Judenfeindlichkeit

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Hallo Motorradkraut

Motorradkraut schrieb:
Jesus wurde von den Römern für eine Straftat ans Kreuz geschlagen. Er behauptete der könig der juden zu sein. Das war ne straftat damals und wurde mit kreuzigung bestraft. Er war am prozess nich sonderlich redselig. Abgesehn davon warfen hitler und seine mannen den juden das vor. Die christen haben damit wenig zu tun. Abgesehn davon mag es tatsächlich so gewesen sein, daß die juden jesus am kreuz wollten, weil er gewissermaßen auch eine "machtgefahr" für die jüdische kirche war. Die christen jetzt in den dreck zu ziehen und die juden als die heiligen darzustellen macht die sache nich wirklich besser. Macht ist ganz sicher auch den juden ein begriff. Denn ob dus glaubst oder nicht, juden sind auch nur menschen.

Liebe Grüsse

Es geht nicht darum, die Juden als Heilige darzustellen, sondern darum, der Judenfeindlichkeit endlich ein Ende zu bereiten. Es ist leider vollkommen falsch, wenn du meinst, das Christentum hätte mit der Judenfeindlichkeit nichts zu tun. Das Christentum hat die Judenfeindlichkeit der Ägypter, Römer und Griechen voll übernommen und sie über Jahrhunderte praktiziert. Falls es dich interessiert, dann lies doch bitte einmal den Beitrag Die christlich-römische Judenfeindlichkeit durch. Später kam dann noch die moslemische Judenfeindlichkeit hinzu.

Zu empfehlen ist auch dieser Beitrag: Die Judenfeindlichkeit im christlichen Europa
 
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@Achilleus,
ich kenne dein soziales und berufliches Umfeld nicht, aber meins besteht ueberwiegend aus gebildeten Menschen, die sich totlachen wuerden, wenn sie laesen, was hier teilweise fuer ein Quatsch verzapft wird ... und als Konsequenz an meinem Verstand zweifeln wuerden, dass ich mich hier aufhalte ... ;)
Ich nehme ueberwiegend den Quatsch in Kauf, weil ich mittendrin immer wieder gute anregende Beitraege finde, die meinem Bleiben hier einen Sinn geben.
Nur manchmal ist es einfach zu grotesk, und dann reagiere ich...
Sollte ich nicht, ich weiss es selber, denn Opti wiederum weiss ueberhaupt nicht, wovon ich spreche...
Er glaubt, er koenne Christen und das Christentum verurteilen (nur ein Beispiel), dabei hat er noch nicht mal die Bibel gelesen!
Bin ich denn die einzige hier, die die voellige Absurditaet dessen erkennt?
Er erdreistet sich sogar, anderen vorzuwerfen, sie schrieben nichts zu einem "anspruchsvollen Thema".
Ja, das Thema Judenfeindlichkeit und Verfolgung ist anspruchsvoll, vielschichtig und interessant, aber wie kann diskutiert werden, wenn dem Diskutierenden jede Basis fehlt, sozusagen auf einer Larifari Basis?
Jetzt hier ellenlange Fremdtexte reinzustellen, macht den grundsaetzlichen Mangel nicht wett...

Bijoux
 
opti schrieb:
Hallo sam

Ach, ja, diese christlichen Fanatiker. Wie ich sie liebe. Fällt dir auch noch etwas zur Judenfeindlichkeit des Christentums ein? Oder hast du dazu keine Meinung?

Außerdem ist es eigentlich ein Thema, das jeden angehen sollte. Wo aber sind alle die Esoteriker? Was meinst du eigentlich wie viel Faschismus noch in den Köpfen der Leute ist?

Sorry, sam, und ich kann die nicht ernst nehmen, die Jesus als den Sohn Gottes betrachten. Sie sind für mich auf einer kindlich-naiven Entwicklungsstufe stehen geblieben.

Mhm, zur Judenfeindlichkeit würde mir sicher einiges einfallen, wenn ich mich näher damit beschäftige, aber da ich weder auf der einen noch auf der anderen Seite davon betroffen bin, hat dieses Thema für mich nicht höchste Priorität.

Wenn es aber in meinen Blickwinkel rückt, wie jetzt gerade, dann fällt mir allerdings auch

Christenfeindlichkeit
Muslimenfeindlichkeit
Farbigenfeindlichkeit inklusive Sklaverei
Ausländerfeindlichkeit
Frauenfeindlichkeit
Minderheitenfeindlichkeiten jeglicher Art
Feíndlichkeiten des ´Weissen mannes´gegen den ´Roten mann`

etc.pp. ein.

Will sagen, es gibt für mich keinen Grund Judenfeindlichkeit als etwas ´Besonderes´ in den Vordergrund zu rücken.

Was die kindliche naive Entwicklungsstufe anbelangt, ja sieh es so, es ist Deine Sichtweise und die hat aus Deiner Sicht sicher eine Berechtigung. Das die subjektiv gefärbt ist, brauche ich ja wohl nicht weiter zu erwähnen.
Und aus meinen Sätzen einen ´christlichen Fanatismus´ herauszulesen, da gehört schon eine Menge Phantasie dazu. Aber über die scheinst Du ja zu verfügen.

