Mediale Gewalt

Moin, :)

habe aufmerksam gelesen, sehr interessant und bedrückend zudem.

Nun, ich finds gut, daß wir das hier thematisieren und mal "Butter bei de Fische tun".

Bisher war es für mich nur ein Gefühl, eine Beobachtung, eine innere Gewissheit, also ich bin eine sehr aufmerksame Beobachterin und kann recht gut eins und eins zusammenzählen. Aber dank einiger Anregungen und Tommys Recherchen kommen wir der Sache ja nun wirklich auf den üblen Grund.

Und was da so modert, es schüttelt mich nur noch. Später vielleicht nochmal mehr. Das erstmal dazu.

:morgen:
 
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Man kann natürlich Horrorfilme anhand von harmlosen und Gewalt nicht verherrlichenden Produktionen wie "Shining" oder "The Fog" diskutieren, wie das ja auch oft gemacht wird, um eine argumentative Basis für die Position "Horrorfilme schaden nicht" zu gewinnen. Oder gar Hitchcocks Meisterwerk "Psycho" ins Spiel bringen, (der im übrigen nicht dem genre "Horrorfilm" zuzurechnen ist, sondern der Sparte "Psychothriller"). Sicher, Horror muß nicht "gore" oder "splatter" enthalten. Dann diskutiert man Produkte, die sogar einige künstlerische Qualitäten zeigen, nicht aber die überwältigende Masse grenzdebiler Blutopern, wie sie in den Horror-Regalen der Videotheken angeboten werden (z.B. "Man Eater", "Muttertag", "Nightmare on Elmstreet" usw.), in denen das detailgetreue Zeigen von Folterungen und Massakrerungs-Sequenzen Selbstzweck geworden ist. Was in diesen Movies passiert, ist schlicht und einfach gesagt: die Einübung in sadistische Grausamkeitsphantasien, die sich am Leiden anderer ergötzt und dieses Leiden naturalistisch und detailfreudig in Szene setzt.

Die These, daß Splatter "irreal" wirkt, deckt allenfalls frühe Produktionen, in denen die Techniken der Darstellung von Bestialitäten noch nicht weit genug fortgeschritten war; es gehört zu den Perversivitäten dieses genres, daß inzwischen die die Grenze zwischen "real" und "fiktiv" völlig aufgehoben ist. Dazu dies hier:

War man in Italien in Sachen Gore schon nicht gerade zimperlich, so stand auch der ferne Osten dem in nichts nach: In Guinea Pig - Devil's Experiment (Hideshi Hino, Japan, 1985), einem der wohl kontroversesten Filme aller Zeiten (45 Minuten ist die Folterung einer wehrlosen Frau durch drei männliche Jugendliche zu sehen), sieht man als Höhepunkt des Gore, wie ein Auge mit einer Nadel durchstochen wird. In den Schatten gestellt wurde der erste Teil dann durch seinen noch brutaleren Nachfolger, Guinea Pig 2 - Flowers of Flesh and Blood (Hideshi Hino, Japan, 1985), in dem ein als Samurai verkleideter Psychopath langsam eine unter Drogen gesetzte gefesselte Frau zerstückelt. Guinea Pig 2 - Flowers of Flesh and Blood wurde von dem berühmten amerikanischen Schauspieler Charlie Sheen auf einer Party gesehen, woraufhin dieser - da er den Film für Snuff hielt - die MPAA einschaltete, welche wiederum das FBI kontaktierte, welches dann auch Ermittlungen anstellte und herausfand, dass es sich bei dem gezeigten Material nicht um eine reale Tötung handelte. Die Macher des Filmes brachten später ein Making-of heraus um zu beweisen, dass der Film kein Snuff ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gore

Abgesehen von der Frage nach dem Geisteszustand der Produzenten frage ich mich, was wohl in den Gehirnen der Zuschauer vorgeht, wenn sie sich eine naturalistisch inzensierte Folterung einer wehrlosen Frau ansehen. Der nächste Schritt wäre das Konsumieren von Snuff-Filmen, wie das ja bereits auf unseren Schulhöfen passiert und der übernächste, es selbst zu tun.

