Männer das schwache Geschlecht, Frauen das starke Geschlecht

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Nicht, dass es allgemeingültig ist, aber sicher ist auch was dran: Frau kann nur Frau sein, wenn Mann auch Mann ist. Das leidige Thema: Was ist Mann bzw. wie bringen wir innerlich unsere männliche und weibliche Seite in Balance?

Nun, die Ausgangssituation ist, gefühlt, gleich: Die weibliche Seite fühlt, hat Impulse und die männliche "führt aus", setzt die Dinge in die Tat um. Innen und Außen miteinander verbunden...

Leichter gesagt als getan, sicher. Hinzu kommen natürlich die ganzen alten Bilder in uns, durch Familie und Gesellschaft, wie Frau/Mann sein muss. Da muss man erstmal durch, vor allem, wenn man ein Bild in sich trägt, welches in der Gesellschaft nicht akzeptiert wird. Vermutlich des öfteren auch, weil die meisten einfach nur dieses Bild in sich tragen und es aber ablehnen, auf Grund welcher Erfahrungen auch immer...

Männer das schwache Geschlecht? Ja, das sehe ich ebenso. Äußerlich. In ihrem Verhalten. Wie ich immer so schön sage: Der Tütenträger, der Zuhause nichts mehr zu melden hat und der Frau auch beim Einkaufen auch nur noch hinterher trottet. Und Frau, natürlich, ist gezwungen, diese Rolle einzunehmen, denn irgendjemand muss ja die Führung haben oder zumindest die Schulter zum Anlehnen bieten...

Freilich, das Problem, ich hatte es schon vor langem mal in einem anderen Forum geschrieben, hängt auch, wohlgemerkt auch, immer noch mit dem verlorenen Krieg zusammen. Wie so oft Gedanken, die eine lange Kette bilden.

Nach dem 1. WK stand es um den Ruhm der deutschen Soldaten nicht mehr besonders gut, war man doch grade noch so einer Katastrophe entgangen. Vorher waren die deutschen Soldaten, vor allem die preussischen DIE Elitemacht in Europa. Erfolgreich in so manchen Kriegen, die noch nicht all zu lange her waren. Und dann Kapitulation. Der Dorn saß tief. Doch es kam noch heftiger. Bekannt. Nach Hause kamen Geschlagene, Verlierer, Vertriebene. Männer, die am Boden zerstört waren. Familie und Heimat nicht beschützt, einen Krieg angezettelt, in dessen Sog sie gezogen wurden ohne gefragt zu werden. Das nagt.

Und die Frauen Zuhause? Enttäuscht? Wütend? Im Stich gelassen? Innerlich zerrüttet durch Bomben, durch übergriffe feindlicher Soldaten? Glücklich sicher, wenn der Mann zurück nach Hause kam. Doch was war von dem übrig, der er vorher war? Würde? Ehre? Nein. Stolz. Falscher Stolz. Als Schutz und Mauer vor dem, was gewesen war. Was wurde aus Ihnen: Kleine Tyrannen, die sich mit der Faust auf dem Tisch noch ein wenig Respekt verschaffen wollten, den sie innerlich nicht mehr besaßen.

Die Kinder aus dieser Generation nach dem Kriege sind die, die unter dieser Stränge gelitten haben. Die Männer lehnten den eigenen Vater wegen seiner Härte ab, die Mädchen erlebten, wie der "alte Herr" zwar äußerlich das Sagen hatte aber Mutter trotz allem die Fägen in der Hand hielt. Halten musste. Diese Kinder waren es, die Worte wie Antiauthoritär in die Welt gebracht haben. Sie zogen ihre Kinder mit wenigen Grenzen auf. Nicht alle aber viele. Authorität verschwand immer mehr. Man wollte es besser machen.

