Junge mit Down-Syndrom darf auf Realschule

Wofür? Dass ich aufhöre eigenständig zu denken und Entwicklungen für möglich zu halten?
In diesem Thread geht es doch um den kleinen Henri und seine Umschulung auf eine Realschule, nicht um Trisomie21 Erkrankte im allgemeinen.

Natürlich kannst du denken dass Henrie sich zum Akademiker entwickeln kann, weil es in Italien einen ebenfalls erkrankten gibt, der studiert, das steht dir selbstverständlich frei.
Trotzdem wage ich zu behaupten dass seine Mutter, die ihn kennt und mit ihm zusammen lebt sehr wahrscheinlich wesentlich eher beurteilen kann welche Fähigkeiten/Möglichkeiten ihr Kind hat.

Wenn hier jedoch allgemein über Trisomie21 diskutiert werden soll, müssen wir erstmal damit anfangen, dass diese Krankheit viele Gesichter/Formen hat und die Erkrankten nicht alle über einen Kamm zu scheren sind, denn aus einem Menschen mit einen IQ von durchschnittlich 57 - u. U. sogar weniger - wird niemals ein Akademiker werden. Er wird vielleicht etwas Schreiben und Lesen lernen können, ein bisschen Rechnen für den Hausgebrauch, aber das war es dann. Und es gibt die Downies, die einen IQ haben, der mit dem eines Durchschnittsmenschen vergleichbar ist, bei denen andere Förderungsmöglichkeiten bestehen, aber die sind extrem selten. Jeder Trisomie Erkrankte muss genau da abgeholt werden wo er steht, und individuell, seinen Möglichkeiten entsprechend, gefördert werden. Da kann es meiner Ansicht nach keine verallgemeinernden Regeln geben.

R.
 
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Ich wiederhole mich: schau dir doch bitte "alphabet" an. Du kennst mich nicht und ich kenn dich nicht. Aber wer weiß..... vielleicht verstehst du dann was ich meine. Obwohl ich dich nicht kenne und du mich nicht.
Denn um all das was du da sagst geht es gar nicht..... es geht um ganz was anderes....

Klar geht es dir um was Anderes, zum einen um die Änderung des Schulsystems und zum anderen des Aufzeigen, "jeder kann wenn er nur will".

Änderung des Schulsystems versucht man seit Jahrzehnten, es ist in der Regelschule aber immer schlimmer geworden und da wird sich auch nichts ändern. Immer mehr auf Leistung, in dieser ach so tollen Leistungsgesellschaft.
Jetzt Behinderte dazu zu nutzen etwas zu ändern, wird gewaltig in die Hose gehen.

Dazukommend haben speziell Behinderte die Möglichkeiten über heilpädagogische Schulen eine individuelle Förderung zu bekommen. Dieses ist so nicht mal ansatzweise derzeit umsetzbar in Regelschulen.

"jeder kann wenn er nur will" auch bei Behinderten neben der Spur, denn die Behinderungen gehen von-bis, selbst in den einzelnen Behinderungen.

Behinderte Kinder haben seit Jahren die Chance auf heilpädagogischen Schulen Schulabschlüsse zu machen und wenn man sieht, die können mehr, kann man sie jederzeit auf die Regelschule schicken.


Meint man aber, ach die kommen gleich auf die Regelschule, wird schon, muss sich halt das Schulsystem von unten her ändern, wird man sich die heilpädagogischen Schulen zerschießen und im Schulsystem der Regelschulen wird sich nichts ändern. Die meisten Behinderten werden draufgehen in der Regelschule, bzw. es wird dann so zwei Klassen in jeder Schule geben, wo die Behinderten dann dahin vegetieren, oder es geht ab in Heime für die behinderten Kinder.

Es ist blauäugig zu glauben, dass sich etwas von unten heraus ändern wird, nicht in unserer Leistungsgesellschaft, da wird man nur dann die behinderten Kinder verheizen.

Wenn man schon so normale Kinder in der Schule verheizt, die psychisch schon draufgehen, kaputtgehen an dem Leistungsdruck, ist das schon übel. Nur, es nimmt seit Jahren zu.
Jetzt behinderte Kinder dazu zu benutzen um da was zu ändern, ist unterste Schiene. Schon nur darüber nachzudenken, denn die behinderten Kinder brauchen noch mehr Schutz.

Die Inklusion mag in Einzelfällen möglich sein, aber nicht für die breite Masse der behinderten Kinder und schon längst nicht in einem Schulsystem was nur auf Leistung hinaus ist.

Das absolut Dumme dabei, die behinderten Kinder haben dazu heute die Möglichkeit, z.B. auf Waldorf-Schulen zu gehen, wo eben die Inklusion stattfindet. Das ist das Verrückte in dem ganzen Inklusionsgequake.
 
Aber Henris Mutter kennt Henri, und sie sagt, dass er niemals einen Schulabschluss haben wird.

&woher will Henris Mutter wissen auf welchem Entwicklungsstand ihr Sohn Henri Jahre später ist?

wobei- superschlau sind ja Eltern, die ihr Kind a priori in eine vorgegebene Skala einstufen ohne Kenntnisse Zukunft. So schnell wird aus dem Apfel der Entwicklung eine Pflaume. Das ist klar die optimale Eltern- Kind Beziehung.:rolleyes:
 
&woher will Henris Mutter wissen auf welchem Entwicklungsstand ihr Sohn Henri Jahre später ist?

wobei- superschlau sind ja Eltern, die ihr Kind a priori in eine vorgegebene Skala einstufen ohne Kenntnisse Zukunft. So schnell wird aus dem Apfel der Entwicklung eine Pflaume. Das ist klar die optimale Eltern- Kind Beziehung.:rolleyes:

Mit so einer Meinung war zu rechnen.

Mit solchen Argumenten kannst du bei jedem alles lassen, oder alles machen
 
schön;)ich dachte schon du langweilst dich.
wobei- deine Schulbildung sollte dir flüstern, das du klaro den Rollator zurückgeben müsstest.

weiß ich doch nicht, ob sie den braucht, könnte ja auch angehen, dass sie den gar nicht braucht. Um beim Thema zu bleiben.
Ich werde nur esoterisch :sneaky:

Ne klar, es kann keiner wissen, wie sich etwas entwickelt, aber das bedeutet nicht, dass man auf Hilfsmittel wie heilpädagogische Schulen verzichten kann und alles inkludieren kann, rein mit den behinderten Kinder in die Regelschulen, auf der Basis, mal sehen ob es wird, denn wir wissen ja nicht.

So geht das nicht, denn da muss man dann schon fragen, wer ist nun behindert, die behinderten Kinder dann wenigstens nicht.
 
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Ne klar, es kann keiner wissen, wie sich etwas entwickelt, aber das bedeutet nicht, dass man auf Hilfsmittel wie heilpädagogische Schulen verzichten kann und alles inkludieren kann, rein mit den behinderten Kinder in die Regelschulen, auf der Basis, mal sehen ob es wird, denn wir wissen ja nicht.

Wer das Risiko scheut ist zu faul für die Welt. Auf der anderen Seite zb. bezahlen Eltern ein hohes Schuldgeld mit dem Risiko Versagen- demnach sollte doch der Fall Henri mit einem kostenfreien Risiko- ein willkommenes pädagogische "Thanks" auslösen.
 
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