Ich zitiere noch mal:

Max fand die Mördervideos, die er sich mit seinen Kumpels ansah, nicht sonderlich aufregend.

"So was anzuschauen, ist normal, das macht man eben." Und warum macht man das? "Naja, jeder hat was, für das er sich interessiert. Wer so was guckt, der will wissen, wie das geht."

Was lernen die Kids, die sich Gewaltsequenzen reinziehen und dann via Handy als "Happy slapping" auch selbst drehen, eigentlich? Ich sags mal mit Worten des Psychaters und Gehirnforschers Manfred Spitzer: "Sie lernen ihre Neurose, sie lernen ihre Persönlichkeitsstörung und das in frühen Jahren."
 
Man kann natürlich Horrorfilme anhand von harmlosen und Gewalt nicht verherrlichenden Produktionen wie "Shining" oder "The Fog" diskutieren, wie das ja auch oft gemacht wird, um eine argumentative Basis für die Position "Horrorfilme schaden nicht" zu gewinnen. (...)

Die Frage ist da: Wo ist die genaue Grenze?

Als Jugendlicher habe ich Doom gespielt. Ab und zu auf LAN-Partys (wenn wir die noch zustande bringen) spiele ich noch Coujnter Strike, und "Half Live" habe ich auch durchgespielt. Alles sind Spiele, die in der "Killerspiel"-Diskussion immer wieder auftauchen.

Filme mit viel Gewalt und/oder Horror, die ich schätze, sind z.B. "Fight Club", "Kill Bill (beide Teile)", "Cube", "Payback" und "Event Horizon" (letzterer wohl eher wegen Weltraum-Bonus... auf der Erde spielend würde er für mich durchfallen). Auch diese Filme habe ich schon in der Diskussion erlebt, wie sie als "gewaltverherlichend" eingestuft wurden.

Wo würdest Du es einordnen?

Früher gab es hier in Deutschland die Diskussion, ob diverste Cartoons (z.B. "Schweinchen Dick") aufgrund seiner exzessiven Darstellungen bei Kindern zu Schäden führt.

Über das Drehen von realen Gewaltfilmen bis hin zu Snuff-Videos brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich denke, da sind wir uns alle einig (und mir wird regelmäßig schlecht, wenn ich darüber lese).

Die Übergänge sind fließend.

Gore
Hostel
Event Horizon
Kill Bill
From Dusk till dawn
Fight Club
.
.
.
Schweinchen Dick

Wo setzt Du die Grenze zwischen "harmloser Gewaltdarstellung" und "verführt Menschen zu mehr"?

Ich gebe Dir Recht, dass eine Grenze da ist. Aber die ganze Diskussion ist wohl mehr eine Diskussion darüber, wo die Grenze zu setzen ist, und wird dann gerne zu einer schwarz-weiß-Diskussion hochstilisiert.

Viele Grüße
Joey
 
Abgesehen von der Frage nach dem Geisteszustand der Produzenten frage ich mich, was wohl in den Gehirnen der Zuschauer vorgeht, wenn sie sich eine naturalistisch inzensierte Folterung einer wehrlosen Frau ansehen. Der nächste Schritt wäre das Konsumieren von Snuff-Filmen, wie das ja bereits auf unseren Schulhöfen passiert und der übernächste, es selbst zu tun.

Ich zitiere noch mal:

Was lernen die Kids, die sich Gewaltsequenzen reinziehen und dann via Handy als "Happy slapping" auch selbst drehen, eigentlich? Ich sags mal mit Worten des Psychaters und Gehirnforschers Manfred Spitzer: "Sie lernen ihre Neurose, sie lernen ihre Persönlichkeitsstörung und das in frühen Jahren."



Nun, wir hatten das ja schonmal, ich erinnere mich noch gut daran und auch FIST war dabei. Jetzt kommen wirklich neue erschreckende Details dazu.

