkt! :) Denn wenn diese Bücher tatsächlich von Jesus Christus diktiert wurden, so müssen sie in sich schlüssig (wasserdicht) sein. Und da gibt es durchaus viele Stellen, die sich nachweislich nicht mit dem heutigen Wissensstand decken.

http://www.j-lorber.de/jl/0/inh-vz/0-nson.htm (Jabob Lorber -> Die natürliche Sonne)

#12 Namo schrieb:
Es gibt m.W. nicht einmal den Beweis, daß es einen historischen Jesus, wie er in den Evangelien geschildert wird, gegeben hat. Eindeutige Quellen verstehe ich als zweifellos und nicht mehrdeutig.

Nenne bitte die eindeutigen Quellen, die etwas Historisches beweisen können sollen. Ich habe noch nie von solchen Quellen gehört.
Wenn du gestattest, dann übernehme ich diesen Part. Also, den historischen Jesus aus den Evangelien hat es tatsächlich gegeben. Dazu wurde ein hervorragender und kritischer Artikel in der Geo veröffentlicht, der das ganze Leben Jesu Christi mit bekannten archäologischen und historischen Fakten rekonstruierte.

Kleine Auszüge dieses Artikels, kann man noch hier lesen:
http://www.geo.de/GEO/kultur_gesell...teaser_toc_text&SDSID=29057600000021123148363

In dem vollen Artikel (mein Vater hat die Geo abonniert) steht geschrieben, daß der römische Geschichtsschreiber Tacitus "den" Jesus Christus erwähnt hat. Siehe auch:

http://www.mc-rall.de/histjesu.htm

Diese Tatsache ist alleine eine kleine Sensation, da Jesus ein unbedeutender Handwerker ("Tekton" = Baumeister) war und in einem winzigen Kaff ("Nazareth") lebte, welches ein vollkommen unbedeutender Fleck auf der Landkarte Roms seinerzeit darstellte.

Es gibt allerdings noch andere Quellen, die von Jesus Christus berichten und daher darf man annehmen, daß es den Jesus Christus aus den Evangelien gegeben hat.

@Chrisael:
#9 Chrisael schrieb:
Kann mir einer mal kurz erklären wie laut Lorber die Jugend von Jesus ausgesehen haben soll? DAnach kann ich nämlich entscheiden ob ich die Bücher auch mal lese oder nicht.
Ja. Schau mal hier nach! Du brauchst Dir nichts zu kaufen, denn alle Bände von Lorber stehen längst online.

http://jesusoffenbarungen.ch/Lorber/ (-> Hier sind die Original-Bände)

http://www.j-lorber.de/faq/1/0-jesus.htm (-> Hier ist die Kurzform)

Liebe Grüße :kiss4:
Toffifee
 
Hallo Namo,

Namo schrieb:
Ich denke, diese Metadiskussion, in der auch noch ein 'man' beansprucht wird, ist sinnlos.

Meine Interpreation dieser Phänomene deckt sich mit Forschungen aus der gestalttheoretischen Psychologie (einer äußeren, intersubjektiven wissenschaftlichen Lehre), die Trance- und Traumerlebnisse sämtlichst als die Wiedergabe innerer Eindrücke auf das physisch-psychische Niveau definiert. Lies hierzu Tholey, oder z. B. Susan Blackmore.

`Man` wird also durchaus zu Recht beansprucht. Nicht als objektive Wahrheit, die eh nicht existiert, sondern aus der Sicht meiner ureigensten Erfahrungen im Zusammenhang mit später gewonnenen wissenschafltlichen, intersubjektiven Wahrnehmungen, also aus Erkenntnissen, die andere Menschen in der gleichen Form mit nachvollziehbaren Methoden ebenso gewonnen haben.

Namo schrieb:
Es gibt offensichtlich ('ethische') Qualitäten, wenn sie auch in unterschiedlicherweise von Individien gesehen werden, weil jedes Individuum eine andere Sichtweise hat. Der Eine sieht in den Sayings des Jesus (TE) eine Qualität und der andere sieht es vielleicht in der öffentlichen Verächtlichmachung von Menschen, die diese Sichtweise des Einen haben. Ein Dritter mag in den Schriften des Herrn Lorber eine ethische Qualität sehen und wieder ein anderer mag in dem, was Paulus sagte keine ethische Qualität wahrnehmen.