Ich werde mich daher auch nicht weiter in diesem Thread hier äußern, da wie gesagt die Judenfeindlichkeit nicht auf meiner Prioritätenliste ganz oben steht.

In diesem Sinne sam
 
Hallo sam

messagefromsam schrieb:
Mhm, zur Judenfeindlichkeit würde mir sicher einiges einfallen, wenn ich mich näher damit beschäftige, aber da ich weder auf der einen noch auf der anderen Seite davon betroffen bin, hat dieses Thema für mich nicht höchste Priorität.

Wenn es aber in meinen Blickwinkel rückt, wie jetzt gerade, dann fällt mir allerdings auch

Christenfeindlichkeit
Muslimenfeindlichkeit
Farbigenfeindlichkeit inklusive Sklaverei
Ausländerfeindlichkeit
Frauenfeindlichkeit
Minderheitenfeindlichkeiten jeglicher Art
Feíndlichkeiten des ´Weissen mannes´gegen den ´Roten mann`

etc.pp. ein.

Will sagen, es gibt für mich keinen Grund Judenfeindlichkeit als etwas ´Besonderes´ in den Vordergrund zu rücken.

Was die kindliche naive Entwicklungsstufe anbelangt, ja sieh es so, es ist Deine Sichtweise und die hat aus Deiner Sicht sicher eine Berechtigung. Das die subjektiv gefärbt ist, brauche ich ja wohl nicht weiter zu erwähnen.
Und aus meinen Sätzen einen ´christlichen Fanatismus´ herauszulesen, da gehört schon eine Menge Phantasie dazu. Aber über die scheinst Du ja zu verfügen.

Ich werde mich daher auch nicht weiter in diesem Thread hier äußern, da wie gesagt die Judenfeindlichkeit nicht auf meiner Prioritätenliste ganz oben steht.

In diesem Sinne sam

Du scheinst einer der Christen zu sein, die eigentlich ganz sympathisch sind. Wenn ich der Überzeugung bin, dass diejenigen, die Jesus als Sohn Gottes betrachten, eine kindlich-naive Einstellung besitzen, so sehe ich das in erster Linie aus psychologischer Sicht. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, wenn jemand sich zum Christentum hingezogen fühlt. Schließlich hatte ich auch bereits solche Anwandlungen.

Aber aus heutiger Sicht empfinde ich solche Einstellungen nicht besonders mutig. Das schlimmste ist, solch eine Einstellung behindert das weitere Wachstum. Man pirscht sich aus Angst vor dem Feind gewissermaßen, wie die Soldaten, immer hinter einer Kanone an den Feind heran. Nur ist der Feind im realen Leben kein feindlicher Soldat, sondern die eigene krankhafte psychische Einstellung. Und irgendwann sollte man den Mut haben, diesem Feind offen gegenüber zutreten. Das ist aber nicht möglich, solange man sich hinter dem lieben Gott versteckt. Wenn du wirklich glücklich sein willst, dann töte den Jesus in dir, denn er ist eine Fata Morgana und behindert das freie Fließen der Energien in dir.

Natürlich gibt es neben der Judenfeindlichkeit noch eine ganze Menge anderer Feindbilder. Ich sehe die Judenfeindlichkeit auch eher als Symbol für all die Feindbilder, die wir mit uns heruntragen. In diesem Falle war es einfach so, dass mich die Frage beschäftigt hat, wie die Judenfeindlichkeit eigentlich entstanden ist. Das heißt aber nicht, dass ich nicht genau so etwas gegen Ausländereindlichkeit, Frauenfeindlichkeit usw. habe.
 
Die Nazis waren nicht die ersten, die einen Massenmord an den Juden vollbrachten. Bereits die Römer töteten im Jahre 70 n. Chr. eine Millionen Juden:

Im Jahre 66 n. Chr. eskalierte der Konflikt der Juden mit den römischen Besatzern. In Caesarea kamen nach Angaben von Josephus bei religionsbedingten Spannungen 20.000 Juden ums Leben. Die folgende Entweihung des Jerusalemer Tempels durch die Römer sowie die Forderung nach einem Schutzgeld erbitterte alle jüdischen Fraktionen, und führte zum landesweiten Aufstand. Dieser wurde von den Römern zerschlagen, und endete nach einer 6-monatigen Belagerung Jerusalems im September des Jahres 70 mit der Zerstörung Jerusalems mitsamt des Tempels. Alle in Jerusalem gefundenen Menschen wurden von den Siegern getötet; Josephus schätzte die Zahl der Opfer auf über eine Million Menschen.

Pharisäer
 
Schau mal, Opti. Das wirkliche Übel beginnt immer dann, wenn wir beginnen, zu verallgemeinern. Und davon sind wir alle nicht ganz frei, ich weiß, ich kann das auch immer noch ganz gut, wenn ich mich auch bemühe...

