Du hast prinzipiell recht.
Die treiben sich zum Glück eher in den Randbereichen rum. Ich mag keine Kinder im Wald, die hinterlassen jede Menge Zerstörungen und Müll. Da, wo Waldkindergärten ihr Unwesen treiben, sieht es manchmal aus wie eine Mischung aus Panzerübungsgelände und Müllkippe; ich hab da Zustände gesehen, die waren erschreckend (teilweise so schlimm, daß ich das Kindergartenpersonal zur Rede gestellt habe, was für Werte sie eigentlich vermitteln: Während die Madamchen Zigarettchen qualmten (im Wald!!!
) und schwadronierten, waren die Kids dabei, Büsche mit Knüppeln zu verstümmeln, junge Ahornbäumchen abzuknicken und Pilze zu zertreten, während die Gummibärchentüten in die Gegend flogen (potentiell tödlich für Wild). Da, wo diese Gruppe durch den Wald gezogen war, hätte ein Blinder mit Krückstock deren Zerstörungsfährte problemlos verfolgen können. Hallo??? Man hinterläßt im Wald nichts, nicht einmal seine Spuren...
Außerdem sind Kinder LAUT: Ich höre dieses Gekreische schon auf über 300 m in dicht bewaldetem Gelände), Tiere mit ihrem besseren Gehör noch viel weiter. Junge Tiere, die sich so verhalten würden, würden nicht alt... Ich bin übrigens damit aufgewachsen, daß man sich im Wald
leise verhält, weil man sonst nichts zu sehen bekommt.
Normalerweise treibe ich mich aber in Bereichen rum, aus denen Kinder nicht mal mehr zurückfinden würden (hab ich schon als kleiner Bub in den Ferien gemacht und zwar alleine. Meine Wege habe ich nie verraten.)...
Und noch eines: Da, wo die Kids meinten, irgend welche Wege in die Tiefen des Waldes markieren zu müssen, um rumzuabenteuern, zerstöre ich diese Markierungen grundsätzlich.
Egal, das ganze ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits haben die Kids nach einschlägigen Tests null Ahnung von der Natur und sollten viel mehr darüber lernen
inkl. angemessenen Verhaltens, andererseits sehe ich sie am liebsten am Gameboy, weil's mit dem angemessenen Verhalten eben nichts ist. Aber was ist zu erwarten bei diesem Personal, das selber null Ahnung hat, und sich tatsächlich fast einsch*, wenn's spät abends, wenn längst alle weg sind, aus dem Auto einen Wolf in der Nähe des Geländes sieht, der da zufällig vorbeitaperte. "Ich hatte soooo eine Angst, der hat mich angeguckt und den Blick konnte ich nicht aushalten..." (So geschehen oben in der Lüneburger Heide; ja, der Blick eines Wolfes reicht bis in den hintersten Winkel der Seele, das halten die meisten nicht aus...)
Also echt...
Das war jetzt a bisserl OT, mir aber wichtig. Letztlich geht es aber doch sowohl in dem, was ich gerade schrieb, und dem Threadthema um das gleiche: Angemessenes Verhalten! So gesehen paßt's dann doch ins Thema.