Und der nächste sieht die Qualität nur in der eigenen Selbsterkenntnis... und das sogar ganz ohne Anspruch, die Welt von seinen inneren Eindrücken und Erkenntnissen überzeugen zu wollen.

Die Projektion der inneren Eindrücke erklären auch metaphorisch Eigenschaften des Wahrnehmenden. Die Preisgabe eines solchen Wissens sagt also sehr viel über den Wahrnehmenden aus, man kann auf die Person schließen, die diese Wahrnehmungen hatte, wenn man aus dem Kontext heraus die Metaphern zuordnen kann (wozu allerdings schon viel über die Person bekannt sein muß). Aus diesem Grund sehe ich den Ansatz, diese Erkenntnisse nicht mitzuteilen, sie nur als geheime Grundlage der Selbsterkenntnis heranzuziehen, als richtig, und den Anspruch, sie zur Grundlage äußerer Glaubensgrundlagen definieren zu wollen, als falsch, und sogar als arrogant, da damit implizit der Anspruch generiert wird, die eigene innere Erkenntnis könne äußere Wahrheiten definieren.

Krishnamurti wollte offensichtlich in den Kreis der Erleuchteten aufgenommen werden, und seine außerkörperliche Wahrnehmung beschäftigte sich damit. Woher er das Wissen hatte, habe ich bereits beschrieben. Der Wissenstransfer erfolgte also vielleicht schon sehr viel weiter vorher in der täglichen Auseinandersetzungen mit den Themen, die ihn beschäftigten.

Namo schrieb:
Ich halte es für sinnvoll über diese Ethik, der in verschiedenen Sichtweisen nachgegangen wird mit anderen zu sprechen um einander zu verstehen.

Ich auch, und meine Ethik sagt, daß diese inneren Erkenntnisse nicht dazu geeignet sind, missioniert zu werden. Alles, was aus dem Innersten kommt, dient der eigenen Selbsterkenntnis, und nicht für die Definition der Grundlage des Glaubens oder gar Religionen anderer Menschen, denen damit der Zugang zur eigenen Selbsterkenntnis stark durch Dogmen und vordefinierten zu konsumierenden Vorstellungen eingeschränkt wird.

Ich habe den Eindruck, Du gehst davon aus, daß alles, was z. B. Krishnamurti und Jesus dargelegt haben, objektive Wahrheit wäre. Aber sind das nicht auch nur Worte von Menschen, die mit eigenen Wahrnehmungen ihre eigenes Weltbild definieren? Sind somit nicht die Worte, die sie äußern, nicht nur auch ihre subjektive Weltsicht?

Namo schrieb:
Solange aber kein gemeinsames Verstehen (wie es in der Naturwissenschaft, Logik und Musik geübt wird), gibt und es durch anderes XYZ vermieden wird, ist m.E. sogar die Analyse samt das Argumentieren daraus, vergeudete Zeit.

Vor allem sollte Argumentation dazu führen, die unterschiedlichen Standpunkte darzulegen. Wer den Anspruch hegt, andere überzeugen zu wollen, stellt sich über sie.

Gruß,
lazpel
 
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Hallo prema,

prema schrieb:
A legt sich ins Bett, und B legt eine Karte auf den Kasten, A soll nun sagen welche Karte auf dem Kasten liegt.
Wenn jetzt A die richtige Karte erkennt, dann hat er doch die objektive Realität wahrgenommen, oder bin ich da auf den Holzweg :dontknow:

Der Test muß doppelblind erfolgen, also a) darf b) nicht kennen und umgekehrt. Ansonsten könnte a) glatt folgern, welche Karte b) legen würde.

Ich hatte schonmal einen (nicht doppelblinden) ähnlichen Test ausprobiert. Ich hatte einfach einen Ort besucht, an dem ich noch nie war. Als ich es überprüft hatte, war der Ort ganz anders. Das Gehirn konfabuliert den Ort in den Traum, es erzeugt also ein Phantasie-Bild anstelle einer Erfahrung. Auch hier gilt, daß Phantasie wieder durch eine Kausalkette, wenn denn Informationen vorhanden sind, ersetzt werden kann.

Gruß,
lazpel
 
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