Leben und Tod

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Also ist es angesichts Ockhams Rasiermessers aus epistemologischer Perpsektive wohl sinnvoll, keine unbegründeten Zusatzhypothesen einzuführen und meine diesbezügliche Position zu teilen?

Weiß ich nicht. Es geht dabei um die verschiedenen denkbaren Formen und Definitionen des begriffes "Existenz". Wie gesagt: Darüber debatieren auch aktuel noch Philosophen.

Von meiner Sichtweise her stimme ich Dir aber zu.
 
Der Prozess des Sterbens, der im Tod endet, ist für mich entmystifiziert. Was spricht dagegen?



Daß wir nicht wissen können ob es im Menschen eine vom Körper unabhängige geistige Entität irgendeiner Art gibt die das Absterben des Körpers überlebt.

Das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer solchen entzieht sich der Überprüfung der Menschen.

Wenn du der Meinung bist daß der Tod des Körpers auch das Ende des Bewusstseinskontinuums ist, dann ist das deine Glaubensvorstellung zu dem Thema. Andere Menschen haben zu dem Thema andere Vorstellungen.
 
Wenn du der Meinung bist daß der Tod des Körpers auch das Ende des Bewusstseinskontinuums ist, dann ist das deine Glaubensvorstellung zu dem Thema. Andere Menschen haben zu dem Thema andere Vorstellungen.

Nein, glaube ich nicht. Ich glaube, dass der Organismus eine Bio-Maschine ist, deren Vitalfunktionen zum Erliegen kommen können, was wir Menschen gemeinhin als biologischen Tod bezeichnen. Auf den Geist habe ich mich hier gar nicht bezogen.
 
"Die Forscher fanden Beweise für ein Leben nach dem Tod. Das berichtet der britische "Telegraph". Vier Jahre lang haben die Wissenschaftler 2060 Patienten in 15 Krankenhäusern in den USA, Großbritannien und Australien untersucht. Alle Probanden erlitten einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Es ist die bisher größte Studie zu Nahtod-Erfahrungen und außerkörperlicher Wahrnehmung. Das Ergebnis: Auch nach dem Tod blieb bei vielen das Bewusstsein erhalten. Ein Drittel der Patienten, die überlebt haben, berichten von Wahrnehmungen zu dem Zeitpunkt, als sie bereits klinisch tot waren und bevor die Ärzte sie erfolgreich reanimierten."

"Nach bisherigen Erkenntnissen kann das Gehirn nicht funktionieren, sobald das Herz nicht mehr schlägt. "In diesem Fall scheint die bewusste Wahrnehmung bis zu drei Minuten weiter funktioniert zu haben, obwohl das Gehirn sich normalerweise 20 bis 30 Sekunden nach dem Tod ausschaltet", erklärt Parnia. Damit scheint bewiesen, dass das Bewusstsein auch nach dem Tod erhalten bleibt. Wie lange diese Erfahrung andauern kann, wissen die Ärzte nicht." (Quelle: http://web.de/magazine/wissen/leben-tod-30125522).
 
Ganz recht. Wenn du deinen PC ausschaltest hast du noch immer eine Restspannung in seinen Chips. Dass die Maschinerie nicht mehr arbeitet, heisst nicht, dass keine Energien mehr vorhanden seien. Lass eine Maschine ausgesteckt 20 Jahre stehen und du kannst sagen, die ist 'aus'.
 
hmmm, nahtoderlebnisse sind keine nachtod erlebnisse

Wir können WISSEN(!), dass ein Gehirn, das keine apparativ messbare elektrophysiologische Aktivität mehr zeigt, außerstande ist, Illusionen, Halluzinationen oder Emotionen, also die für Nahtoderfahrungen typischen Erscheinungen, zu generieren. AUSGESCHLOSSEN! Wenn ein Hirn halluziniert, Gefühle produziert oder religiös-spirituelle Empfindungen erzeugt, wäre das definitiv im Elektroenzephalogramm sichtbar. Bei einer EEG-Nulllinie ist die zerebral bedingte Induktion solcher Sterbeerlebnisse unmöglich.

Zwar wurde bei den Patienten in der zitierten Studie keine Elektroenzephalografie durchgeführt. Aber aus dem Herzstillstand der untersuchten Patienten leiten die Wissenschaftler die elektrische Inaktivität der Gehirne her. Ob diese Schlussfolgerung legitim ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Möglicherweise befand sich bei den Patienten zum Zeitpunkt des Herzstillstandes noch sehr sauerstoffreiches Blut in den Hirnarterien.

PS: Die neuronale Speicherung von Informationen/Erinnerungen und die Erzeugung klarer Halluzinationen und Illusionen sind hochkomplexe Prozesse, die man nicht mit irgendeiner Restspannung in einem technischen System vergleichen kann.
 
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Void to Noise.

Was passiert mit einem in einem Isoliertank? Das Gehirn füllt mit Vorliebe Lücken. Ob Reizentzug oder Sauerstoffmangel. Es gibt keine Lücken für das Gehirn. Und wenn doch, fehlt nicht die Erinnerung, sondern die Zeitspanne währenddessen (Filmriss), wobei auch dies nicht 'verlorene' Erinnerungen oder Zeiten sind. Sie sind nur nicht fassbar. Und ist mal tatsächlich nichts da, wird was erfunden. Denn Nichts ist Tod.

PS: Neuronale Speicherung von Informationen/Erinnerungen und die Erzeugung klarer Halluzinationen und Illusionen sind elektrochemische Prozesse, wie sie auch im Rest des Körpers vorkommen, dem ein 'technisch'-biologisches System zu Grunde liegt. Die Natur funktioniert im Grunde immer gleich. Die Verarbeitungsprozesse von Maschine und Gehirn mögen sich unterscheiden, aber elektrische Impulse sind elektrische Impulse...
 
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