Hi Namida,
Mal aus Neugierde: Wo würdet ihr die Grenze zwischen luziden Träumen / Klarträumen (also Träumen, bei denen man sich bewusst ist zu Träumen) und einem ganz "gewöhnlichen" Tagtraum ziehen würdet? Und wie würdet ihr erkennen was was ist? etc.
Ich würde sagen, dass das zwei grundverschiedene Dinge sind. Ein Tagtraum ist doch einfach, wenn man tagsüber wach ist, aber doch irgendwie dösig, und dann halb schlafend, halb wach ins Unbewusste gleitet und die entsprechenden Gedanken und Bilder in einer relativ "losen Form" an einem vorbeiziehen.
Luzides Träumen / Klarträumen ist meines Wissens, wenn man "im Traum erwacht" ;-) . D.h.: Man schläft und träumt, und während man träumt erfasst das Bewusstsein auf einmal die Tatsache, dass es sich um einen Traum handelt. Das Besondere am luziden Träumen ist, dass das Bewusstsein vollkommen wach ist, der Körper aber dennoch schläft. Man kann damit "herumspielen" und sich Situationen kreieren, die in der physischen Realität als unmöglich gelten (z.B. kann man sich unsichtbar machen, und sehen was passiert - oder durch Wände gehen, oder es zumindest versuchen ;-) - oder man probiert zu fliegen usw.)
Oder man kann das als eine ernsthafte spirituelle Methode verwenden, um sein Unbewusstes zu erforschen. Man könnte beispielsweise das im Traum Erlebte schon deuten, während man es erlebt. Oder man könnte den Fokus im Traum bewusst in eine Richtung lenken, die wesentliche Realisationen verspricht.
Ich denke der wesentliche Unterschied ist, dass Tagträumen eher "dösig" ist, man ist also eher "halb bewusst", und luzides Träume bzw. Klarträumen ist - wie der Name schon sagt - absolut klar, und man ist absolut präsent.
Sonnige Grüße,
Jashan