Mein Großvater war Marokkaner - ein Tabuthema in Deutschland

Hatte einen ehemaligen Vorgesetzten, der aus beruflichen Gründen von Oberösterreich in ein Tiroler Tal zog und entnervt wieder zurückkam, weil es ihm und seiner Familie in 10 Jahren (!) nicht gelungen ist, dort einheimisch zu werden...(und das ist bei weitem kein Einzelfall)...:rolleyes:

Touristen sind wohl willkommen, aber die gehen ja wieder nach ein paar Wochen...:D

lg Sunny

Meiner jungen Cousine geht es gerade ähnlich. Die ist aus beruflichen Gründen von Hamburg nach Nürnberg versetzt worden, aber wohnen tut sie unter den Franken auf dem Lande. Diese Dorfgemeinschaft lässt sie ebenfalls nicht heimisch werden. Weder sie noch ihr Sohn, denn - o Schreck - sie ist auch noch eine "Geschiedene".:D
Auf jeden Fall hatte sie erst einmal einen Kulturschock wegzustecken, denn sobald ihr Sohn mit den anderen Dorfkindern spielen wollte, wurden die von ihren Müttern ins Haus gerufen..("Spiel nicht mit dem Schmuddelkind aus der großen, bösen Stadt"??):eek::rolleyes:


LG
Juppi
 
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Hi erdige Kröte,

der Vater meiner Freundin war hier stationierter Engländer.
Sie hat ihn nie kennengelernt, da die Familie alles getan hat, um einen erneuten Kontakt nach dem Abzug zu verhindern.
Gründe dafür gibt es sicherlich verschiedene (ihr wuden sie trotz beharrlichem Fragen nie genannt - da lag der Mantel des Schweigens drüber).

@ an die Rassenkundler Justin und Urajupp: ihr habt wohl in Geschichte wie Biologie (u.a. Vererbung) ganz eklatante Lücken. Kaum zu glauben, was hier zu lesen ist.
 
Afrikaner gibts schon sehr lange in Europa - z.B. Angelo Soliman der hier sogar eine Familie gründete, wobei mich interessieren würde, wie mit der Tochter damals in der Gesellschaft umgegangen wurde. Geheiratet hat sie ja sehr gut. Aber das sind Einzelfälle - so wie der Urgroßvater des Dichters Puschkin, der aus Eritrea stammte - denn die meisten wurden als Diener, Sklaven oder eben als unterbezahlten (wenn überhaupt Bezahlung) Arbeitskräfte gehalten.
Siehe dazu auch das Buch "Farbige Seeleute im Kaiserreich" von Sibylle Küttner.

Es ist davon auszugehen, dass diese Menschen Kinder gezeugt haben.
Leider find ich den Artikel nicht mehr, den ich vor ein paar Jahren mal im Netz gelesen habe, von einem Nachfahren eines Afrikaners, der auch im Kaiserreich - Soldat - in Österreich lebte.

Das ist ein größeres Thema, als man vermuten möchte.

Lucia
 
Nizuz schrieb:
@ an die Rassenkundler Justin und Urajupp: ihr habt wohl in Geschichte wie Biologie (u.a. Vererbung) ganz eklatante Lücken. Kaum zu glauben, was hier zu lesen ist.
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Danke, ich steh zu meinen "Lücken".;)

Ist aber immer noch besser, als nur auf der persönlichen, angreifenden Schiene diskutieren zu können und nicht einmal auf der sachlichen Ebene.


U.
 
Hatte einen ehemaligen Vorgesetzten, der aus beruflichen Gründen von Oberösterreich in ein Tiroler Tal zog und entnervt wieder zurückkam, weil es ihm und seiner Familie in 10 Jahren (!) nicht gelungen ist, dort einheimisch zu werden...(und das ist bei weitem kein Einzelfall)...:rolleyes:

Touristen sind wohl willkommen, aber die gehen ja wieder nach ein paar Wochen...:D

lg Sunny

ja, selbst auf einem dorf, nahe einer süddeutschen großstadt, wurde man ausgegrenzt, wenn man nur zur miete wohnte. :confused:
 
ausgrenzung.

ist es nur menschlich - oder gibt es nicht auch im tierreich? wölfe nehmen kaum einen augestossenen wolf auf, darüber sha ich eine film.

und ich habe auch "ausgrenzung" in indien erlebt: du wirst zwar als wisse serhr entgegngenkommend behandelt (da dort die höchste kaste weiss ist!) aber ... keine inderin würde am weinachtsfeier, wo getanzt wird, mit dir als weisser europäer tanzen...so habe ich es in goa erlebt.


shimon
 
Wir leben auch in einem Dorf, welches auch recht konservativ ist. Da mein Mann sichtlich kein Deutscher ist, schauen einige doch mit unverhohlen bösen Blicken hinterher, wenn man mit einem guten Auto an ihnen vorbei fährt und dann auch noch in einem Haus wohnt. Für diese Leute eine Unmöglichkeit.

Traurig, aber wahr!
 
Wir leben auch in einem Dorf, welches auch recht konservativ ist. Da mein Mann sichtlich kein Deutscher ist, schauen einige doch mit unverhohlen bösen Blicken hinterher, wenn man mit einem guten Auto an ihnen vorbei fährt und dann auch noch in einem Haus wohnt. Für diese Leute eine Unmöglichkeit.

Traurig, aber wahr!

Wenn du bei uns wohnen würdest, schauen sie auch, wenn er Deutscher ist. ;)
 
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