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esistgut
Guest
RitaMaria schrieb:Es gibt kein Geräusch ohne Ohren, die es wahrnehmen
hmmmm... ein Baum kracht doch nicht lautlos zu Boden, bloß weil eben keiner da ist, der das hört??
also hängen die Phänome davon ab, dass sie wahrgenommen werden?
Oder sind es die Wahrnehmungen, die ein Phänomen ausmachen?
Hallo RitaMaria,
"Geräusch" ist ein Wort, dass nur in Verbindung mit dem Wort "Ohren" gedacht werden kann. "Ein Baum kracht zu Boden." ist ein Phänomen, das nur in Verbindung mit der Fähigkeit zu hören gedacht werden kann.
Meinem Verständnis nach will dieses Beispiel zwei Ebenen deutlich machen:
1. Etwas passiert. Das ist immer der Fall, ob ich nun existiere oder nicht. Materie, Energie, Information stehen in Wechselwirkung zueinander, die "Dinge nehmen ihren Lauf".
1. Ich beobachte und benenne, was passiert. "Ohr", "Geräusch", "Baum" etc. dienen im Grunde dazu, unsere Wahrnehmungen zu ORDNEN. Anders gesagt, Ohren gibt es nur, weil wir einen bestimmten Teil unseres Körpers so genannt haben, um uns mit anderen Menschen verständigen zu können. Es liegt also in der Natur eines Begriffs, dass er Grenzen setzt, die nur FÜR UNS bestehen.
Ich hoffe, Du kannst was damit anfangen.
Liebe Grüße
Michael