Ähm, die Frage, was in den Gehirnen der Zuschauer vorgeht, die dies mit Spannung und Freude und Erregung konsumieren, hätte ich auch gerne beantwortet.

Aber wie schon gesagt, es findet eine Konditionierung statt, eine Gewöhnung. Gleichfalls sprach ich ja an mehreren Plätzen hier bereits über die Sucht und Abhängigkeit von Emotionen, von chemischen Schüben, mit denen der Körper geflutet wird, der Körper stellt sich durch Ausbildung von weiteren Rezeptoren in den Zellen zunehmend darauf ein und verlangt mehr. Und wie wir ja wissen, braucht ein "Süchtiger" eine immer höhere Dosis des Stoffs, von dem er "abhängig" ist.

In diesem Fall ist die immer höhere Dosis eben die immer stärker werdende Brutalität, die Grausamkeit, die Perversion etc.pp.

Für mich ist das keine Frage, daß dies durchaus zu vergleichen ist, keine Frage.
 
Aber wie schon gesagt, es findet eine Konditionierung statt, eine Gewöhnung. Gleichfalls sprach ich ja an mehreren Plätzen hier bereits über die Sucht und Abhängigkeit von Emotionen, von chemischen Schüben, mit denen der Körper geflutet wird, der Körper stellt sich durch Ausbildung von weiteren Rezeptoren in den Zellen zunehmend darauf ein und verlangt mehr. Und wie wir ja wissen, braucht ein "Süchtiger" eine immer höhere Dosis des Stoffs, von dem er "abhängig" ist.

In diesem Fall ist die immer höhere Dosis eben die immer stärker werdende Brutalität, die Grausamkeit, die Perversion etc.pp.

Für mich ist das keine Frage, daß dies durchaus zu vergleichen ist, keine Frage.

So sehe ich das auch. Gewalt wird zu einem normalen Bestandteil des Alltags, zuerst in virtueller Form (Bilder der Grausamkeit), dann in realer Form via tatsächlich ausgeübter Gewalt. Dieser Abstumpfungseffekt und das sich daran anschließende Bedürfnis nach der höheren Dosis, dem "thrill", setzt eine spezielle Dynamik in Gang.
 
In diesem Fall ist die immer höhere Dosis eben die immer stärker werdende Brutalität, die Grausamkeit, die Perversion etc.pp.

aha

klar, sicher, und das kann sicher auch belegt werden oder? ist nämlich seltsam, dass viele Horrorfans gar nicht auf die Gewalt in Horrorfilme aus sind, sondern auf die Stimmung/Spannung und ev den Humor (z.b. der oben als "Gore" Film klassifizierte, recht harmlose und stellenweise ziemlich Traschig Humorig Teeniehorrorfilm "Nightmare on Elmstreet", in dem übrigens KEINE Detailgetreue Darstellung von Gewalt zu finden is)

Der nächste Schritt wäre das Konsumieren von Snuff-Filmen

hm, dann MUSS also jeder, der gerne Horror guckt früher oder später auch auf Snuff stehen? Seltsam, aber bei Realer Gewalt kann ich nicht nur nicht zugucken, sondern es wird mir übel von, wohingegen inszenierte Gewalt mir nichts ausmacht.

Splatter ist im übrigen immer überzeichnet inszeniert, denn sonst könnt es ja nicht Splattern (Meisterwerk in dieser Hinsicht: die Uncut Version von Starship Troopers)

hm... und Psycho und Shinning, die Tommy hier nun versucht "rein" zu waschen (wahrscheinlich weil er sie gerne guckt :clown:) sind Klassiker des Horrorgenere, die in Sachen Gewaltdarstellung auch nicht ohne sind... im übrigen behandelt Psycho das gleiche Thema wie Texas Chainsaw Massacre und das Shweigen der Lämmer, nämlich den Serienmörder Ed Gein und ist zudem die Mutter alle Slasherfilme

lG

FIST
 
Die Frage ist da: Wo ist die genaue Grenze?

