Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
In diesem Thread geht es doch um den kleinen Henri und seine Umschulung auf eine Realschule, nicht um Trisomie21 Erkrankte im allgemeinen.Wofür? Dass ich aufhöre eigenständig zu denken und Entwicklungen für möglich zu halten?
Natürlich kannst du denken dass Henrie sich zum Akademiker entwickeln kann, weil es in Italien einen ebenfalls erkrankten gibt, der studiert, das steht dir selbstverständlich frei.
Trotzdem wage ich zu behaupten dass seine Mutter, die ihn kennt und mit ihm zusammen lebt sehr wahrscheinlich wesentlich eher beurteilen kann welche Fähigkeiten/Möglichkeiten ihr Kind hat.
Wenn hier jedoch allgemein über Trisomie21 diskutiert werden soll, müssen wir erstmal damit anfangen, dass diese Krankheit viele Gesichter/Formen hat und die Erkrankten nicht alle über einen Kamm zu scheren sind, denn aus einem Menschen mit einen IQ von durchschnittlich 57 - u. U. sogar weniger - wird niemals ein Akademiker werden. Er wird vielleicht etwas Schreiben und Lesen lernen können, ein bisschen Rechnen für den Hausgebrauch, aber das war es dann. Und es gibt die Downies, die einen IQ haben, der mit dem eines Durchschnittsmenschen vergleichbar ist, bei denen andere Förderungsmöglichkeiten bestehen, aber die sind extrem selten. Jeder Trisomie Erkrankte muss genau da abgeholt werden wo er steht, und individuell, seinen Möglichkeiten entsprechend, gefördert werden. Da kann es meiner Ansicht nach keine verallgemeinernden Regeln geben.
R.
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