Die "Nachwehen" dieser Vergangenheit zeigen sich heute immer noch. Was ist Authorität? Wie lebt man Authorität auf natürliche Weise, durch Wirkung, nicht durch Härte und Macht? Der Weg führte über die Elite, über Leistung. Doch das ist es auch nicht gewesen, denn der Druck, der innere Druck, war trotzdem da. Authorität ist etwas natürliches, angeborenes, ursprüngliches. Sie setzt aber nicht nur Selbstwert voraus sondern vor allem Selbstbewusstsein und noch viel wichtiger: Selbstannahme.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man die eigene Authorität nicht leben möchte, weil man sie eben als negativ empfindet. Kommt man dann in eine Situation, in der aber diese Authorität gefordert wird, kommt es zu einem inneren Konflikt. Man will nicht, aber man muss. Die andere Person fordert es. Man wird sauer, weil etwas erwartet wird, was man zutiefst ablehnt. Man wird laut. Nicht um Authoritär zu sein, sondern weil man es eben nicht sein will. Weil man diese Situation einfach nur schnell überstehen möchte.

Gedanken. Beobachtungen. Erfahrungen.

Gruß
Andreas
 
:lachen::lachen::lachen:

Wie viele Männer gibt es, die in der Lage sind, so gut zu verdienen, dass Frau zu Hause faulenzen kann?
Schaust du gerne Desperate Housewives? :lachen:

Das gibt es noch recht oft. In städtischen Gebieten ist es aber ebenso, dass Frauen eine Arbeit annehmen um anderseits nicht abhängig zu werden, weil wenns der Mann nicht durchhält, ist Feuer am Dach.
 
Jeder Politker ist im Zuge der Nationalratswahlen in Österreich gefragt worden, welches Frauenprogramm sie haben? Keiner hatte gesagt, dass was ich mal so gerne gehört hätte, ich hätte gesagt, ich habe kein Frauenprogramm weil ich kein Männerprogramm habe, aber ich habe ein Programm für alle Menschen in Österreich. Hier wird ja schon das Bild suggeriert, man müsse ein Frauenprogramm machen, weil sie ja alle so benachteiligt sind, ich sage nur, "Mann" ist selber schuld, weil wir unser Programm einfach nicht machen.
 
Jeder Politker ist im Zuge der Nationalratswahlen in Österreich gefragt worden, welches Frauenprogramm sie haben? Keiner hatte gesagt, dass was ich mal so gerne gehört hätte, ich hätte gesagt, ich habe kein Frauenprogramm weil ich kein Männerprogramm habe, aber ich habe ein Programm für alle Menschen in Österreich. Hier wird ja schon das Bild suggeriert, man müsse ein Frauenprogramm machen, weil sie ja alle so benachteiligt sind, ich sage nur, "Mann" ist selber schuld, weil wir unser Programm einfach nicht machen.

Ich habe mich mal so umgehört die letzte Zeit, wie es anderen Eltern mit ihren Jungs so geht und höre überall erschreckende gleiche Meldungen. Die Mädels sind mittlerweile so stark in Persönlichkeit und durch die ständige Unterstützung und Bevorzugung so Selbstbewußt, dass die Jungs wie Waschlappen daneben stehen und sehr unsicher sind (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) ...

Eine Mutter erzählte mir, dass die genau diese Beobachtung mit einem Professor des Gymnasiums ihres Sohnes besprochen habe und der hat gesagt, dass ganze nimmt so erschreckende Ausmaße an, dass er wirklich "schwarz" sieht, wenn wir nicht bald ein paar Programme ganz speziell für Jungs starten.

Ich sehe da bei mir keine Aufgabe - aber die Männer sind gefragt ... in einem anderen Forum kam da bei einer Nachfrage bei rum, dass den Jungs heute ein konkreter Übergang fehlt - also dass sie nicht vom Jungen konkret zum Mann wechseln können ... auf spirituelle Weise. Bei den Indianer zb. gab es ja diese Mannbarkeitsriten - mit Visionssuche, Fasten, alleine in der wildnis und danach war der Junge Mann und genoß auch bedingungslos alle Rechte und Vorzüge aber auch Pflichten, die es mit sich bringt Mann in einer Gesellschaft zu sein.

