FIWA
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 11. März 2011
- Beiträge
- 12.983
Wer das Risiko scheut ist zu faul für die Welt.
Ah ja ......... (nicht aufregen, ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben)
So, erstmal die Definition von Behinderung:
Der Begriff Behinderung wird als Umschreibung gebraucht für eine dauerhafte und gravierende Beeinträchtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichenTeilhabe bzw. Teilnahme einer Person, verursacht durch das Zusammenspiel ungünstiger Umwelt-, sozialer oder anderer Faktoren (Barrieren) und solcher Eigenschaften der behinderten Person, welche die Überwindung der Barrieren erschweren oder unmöglich machen; Behinderung ist also keine „Krankheit“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Behinderung_(Sozialrecht)#Definitionsversuche
Eine Behinderung geht von 5 % los und endet bei 100 % und 100 % behindert muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass der Behinderte gehindert ist an der Teilhabe am Leben. Ein Rollstuhlfahrer ist 100 % gehbehindert, einige können sich aber schneller und besser bewegen als Menschen auf zwei Beinen. 40 % bewegungseingeschränkt hingegen, schränkt die Teilhabe am Leben auch um Minimum 40 % ein, kann auch an die 100 % gehen. So sind schon Unterschiede und ein Rollstuhl fahrendes Kind, oder auch bewegungseingeschränktes Kind wäre absolut falsch auf einer Sonderschule, wenn geistig absolut fit.
Aber, es gibt auch geistige Behinderungen und die können auch von minimal bis maximal gehen und minimal kann noch locker für eine Regelschule reichen. Wenn es mehr wird, ist eine heilpädagogische Betreuung unabdingbar. Denn solche Kinder gehen, mit dem derzeitigen Leistungsdruck auf Regelschulen, unabdingbar unter.
Hier dann von zu faul für die Welt zu sprechen ist schon grotesk. Fehlt nur noch obendrauf, diese Kinder hätten sich es ja ausgesucht.
Bei Trisomie 21, gibt es von bis mit unterschiedlichen Graden der Einschränkungen, bis hin zu zusätzlichen Behinderungen. Also hier zu meinen, die können doch mal alle auf die Regelschule, ist absolut neben der Spur. Keine Frage, liegt keine, oder nur geringe geistige Behinderung vor, können die es schaffen. Das wird von niemanden in Frage gestellt, aber die Zahlen sind gering.
Auch Autisten können es schaffen, wenn sie sich artikulieren können und das müssen sie erst mal lernen, was sie nicht auf einer Regelschule lernen.
Die Regelschule ist auf Leistung getrimmt und kann aus ihrer Struktur heraus gar nicht Rücksicht auf die Schwächeren nehmen, tut sie auch nicht, weil Lernziele unabdingbar erbracht werden müssen.
Auf der anderen Seite zb. bezahlen Eltern ein hohes Schuldgeld mit dem Risiko Versagen- demnach sollte doch der Fall Henri mit einem kostenfreien Risiko- ein willkommenes pädagogische "Thanks" auslösen.
Sprichst du schon von dem was kommen wird ?
Heilpädagogische Schulen sind kostenfrei für behinderte Kinder, Heimunterbringung nicht.
So gesehen hättest du recht, wenn Inklusion voll durchgezogen wird und heilpädagogische Schulen den Bach runter gehen und sich die Regelschulen nicht ändern, müsste den behinderten Kindern, wie du meinst die "Faulheit" ausgetrieben werden, damit sie nicht in Heimen dann landen.
Das wäre brutal, wenn man meint die Behinderten wären ja nur zu faul um die Chance nicht zu ergreifen.
Aber stimmt, genauso schaut das Ansinnen der Inklusion aus, ohne Abänderung des Schulsystems, behinderte Kinder aller Coleur rein, ohne heilpädagogische Begleitung, pr Kind ein Schulbegleiter reicht ja, ach herrje, die gibt es ja auch nicht mal .............
Betrachtet man sich aber die Chose und auch die Proteste der Lehrer dazu, bin ich mir doch irgendwie sicher, das heilpädagogische Schulen bestehen bleiben.