Die Juden. Die Christen. Die Moslems. Die Kommunisten. Die Amerikaner. Die Esoteriker. Die - jawasdennichtallesnoch.

Die gibts aber in Wirklichkeit gar nicht. Das sind Pappkameraden, in die wir alles hineinprojizieren, was wir an uns selbst nicht wahrhaben wollen und nicht leiden können.

Mein Vater wurde einmal Zeuge eines großartigen Ausspruchs, den ein jüdischer Mitbürger einem anderen jüdischen Mitbürger mit feinem Lächeln auf dessen Anbiederungsversuche zur antwort gab. "Wissen Sie, es gibt auf der Welt ungefähr 2 Millionen Juden. Da muß es welche geben, mit denen ich mich nicht unterhalten will. Mit Ihnen will ich mich nicht unterhalten."

Siehst du. Es gibt auf der ganzen Welt Leute, mit denen will ich mich nicht unterhalten, und es ist eigentlich ziemlich wurscht (mir jedenfalls), zu welcher GRUPPE sie gehören. Und wie du soeben herausgefunden hast, gibt es doch tatsächlich auch den einen oder anderen Christen, der ganz sympathisch ist. Schau schau. :)
 
Hallo Kinnaree

Ach, ne, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen, dass es auch unter den Juden Unterschiede gibt. Hitler und vielen anderen war das allerdings egal. Er hat sie alle umgebracht. Außerdem gibt es heute weltweit etwa 14 Millionen Juden und nicht 2 Millionen.

Und da du dich so gut mit Juden auszukennen scheinst, erzähl uns doch bitte einmal, was für Unterschiede es unter den Juden gibt.

Judentum
 
Opti, ich bin 12 Jahre lang in die Schule gegangen, wir hatten eine sehr gute Geschichtsprofessorin. Wir haben uns ab der 5. Klasse Gymnasium jedes Jahr einmal mit dieser Problematik eingehend auseinandergesetzt, Quellentexte gelesen, Dokumentationsfilme angesehen und diskussionen besucht. Die Frau war auch im Freifach "Politischer Bildung" nicht untätig. Auch dort haben wir uns eingehend mit Quellen aller Art beschäftigt. Als ich dann die Gelegenheit hatte, Israel zu besuchen, habe ich auch dort mit den Leuten geredet, denen ich begegnet bin. Ich war jahrelang mit einer jüdischen Familie befreundet, deren Kinder meine Musikschüler waren; zwischen mir und der Mutter meiner Schüler hat sich eine gute Freundschaft entwickelt, und du kannst dich drauf verlassen, daß ich mit ihr sehr viele sehr eingehende Gespräche geführt habe. Übrigens nicht nur über die furchtbare Vergangenheit, sondern auch über ihre heutigen Gebräuche und Feste. Ja und übrigens, der Ausspruch ist eben so überliefert, ich hab nichts dazugetan und nichts weggenommen.

Ich habe für mich persönlich diese Thema oft und eingehend genug beleuchtet, ich habe keinerlei Nachholbedarf. Dessenungeachtet ist es ein interessantes Thema. Ich wollte nur darauf hingewiesen haben, daß Verallgemeinerungen grundsätzlich von Übel sind. Hitler hat ja eben verallgemeinert, das war ja das Übel. Er war ja eben nicht in der Lage, die Menschen zu sehen.

Und wie schnell sind wir bei der Hand mit Verallgemeinerungen? Du zum Beispiel hältst alle Leute, die an Jesus glauben, für naiv. Ich glaube persönlich auch nicht an Jesus, aber ich halte nicht jemanden, nur weil er dasselbe tut wie wer anders, für naiv.

Schönen Abend Kinnaree
 
Hallo Kinnaree

Kinnaree schrieb:
Du zum Beispiel hältst alle Leute, die an Jesus glauben, für naiv. Ich glaube persönlich auch nicht an Jesus, aber ich halte nicht jemanden, nur weil er dasselbe tut wie wer anders, für naiv.

Sag doch gleich, wo dir der Schuh drückt. Dann brauche ich nicht zu rätseln. Offensichtlich lag dir meine Ansicht über die Christen auf dem Magen. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht weiter über dieses Thema diskutieren. Ich glaube, es würde uns nicht weiterbringen.
 
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opti schrieb:
Offensichtlich lag dir meine Ansicht über die Christen auf dem Magen. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht weiter über dieses Thema diskutieren. Ich glaube, es würde uns nicht weiterbringen.

Irrtum. Bei mir brauchst nicht zu rätseln. Ich sag schon, was ich mein. Mir geht es haargenau um die Verallgemeinerung, die ich angesprochen habe. Die - in diesem Augenblick seh ich einfach nicht mehr einzelne Menschen, sondern eine unpersönliche Masse. Und DAS ist das Übel, daraus kommt die Hetze, die Fanatisierung, der Terrorismus, daraus kommen die Völkermorde. Sobald vergessen wird, daß die Anderen eben Menschen sind!

Irrtum aufgeklärt?
 
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