Kirchenaustritt - ich zahle nicht für Kinderschänder

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Deutschland: Staat und Kirche sind nicht wirklich getrennt

Das Staatsross
und sein kirchlicher Reiter

Staat und Kirche sind in Deutschland nicht wirklich getrennt. Die Kirche kann mit einem Reiter verglichen werden, der auf dem Ross, dem Staat sitzt, und diesen lenkt. Nahezu alle einflussreichen Politiker fallen vor der Kirche auf die Knie und bringen als Geschenke ganze Säcke voller Euro aus den Staatseinnahmen mit. So wird die Kirche z. B. trotz knapper Kassen pro Jahr mit ca. 14 Milliarden Euro aus den allgemeinen Steuermitteln subventioniert, soziale Subventionen (noch einmal ca. 10 Milliarden jährlich) noch gar nicht mitgerechnet (vgl. www.stop-kirchensubventionen.de). Bischofsgehälter, Priesterausbildung, konfessioneller Religionsunterricht und vieles mehr zahlt in Deutschland der Staat. Und die reiche Kirche (Vermögen lt. Carsten Frerk, Finanzen und Vermögen der Kirchen in Deutschland, Aschaffenburg 2002, ca. 500 Milliarden Euro) ist zudem von allen Steuern befreit. Und da die Lobby der Kirche nahezu in jeder politischen Gemeinde oder Stadt die Mehrheit hat, werden auf diese Weise kaum mehr vorstellbare Leistungen an die Kirchen zusätzlich erbracht. Doch der deutsche Staat-und-Kirche-Verbund ist nicht nur in finanzieller Hinsicht eine Goldgrube für die Großkirchen. Die Politiker sind mehrheitlich auch auf anderen Gebieten Gehilfen der katholischen und der evangelischen Kirche und fangen sofort an zu "laufen", wenn der Bischof oder seine Beauftragten anrufen. Vor allem bei der modernen Inquisition, der grundgesetzwidrigen Bekämpfung religiöser Minderheiten, lassen sich der Staat und seine Vertreter (auch in vielen Behörden) immer wieder von der Kirche für deren Zwecke einspannen.
Nachfolgend eine Zusammenstellung von Kurzmeldungen aus der Rubrik Der Theologe aktuell, ergänzt um einige weitere Informationen. Lesen Sie diese Meldungen und Sie wissen, was in diesem Land geschieht und wer noch die Zügel in seinen Händen hält.

"Deutschland muss einmal das Schwert der katholischen Kirche werden."
(Papst Leo XIII. im Jahr 1888 zu Kaiser Wilhelm II. in Rom - zit. nach Walter Löhde, "Das päpstliche Rom und das deutsche Reich")


http://www.theologe.de/kirche_staat.htm
 
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Im Übrigen bin ich konfessionslos und seit über 30 Jahren in keiner Kirche.
Sage
Ich auch - obwohl meine Gründe damals die kirchensteuer war, sich einfach - nur weil meine eltern micht getauft haben - kohle einzukassieren ohne dafür eine einigermaßen vernünftige Leistung zu bringen.
Da hat mich deren geschichtlicher Background noch garnicht interessiert.
Erst als ich anfing mich spirituell zu orientieren hab ich mich mal mit allen Religionen die es so gibt, näher beschäftigt.
Und da ist mir dann gerade bei diesem schwarzen Haufen echt schlecht geworden was die da alles in der geschichte unter dem Deckmäntelchen der *Nächsten-Liebe* alles so angestellt haben.
nunja und alle Folgereformationen (dazu gehört auch der Islam) haben da natürlich viel unter eigener Regie unter ihrem Vorszeichen das gleiche veranstaltet.
daher habe ich mich dann auch mehr oder minder von dem Glauben selbst distanziert, weil man damit automatisch in Verbindung gebracht wird, wenn man sich als *Christ* bezeichnen würde.
Obwohl die Urchristen mit vielen anderen religionen alle das gleiche verkünden. Nur eben eingefärbt über ihren eigenen kulturellen Hintergrund.
Bin mir auch ziehmlich sicher, das die Lehre seit der Gründung des Christentums als Staatsreligion vieles bei anderen abgekupfert und zurechtgebogen wurde um ihren Machtanspruch zu festigen.
Das alte Testatment der Hebräer (Judentum) zeigt auch nur das die ürsprünglich mal ne Sekte waren, die das Judentum reformieren wollte.
 
Naja, sie haben sich ja auch schon *endschuldigt* - Sehr sinnig: Ent-Schuldigt. :rolleyes:
Mit Drei Ave-Maria Gebeten erteilen die sich dann obendrein noch selbst die Absolution - und gut ist.
Da sind die *anderen* Schänder aber wesentlich ärger dran.

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Nun, in Österreich, zumindest in einem Kloster ganz in der Nähe meines Wohnortes, wo jetzt auch Missbrauchsfälle publik wurden, wird ziemlich tabula rasa gemacht, sehr zum Unterschied von der bisher üblichen Praxis des Vertuschens und Verschweigens.

Der Abt ging an die Öffentlichkeit, enthob die beschuldigten Priesters sofort ihres Amtes und übergab sie der Staatsanwaltschaft zur weiteren Untersuchung der Fälle.

Des weiteren werden Abiturienten der Klosterschule bis in die 50iger-Jahre zurückliegend befragt und eingeladen, ihre Erfahrungen zu schildern, damit alles schonungslos aufgeklärt werden kann. Auch von Entschädigungen wird gesprochen.

Ich finde das einen positiven Schritt und vielleicht ist die jetzige Situation auch eine Chance für eine Runderneuerung einschließlich der Aufhebung des Zölibats. Die Kirche steht ja sozusagen mit dem Rücken zur Wand, sie kann m.E. gar nichts anderes mehr tun, wenn sie nicht ganz untergehen will.

Lg
Sunny
(die schon vor Jahren ausgetreten ist)
 
Schade, aber ich denke, du hast dann einfach auch keine besonderen Erlebnisse mit der Kirche.
Muss man ja auch nicht.


Man darf ja auch Kirchenfeind sein.
Aber auch dann sollte man nicht die Kirche als Kinderschänder bezeichnen.

Da gibt es Zeremonien und Feste, die für Kinder gerade in der Kirche mit dem Herrn Pfarrer so berührend sind.
Bei jedem mal, wenn meine Tochter beim Kindergartenosterfest in der Kirche ihr Lied singt, breche ich in Tränen aus.
Melina schaut den Herrn Pfarrer immer bedächtig an.
Und was mich an meiner Hochzeit am meisten berührt hat, war die Frage vom Herrn Pfarrer:
"Wollt ihr die Kinder annehmen, die Gott euch schenkt?"
(Die Antwort muss Ja sein, sonst kann man auch nicht heiraten)

aber wenn man dann ein behindertes Kind kriegt, würd ich mir ganz schön verarscht vorkommen, hoffentlich hat sich Gott die Rechnung aufgehoben, damit man es umtauschen kann....

aber zu Ostern breche ich auch immer in Tränen aus, nur vermutlich aus anderen Gründen
 
ist doch ein berechtigter Gedanke, wenn man wirklich meint "Gott" schenkt die Kinder...Kinder werden nicht geschenkt

mir kommt auch das Kotzen, wenn ich lesen muss, dass Gott KInder schenkt
 
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