aber klar doch
die Stimmung:
da gibts zum einen der Klassische Horrorfilm, oft in Deutschland gedreht, mit etwas wenig Budged, dafür umsomehr Kreativität und das ganze mit Expressionistischem Kunstverständniss (der Golem und wie er in die Welt kam, das Cabinet des Dr. Caligari, Nosferatu). Die Welt ist in diesem Filmen düster/Mystisch und überaus Kunsfoll, stellenweise sogar grenzgenial (vorallem das Cabinet des Dr. Caligari ist in seiner Weltkomposition so radikal und losgelöst von normal bekannten Mustern wie es erst wieder "Dogville" von Lars van Trier zustande gebracht hat).
Alleine durch Kullisse, Licht/Schatten und Studiobauten wird eine Mystisch/Düstere Stimmung erschaffen, die stellenweise ins Psychedelische geht und daher die Möglichkeit von anderen Wirklichkeiten greifbar macht (und in diesen klassichen Horrorfilmen dringt eigentlich immer eine andere Wirklichkeit in die Realität - denn das ist nun mal ein klassisches Element des Horrorfilms, wenn nicht DASS Element.)
Dann gibts Psycho, der einen ähnlichen Weg geht, aber das Düster/Mystische schon Richtung bedrohlich aufbaut. Dabei bedient sich Psycho nicht einer abstraktion, sondern Gewöhnlicher Dinge die durch das Vorhandensein und Abnormen Situationen (Hier Norman Bates pschotisches Verhalten) zu etwas bedrohlichem werden... Ein Element, dass auch bei fast allen Kingwerken eine Zentrale Rolle spielt: es kommt kurz ein Element des Übernatürlichen vor, dadurch wird das, was vorher als Normal empfunden wird plötzlich durchlässig, gar bedrohlich, da im Untergrund eben dieses Element des Unnormalen immer mitschwingt - dass sich dieses Element natürlich perfekt zur Gesellschaftskritik eignet ist offensichtlich
wieder etwas anderes macht Romero, in dem er als kalter und desinteressierte Beobachter auf das Geschehen gucken lässt... zwar beginnt sein Erstlingswerk mit den klassischen Horrormotiven, aber die werden bald hinter sich gelassen. Durch die Starken Kontraste im Bild (Nacht) aber ist auch hier die Welt transcendent geworden - anderst als in anderen Filmen aber überwiegt bei Romero das Jenseitig/Abgründige, die Realität wird nicht nur durchlässig, sondern komplett über den Haufen geworfen - auch ein Element dass Gesellschaftskritisch bis zum geht nicht mehr verwendet werden kann - und das tut Romero dann ja auch in beser Hippie und Punkmanier...
Dann gibts natürlich diese Psychologisch/Psychedelische Stimmung, bei der das Unbewusste bewusst gemacht wird. Oft verzichten diese Filme auf das Element des übernatürlichen und durchbrechen die Normalität durch das schlichte aber Reale ungewöhnliche.
Spannung: ne is klar, man will ja wissen wies ausgeht, und da ist ein Guter Horrorfilm oft in den bereichen Krimi, Thriller usw angesiedelt (der Thriller ist dem Horrorgenere ja sowieso nahe verwannt). Ein Film (egal welches genere) muss fesseln, man muss 2 Stunden gebannt auf die Leinwand gucken und die Welt herum vergessen.. hier wieder als Klassisches Beispiel Psycho, dass die Spannungsschraube stück für Stück anzieht und man es kaum erwarten kann dass das Grosse Finale kommt (sich aber gleichzeitig wünscht, dass der Film noch lange geht, weil er so faszinierend is)
und dann der Humor, Scream zum Beispiel, wenn auch etwas Plump ist ja eigentlich eine Satire auf den Horrorfilm und spielt mit den Horrorfilmerwarungen und Klischees, die so übersteigert sind, dass sie schon wieder zum schreien Komisch sind (allerdings nur für Horrorfilmfans), oder Starshiptroppers (kein Horror, aber ein Meisterwerk des Splatters), der so herrlich überzeichnet ist, dass er keine Sekunde auch nur im Entferntesten ernst zu nehmen ist, selber keine Sekunde auf übertriebene Gewalt verzichtet und dazu dann den Zensurbalken als Kontrast und den Dummen Sprüchen die immer wieder kommen (Pack die Hand an die Wand oder: Sanitäter, oder: dank den Ärzten zu kult geworden: Das ganze Gehirn weggelutscht, durch die Ärzte halt auf Berlinerisch: dat janze Jehirn wegjelutscht)
lG
FIST