Es gibt schon Ansätze für Männergruppen, die das versuchen nachzuvollziehen und ihr Mannsein wiederzufinden.

Jemand Ideen ?
 
Gell und wir zwei sitzen dabei mit einem Glas Prosecco und applaudieren ... :lachen:


;)
Mandy

Nein Mandy - du hast da was Mistverstanden :D

Die Frauen bleiben dabei und begleiten ihren Mann, unterstützen ihn mit ihrer weiblichen Energie, während er das Ritual vollzieht ... und versucht sich anhand dieser Techniken Verständnis über seine eigene Weiblichkeit zu holen.


Alkohol ist da völlig fehl am Platze - eher Wasser ist angesagt (mandyenttäuschtneSchnutezieht) :lachen:
 
Ich habe mich mal so umgehört die letzte Zeit, wie es anderen Eltern mit ihren Jungs so geht und höre überall erschreckende gleiche Meldungen. Die Mädels sind mittlerweile so stark in Persönlichkeit und durch die ständige Unterstützung und Bevorzugung so Selbstbewußt, dass die Jungs wie Waschlappen daneben stehen und sehr unsicher sind (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) ...

Eine Mutter erzählte mir, dass die genau diese Beobachtung mit einem Professor des Gymnasiums ihres Sohnes besprochen habe und der hat gesagt, dass ganze nimmt so erschreckende Ausmaße an, dass er wirklich "schwarz" sieht, wenn wir nicht bald ein paar Programme ganz speziell für Jungs starten.

Ich sehe da bei mir keine Aufgabe - aber die Männer sind gefragt ... in einem anderen Forum kam da bei einer Nachfrage bei rum, dass den Jungs heute ein konkreter Übergang fehlt - also dass sie nicht vom Jungen konkret zum Mann wechseln können ... auf spirituelle Weise. Bei den Indianer zb. gab es ja diese Mannbarkeitsriten - mit Visionssuche, Fasten, alleine in der wildnis und danach war der Junge Mann und genoß auch bedingungslos alle Rechte und Vorzüge aber auch Pflichten, die es mit sich bringt Mann in einer Gesellschaft zu sein.

Es gibt schon Ansätze für Männergruppen, die das versuchen nachzuvollziehen und ihr Mannsein wiederzufinden.

Jemand Ideen ?



Den Gedankengang find ich sehr richtig. Heute dürfen Jungs ja auch nichts mehr - keine Raufereien mehr am Schulhof, keine Rangeleien mehr untereinander, keine Steinschleudern und Bubenstreiche mehr. Alles ersatzlos gestrichen.
In der Schule müssen sie häkeln und stricken wie die Mädchen auch.

Ausserdem fehlt vielen die Vaterfigur. Oft ist der Vater gar nicht vorhanden und wenn, dann mit Geldverdienen beschäftigt, sodass für Erziehungsarbeit gar keine Zeit bleibt.


:)
Mandy
 
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Nein Mandy - du hast da was Mistverstanden :D

Die Frauen bleiben dabei und begleiten ihren Mann, unterstützen ihn mit ihrer weiblichen Energie, während er das Ritual vollzieht ... und versucht sich anhand dieser Techniken Verständnis über seine eigene Weiblichkeit zu holen.


Alkohol ist da völlig fehl am Platze - eher Wasser ist angesagt (mandyenttäuschtneSchnutezieht) :lachen:


Oh, das hab ich jetzt bildlich wirklich ganz anders vor mir gesehen ..... :lachen:

Aber mal ganz ehrlich, ich find das so grausam, ich wär einfach nervlich zu schwach um da zuzusehen oder gar zu begleiten ..... - Ich bin doch eine schwache Frau


:D
Mandy
 
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