Als Jugendlicher habe ich Doom gespielt. Ab und zu auf LAN-Partys (wenn wir die noch zustande bringen) spiele ich noch Coujnter Strike, und "Half Live" habe ich auch durchgespielt. Alles sind Spiele, die in der "Killerspiel"-Diskussion immer wieder auftauchen.

Filme mit viel Gewalt und/oder Horror, die ich schätze, sind z.B. "Fight Club", "Kill Bill (beide Teile)", "Cube", "Payback" und "Event Horizon" (letzterer wohl eher wegen Weltraum-Bonus... auf der Erde spielend würde er für mich durchfallen). Auch diese Filme habe ich schon in der Diskussion erlebt, wie sie als "gewaltverherlichend" eingestuft wurden.

Wo würdest Du es einordnen?

Früher gab es hier in Deutschland die Diskussion, ob diverste Cartoons (z.B. "Schweinchen Dick") aufgrund seiner exzessiven Darstellungen bei Kindern zu Schäden führt.


Die Übergänge sind fließend.

Gore
Hostel
Event Horizon
Kill Bill
From Dusk till dawn
Fight Club
.
.
.
Schweinchen Dick

Wo setzt Du die Grenze zwischen "harmloser Gewaltdarstellung" und "verführt Menschen zu mehr"?

Ich gebe Dir Recht, dass eine Grenze da ist. Aber die ganze Diskussion ist wohl mehr eine Diskussion darüber, wo die Grenze zu setzen ist, und wird dann gerne zu einer schwarz-weiß-Diskussion hochstilisiert.

Viele Grüße
Joey

Es stimmt, die Übergänge sind fließend. Gute Frage, wo man die Kriterien ansetzt, um zu sagen "Bis hierhin und nicht weiter."

Ich denke, man könnte ein gutes Kriterium anhand der Form der Gewaltdarstellung gewinnen.

Dazu mal zwei Analysen von Fachleuten. Das PC-Spiel *GTA San Andreas* wurde auf Bitte des Panorama-Magazins vom Kriminologischen Institut Niedersachsen nachgespielt und analysiert. Die Tester kommen hier zu folgendem Ergebnis:


Im gesamten Spielverlauf wird Gewalt als normale, größtenteils alternativlose Konfliktlösungsmöglichkeit dargestellt. Dabei werden Gewalthandlungen deutlich visualisiert, auch schreiende, fliehende Opfer können mit den verschiedensten Waffen getötet werden. (...) In GTA gibt es verschiedenste Waffen. So kann man mit Schlag- und Stichwaffen (z. B. Baseballschläger, Schaufel, Messer, Samuraischwert oder Kettensägen, aber auch mit Schusswaffen wie Maschinenpistolen, Schrotflinten und Raketenwerfern sowie Wurfwaffen, wozu auch Granaten, Molotowcocktails und Rucksackbomben zählen, Menschen töten. (...) Das Spiel ist so aufgebaut, dass man auf Gewalt nicht verzichten kann.

Das PC-Spiel "Der Pate" analysiert vom Kriminologischen Institut Hannover:

Eine die Menschenwürde verletzende Form der Gewaltdarstellung ist als erfüllt anzusehen, da im Spiel zahlreiche Gewalthandlungen wie Verbrennungen bei lebendigen Leib, Folter und das Psychische Brechen von Unschuldigen inszeniert werden. Hinzu kommen die brutalen Exekutionen bereits wehrloser Opfer. Diese Spielelemente überschreiten hinsichtlich ihrer Drastik das „normale Maß" von Gewaltdarstellungen in Computerspielen deutlich. Durch die ausufernde Darstellung von Verletzungen der Opfer, die dabei in der Regel auch um Gnade winseln, ist diesen Gewalthandlungen zudem ein besonderes Verrohungspotential zuzusprechen.

http://www.killer-spiele.info/medie...rama/beschwerde-beim-rundfunkrat-des-ndr.html

Wie gesagt, die Übergänge sind fließend, aber man kann durchaus aus den Kriterien "Gewaltausübung ohne Alternative", "ästhetisierende Darstellung" von Barbareien wie Folterungen und Metzeleien einen Maßstab für mögliche Aussortierungen gewinnen.
 
