Zur Beantwortung dieser Frage zitiere ich jetzt ein Zitat von Ambros Bierce, zumal ich es auch für sehr zutreffend halte: Emanzipation ist der Übergang eines Sklaven aus der Unterdrückung durch einen anderen, in die Unterdrückung durch sich selbst!
Du wirst also, bei dieser Sichtweise, dein Leben lang unterdrückt/versklavt sein, entweder durch andere oder durch dich selbst. Wenn du das für dein Leben so wählst und möchtest dann ist es OK.
Man kann es so sehen: Ehen werden stets im "Himmel" geschlossen, eine zerstörerische Beziehung erst im Laufe der Zeit! der Ehemann eignet sich zwar hervorragend als Sündenbock, doch zum streiten gehören immer noch zwei!
Oh, da weiß ich anderes. Ehen werden meist geschlossen wegen der Steuerklasse, der Versorgung, weil Immobilien gekauft werden, die Eltern sich reinhängen und Druck machen, oder weil ein Kind unterwegs ist. Aber leider viel zu oft wegen des Geldes, sprich Steuerklasse/Versorgung/Hausbau.
Im Himmel werden die wahren Liebesverbindungen be-/geschlossen, die haben mit einem Papier und dem Besuch beim Pfarrer nur äußerst selten was zu tun.
Ich weiß nicht wie du jetzt darauf kommst, dass in einer zerstörerischen Verbindung der Ehemann der Sündenbock ist, das hat hier, glaube ich, keiner behauptet und wäre auch sehr subtil.
Die heutigen Frauen halten nur nicht mehr krampfhaft an einer Liebe fest, die keine mehr ist, oder an einer Ehe die nur noch auf dem Papier steht. Sie brauchen nicht zwingend einen Mann der sie ernährt, kommen auch alleine (ggf. mit ihren Kindern) zurecht.
Das stimmt, aber manche Frauen zahlen dafür (meiner Meinung nach), einen viel zu hohen Preis!
Wenn sie einen hohen Preis dafür zahlen, dann spricht das nicht unbedingt für ein emanzipiertes Leben, sondern für Opfer und Zwang.
Den hohen Preis kann immer nur die betroffene Frau selbst für sich definieren, ein Außenstehender kann das nicht beurteilen, seine Sicht ist viel zu subjektiv.
LG, Ruhepol