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Wegen Flüchtlingszustrom: Österreich will Notstandsgesetz beschließen
  • Österreich will wegen des Flüchtlingszustroms heute ein Notstandsgesetz beschließen
  • Bereits in einigen Wochen soll die Grenze zu Italien wieder kontrolliert werden

Aus Angst vor einem neuen Flüchtlingsandrang verschärft Österreich die Asylgesetze. Das Parlament in Wien wird am Mittwoch voraussichtlich mit großer Mehrheit beschließen, dass im Fall eines "Notstands" praktisch kein Flüchtling mehr ins Land gelassen werden muss.

Nur noch wenige Ausnahmen
Der Antrag eines Schutzsuchenden auf ein Asylverfahren würde bereits an der Grenze abgelehnt und der Einreisende in den sicheren Nachbarstaat zurückgeschickt. Ein "Notstand“ ist dem geplanten Gesetz zufolge definiert als eine Bedrohung der öffentlichen Ordnung und der inneren Sicherheit.

Ausnahmen sind, wenn der "Notstand“ ausgerufen wird, nur für diejenigen Hilfesuchenden vorgesehen, die enge Verwandte in Österreich haben oder denen im Land, in das sie zurückgeschoben werden, Folter oder andere unmenschliche Behandlung droht. Zudem wird die zulässige Verfahrensdauer bei Asylanträgen von sechs auf 15 Monate verlängert.

Zudem führt die Alpenrepublik die Grenzkontrollen am Brenner wieder ein. Nach Informationen der "Tiroler Tageszeitung“ sollen diese Ende Mai oder Anfang Juni beginnen. Dann rechne die Polizei mit rund 400 bis 500 Flüchtlingen am Tag, berichtet die Zeitung.

Kritik aus Italien
Für Personen- und Sichtkontrollen würden die vier Autobahnspuren geteilt. Es gelte dann im Bereich des österreichisch-italienischen Grenzübergangs Tempo 30. Auch der Zugverkehr werde kontrolliert. Ob auch ein Grenzzaun errichtet werde, hänge von der Kooperation der italienischen Seite ab, schreibt das Blatt. Österreicherwartet von Italien, dass es das "Durchwinken“ von Migranten Richtung Norden beendet.

Hintergrund der Grenzkontrollen ist das Ziel der rot-schwarzen Koalition in Wien, in diesem Jahr möglichst nicht mehr als 37 500 Asylbewerber ins Land zu lassen. In diesem Zusammenhang sollen auch die Asylgesetze verschärft werden.
Auch Italien kritisiert die Maßnahme scharf. Aus Sicht Österreichs kann aber das Nachbarland mit strikter Registrierung der Flüchtlinge selber entscheidend dazu beitragen, dass die Grenzkontrollen nur vorübergehend sind.
http://www.huffingtonpost.de/2016/0..._n_9784186.html?utm_hp_ref=germany&ir=Germany
 
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anstatt du mal nachfragt warum Österreich das macht, Österreich geht es um die Kosten. Wo nix ist kann nix mehr gegeben werden.

Wenigstens ein Einsehen bei den Verantwortlichen zum Schutz der Einheimischen

Ich weiss, warum Österreich das macht, wozu soll ich nachfragen? Nein, es geht nicht nur um Kosten, der Hauptgrund ist ein anderer. Du solltest nicht immer deine eigenen Befindlichkeiten auf andere draufpappen.
 
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http://kurier.at/politik/inland/kurz-verteidigt-moegliche-grenzkontrollen-am-brenner/195.894.123

Kurz verteidigt mögliche Grenzkontrollen am Brenner

Italiens Innenminister kritisiert den österreichischen Plan zum Bau eines Zauns.



Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat die Vorbereitung möglicher Grenzkontrollen an der Grenze zu Italien verteidigt. "Keiner in Österreich will eine Schließung des Brenners", sagte er am Donnerstagabend in Berlin.

"Aber wenn jeden Tag Flüchtlinge und Migranten weitergewunken werden, dann haben wir keine andere Wahl als Grenzkontrollen einzuführen, wie es andere Länder wie Deutschland schon zuvor gemacht haben", sagte er. Er setze aber auf eine Lösung mit Italien und der EU. "Wenn Italien diese Menschen versorgt und nicht automatisch Richtung Norden schickt, dann wird es gelingen, dass die Zahl derer, die sich auf den Weg machen, nach unten geht."
 
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