aha

Splatter ist im übrigen immer überzeichnet inszeniert, denn sonst könnt es ja nicht Splattern (Meisterwerk in dieser Hinsicht: die Uncut Version von Starship Troopers)


FIST

Es geht bei Splatter und Gore um eine möglichst naturalistische Umsetzung von gezeigten Szenen der Grausamkeit. Vieleicht, damit wir nicht aneinander vorbeireden, hier mal als Grundlage die einschlägigen Definitionen (wikipedia):

Splatter

Als Splatter bezeichnet man eine Art des Horrorfilms, bei der die Darstellung von exzessiver Gewalt und Blut im Vordergrund steht. Der Begriff Splatter ist eine Amalgamierung, die sich aus den englischen Wörtern to splash und to spatter zusammensetzt, welche beide „spritzen“ bedeuten. Vom Splatter, welcher auf die konkreten Akte der Gewalt wie Verletzung oder Zerstückelung fixiert ist, unterscheidet sich der sogenannte Gore (englisch für „geronnenes Blut“ und „durchbohren, aufspießen“), der sein Augenmerk mehr auf das fertige Ergebnis dieser Akte, sowie auf detailliert inszenierte Ausweidungen legt. Eine genaue Differenzierung fällt allerdings in den meisten Fällen schwer, da beide Formen oft ineinander über gehen.

Gore

Als Gore (engl. geronnenes Blut und durchbohren, aufspießen) wird, ähnlich wie beim Splatter, eine visuelle und affektorientierte Strategie der filmischen Körperdarstellung bezeichnet, die jedoch im Gegensatz zum Splatter ihr Hauptaugenmerk weniger auf das Zeigen von Gewalt richtet, sondern mehr auf deren Ergebnis.

Während der Akt des Verletzens im Mittelpunkt des Splatters steht, wird beim Gore das Ergebnis in farbigen, klinisch detaillierten Groß-, Nah- und Detailaufnahmen präsentiert. Totale Zerstückelungen, Ausweidungen, das Herausquellen von Organen sowie das Waten in den Eingeweiden der Filmopfer finden hier ihren Platz. Beim Gore wird mehr erwartet als einfach nur spritzendes Blut. Eine genaue Differenzierung zwischen Splatter und Gore fällt allerdings in den meisten Fällen schwer, oft werden die Begriffe synonym verwendet.
 
Mal eine Frage an dich, um zu verstehen und nachzuvollziehen:

Was fasziniert dich eigentlich an diesen Grausamkeitsphantasien? Welches Bedürfnis wird damit gestillt?

:confused:
 
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Wie gesagt, die Übergänge sind fließend, aber man kann durchaus aus den Kriterien "Gewaltausübung ohne Alternative", "ästhetisierende Darstellung" von Barbareien wie Folterungen und Metzeleien einen Maßstab für mögliche Aussortierungen gewinnen.

Das ist auch wieder eine Sache der Interpretation, und die Grenzen bleiben fließend.

Z.B. kann ich GTA harmlos reden: In dem Spiel kann durchaus auf Gewalt verzichtet werden; Du kannst da stundenlang als Taxifahrer durch die Stadt fahren, ohne auch nur eine Gewalttat zu tätigen (vom Klauen das Taxis abgesehen). Und es ist nicht so, dass Du auf die schreienden und fliehenden Menschen schießen musst.

Auf der anderen Seite kann ich Worms dann zu den Killerspielen hinbiegen: Mit den verschiedensten Waffen musst Du die gegnerische Armee nach und nach dezimieren und auslöschen. Eine Friedensvertrags-Option gibt es nicht. Und die Wirkungen der Waffen werden verharmlost dargestellt.

Das nur mal als Extrembeispiel des Argumentations-Spielraumes.

Die Frage bleibt: Wo ist eine sinnvolle eindeutig definierte Grenze?

Viele Grüße
Joey
 
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