das hier schon angesprochene klischee "frauchen hält zuhause die stellung und gibt ihrem männlein all ihre liebe in form von sauberen socken und leckeren eintöpfen und jederzeit sex" ... meine güte, was für ein blödsinn.
das war vll. das bild, das in den 50igern verbreitet wurde, ist aber nie wirklich realität gewesen.
meine urgroßmutter hatte 13 kinder, ging 7 tage die woche beim bauern als magd arbeiten und versorgte noch ihren mann mit essen und sauberer wäsche. das war der alltag!
frauen
und kinder gingen in fabriken arbeiten, genauso wie die männer.
die einzigen frauen, die zuhause den haushalt führten -
mit gesinde - waren die aus der oberschicht. haushalt führen hieß da, zu sagen, wie man was gemacht haben will ... ausgeführt von den angestellten
frauen.
dienstmädchen, fabrikarbeiterin, magd, wäscherin, etc ... jobs von frauen in den letzten jahrhunderten. hallo?
das alle diese frauen, egal ob arbeitend oder reiche ehefrauen nix zu melden hatten, nicht wählen durften, seltenst bildung erhielten und wenn ja, dann auch nur die reichen ... die wurden in haushaltsschulen gesteckt, damit sie nachher ihren haushalt führen können ... alle die waren abhängige, durften keine eigenen meinungen haben.
das es immer mal wieder herausragende persönlichkeiten gab, das waren einzelfälle.
wenn die dann allerdings was besonderes machten, erfindungen, bücher, gelehrte schriften, dann war es in den seltensten fällen möglich, dass dies unter ihrem namen veröffentlicht wurde. nein, dazu wurden dann die namen von ehemännern, brüdern oder anderen männl. anverwandten genutzt.
das ist die vergangene realität.
und die böse emanzipation hat es geschafft, dass frauen ihre meinung öffentlich aussprechen dürfen, daß sie ein anrecht auf bildung haben, daß sie wählen dürfen, daß sie ihre ideen unter eigenen namen weiter geben dürfen ... das ist natürlich völligst ungerecht.
tja, ich finde es klasse, das mädchen in der schule gut sind, obwohl ihnen geschichtliche vorbilder nach wie vor im unterricht zumeist unterschlagen werden.
in kaum einer schule wird unterrichtet über frauen die in der geschichte wichtig waren.
außer sie haben was gemacht, das dem "bild der frau" entspricht, oder sind erst so kurzfristig tot, das man sie nicht wegretouschieren kann.
über die computerpionierin
ada lovelace byron (1815 - 1852) hört man oft erst was, wenn man informatik studiert. wer lernt, das die tochter von
marie curie irene joliot-curie ebenfalls den nobelpreis erhalten hat?
wer hört von
gerty cori?
was wirklich interessant ist, daß berufe, in denen männer sind, immer höher angesehen und besser bezahlt sind wie die, die hauptsächlich als frauenberufe gesehen werden.
das ist tatsache.
während z.b. ganz früher der beruf eines schreibers(sekretär) ausschließlich von männern ausgeführt wurde, galt er als besonders ehrenvoll.
mittlerweile merken wir ja an den "sekretärinnenwitzen" wie geachtet der beruf jetzt noch ist.
und das ist die krux - achtung der tätigkeiten gibts nicht. es wird hierarchisch auch im berufsleben die tätigkeit in "besser", "wichtiger", etc. eingeordnet.
was schwachsinn ist.
solange jedoch die bestehenden hierarchien bestehen bleiben, solange weiter die klischees gehegt und gepflegt werden, solang wirds auch immer die armen männer geben, die ja die ach so faulen frauen durchfüttern.
während die ach so faulen frauen oft der doppelbelastung von beruf und haushalt mit kindern ausgesetzt sind.
wo schon eine frau, die "nur" haushalt macht, x verschiedene berufe ausübt. köchin, wäscherin, putzfrau, erzieherin, lehrerin und sexgespielin. und das im vergleich zu ihren schwestern aus der vergangenheit ganz ohne angestellte.
lucia